22 Ausländische Industrie-Gesellschaften. wurden die Salpetergründe „San Juan“ verkauft u. die Salpetergründe „Puntilla de Huara“ u. „Solferino“ erworben. Kapital: £ 600 000 in Aktien à £ 5. Obligationen: 5 % Debentures von 1893 £ 550 000 == M. 11 220 000, davon noch in Um- lauf 30./9. 1906 £ 123 800 in Stücken à £ 100 =, M. 2040. Zs.: 1./4., 1./10. Sicherh.: Für die Sicherheit dieser Bonds haftet das ganze Eigentum der Ges., ausgenommen die Neuerwerb., für welche besondere Bonds ausgegeben wurden. Tilg.: Durch jährliche Verl. im März per 1./4. mit 105 % bis spät. 1./4. 1904, Verstärk. u. Totalkündig. zu 105 % mit 3 Monaten Frist zulässig; am 31./1. 1901 wurden zur Rückzahlung zu 105 % per 1./4. 1901 £― 44 200 verlost; im Jahre 1901 kam mit den Bonds-Inh. ein Arrangement zustande, die Tilg.-Frist bis 1./4. 1910 hinauszuschieben und zwar derart, dass ab 1./4. 1902 8 Jahreszahl. von je £ 35 000 und eine Extrazahl. des verbleib. Restes von £ 27 300 stattfinden. Zahlst.: Bremen: Deutsche National- bank, Bremer Bank (Fil. der Dresdner Bank). Zahlung der Zs. u. der Stücke in Mark zum festen Umrechnungskurse von 1 £ = M. 20.40. Kurs Ende 1893–1906: 102.50, 105.75, 106.50, 106, 105, 105, 104.50, 105.25, 106, 107.10, 106.50, 106, 105.25, 105 % %. Notiert in Bremen. Beim Handel an der Bremer Börse 1 £ = M. 20.40. 5 % Huara Debentures von 1895: £ 200 000 = M. 4 080 000, davon noch in Umlauf am 30./9. 1906: £ 70 800 in Stücken à £ 100 = M. 2040. Zs.: 1./1., 1./7. Sicherheit: Für die Sicherheit dieser Bonds haftet das gesamte Eigentum der Ges. nach den 5 % Debentures von 1893 und ausserdem die Salpetergründe „Puntilla de Huaras. Tilg.? Die Bonds sind spät. 1./7. 1915 mit 105 % rückzahlb., Totalkündig. zu 105 % mit 3 Monaten Frist zulässig. Zahlst.: Bremen: Deutsche Nationalbank, Bremer Bank (Fil. der Dresdner Bank). Zahlung der Zs. u. des Kapitals in Mark zum festen Umrechn.-Kurse von 1 £ = M. 20.40. Kurs Ende 1895 bis 1906: 106.75, 106.75, 105, 104.75, 104.50, 105.25, 106, 107.10, 106.50, 106, 105.25, 105 %. No- tiert in Bremen. Beim Handel an der Bremer Börse 1 £ = M. 20.40. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im Febr.; die Aktien müssen 10 Tage vor der G.-V. eingetragen sein. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1906: Aktiva: Salpeterwerke in der Provinz Tarapaca 648 727.9, Salpetergründe „Puntilla de Huara“ 81 775.8, bisherige Ausgabe für den Bau u. die Masch. der neuen Officin Argentina 38 076.3, Vorräte 91 884.16, Stempel auf die Ausgabe der Huara Debentures 201.8, Mobil. 2435.7, div. Debit. 41 936.3, Anlagen 34 775, Kassa und Bankguth. 45 197.6. – Passiva: A.-K. 600 000, 5 % Debentures von 1893 123 800, 5 % Huara Debentures 70800, Accepte 37 613.6, div. Kredit. 29 090.3, noch nicht bezahlte Div., Bonds-Zs. u. verl. Bonds 1024.2, Huara Debentures Amort.-F. 13 580.18, Res. f. Prämie auf per 1./1. 1907 zurückgezahlte. Debentures 675, R.-F. 45 000, Feuerversich. 10 000, R.-F. für Tilg.-F. für Debentures am 1./4. 1907 18 375, Restgewinn 35 050.10. Sa. £ 985 008.19. Gewinn 1905/1906: Geschäftsgewinn 130 419.12. Übertrag.-Gebühren 2.15. – Ausgaben: Geschäfts-Unk. in London 4467.6, Abschreib. 3700.3, do. wegen Kursverlust 1222.5, Wechsel- kurs-Verlust 4207.8, Einkommensteuer 6139.1, Oblig.-Zs. 8577.2, Gewinn 102 109.1 =– £ 130 422.7. Gewinn-Verwendung inkl. Vortrag £ 107 228: Zum R.-F. 5000, Tilg.-F. der Huara Debentures u. der Debentures von 1893 49 177.10, 8 % Div. 48 000, bleibt Vortrag £ 5050.10. Kurs: Ende 1893–96: Aktien: M. 80, 108, 95, 99 pro Stück; Ende 1897–1906: 72, 74, 64, 88.90, 96.50, 98.50, 95.75, 110, 107.25, 128.50%%. Notiert in Bremen. Beim Handel an der Bremer Börse werden die Aktien seit 12./4. 1897 in Prozenten gehandelt, wobei 1 £ = M. 20.40 ge- rechnet, früher verstand sich die Notiz in Mark pro Stück. Dividenden 1891/92–1905/1906: 2½, 6, 12½, 10, 6, 0, 0, 0, 0, 8, 8, 8, 8, 8, 8%. Zahlst.: Bremen: Deutsche Nationalbank, Bremer Bank (Fil. der Dresdner Bank). Die Zahlung der Div. er- folgt halbj. im Febr. u. Aug. Board of Directors (Aufsichtsrat): Archibald Balfour, W. P. Robertson, T. V. Anthony, L. H. Kulenkampff, C. E. Melchers, Hermann G. Schmidt. Société anonyme John Cockerill in Seraing. Gegründet: 1842. Zweck: Bergwerks-, Hütten- u. Eisengiessereibetrieb. Die Immobil. der Ges. bestehen aus A. 307 Hektaren durch drei Zechen in der Ausbeut. sich befindenden Kohlengruben, welche in den Werken zu Seraing selbst liegen und tägl. 1000–1200 t Kohlen fördern; B. den Erzfeldern im Grossherzogtum Luxemburg, aus denen die Ges. jährlich 100 000 t Erze fördert. Die Ges. besitzt ferner ein Bergwerk in Ottingen u. Anteil am Bergwerk von Montiers; ausserdem ist sie an der Société franco-belge des Mines de Somor- rostro in der Nähe von Bilbao, Spanien durch ¼ Anteile interessiert; C. 482 Koksöfen; D. 6 Hochöfen im Betriebe, von denen 2 zur Herstellung von Hämatit-Roheisen u. 4, deren Erzbedarf durch die eigenen Minettefelder in Ottingen, Kirchberg u. Montiers bestritten wird, zur Erzeugung von Thomas-Eisen dienen; die Errichtung eines 7. Hochofens ist in Aussicht genommen; E. der Giessereien für Gussstahl und Kupferguss; F. der Eisenhütte; G. den Stahlwerken; dieselben bestehen z. Z. aus 5 Martin-Öfen von 15 t und 5 Bessemer- Convertern (3 à 8 t u. 2 à 12 t) mit einer Gesamt-Produktion von 1905/06 ca. 250 000 t Stahlblöcken Die jährl. Leistungsfähigkeit soll auf 300 000 t erhöht werden durch Aufstellung von 3 Thomas- u. 2 Bessemer-Convertern von je 15 t; die Bauarbeiten sollen sich auf 3 Jahre erstrecken; H. der grossen Dampfhammerschmiede; I. der Räderschmiede u. Radsatzwerkstätte (Usine des trains montés); J. den äusserst umfangreichen Konstrukt.-Werkstätten; K. der Dampfkessel-