„%... 81 Gruben-Vorstand: Dr. jur. Wilh. Sauer, Berlin W. 9 Schillingstr. 11; Amtsrat A. Meyer, Adersleben; Bank-Dir. Bernh. Schmidt, Cassel. Betriebsleitung: Kaufmännisch: Hauptm, a. D. Sachs, Otto Selling; technisch: Betriebs- führer Kulbe, Dr. Crotogino, Hohenfels. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Bergwerksanlagen u. Schachtbau 3 840 000, Grund- stücke 329 670, Gebäude 762 460, Grubenbahn 691 150, Masch. 843 270, Material., Werkzeug u. Utensil. 46 110, Inventar 80 200, Pferde u. Wagen 8120, Betrieb b. Kalisyndikat 11 882, Kaut. 344 000, Kassa, Bankguth. u. Kaut.-Effekten 1 008 237, Debit. 102 902, Waren 45 341. — Passiva: Kap.-Kto 4 470 000, Oblig. 2 500 000, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 20 000, Disp.-F. 100 000, Bürgschaftswechsel 344 000, rückständ. Anleihe-Coup. 56 625, noch nicht gezahlte Aus- beute pro Dez. 1905 60 000, Kto neuer Rechnung 92 665, Kredit. 99 271, Gewinn 370781. Sa. M. 8 113 343. Gewinn u. Verlust: Einnahmen: Vortrag a. 1904: 374 992, Gewinn an Waren 1 454 974. —– Ausgaben: Gen.-Unk. 215 952, Anleihe-Zs. 125 000, Abschreib. 308 233, gezahlte Ausbeute 690 000, z. Disp.- u. Unterstütz.-F. 20 000, Vortrag auf 1906 370 781. Sa. M. 1 829 966. Gewerkschaft Wilhelmshall Anderbeck. Errichtet: 1887. Besitz: Die Gew. besitzt 4 Grubenfelder mit einem Flächeninhalt von 8 756 000 qm. Durch eine Schachtanlage ist 1893 in den Grubenfeldern ein mächtiges Karnallitlager erschlossen. Dasselbe ist in Abbau genommen, und wird das anstehende Karnallitquantum auf viele Hundert Mill. Centner berechnet. Seit 1894 ist auch ein Kainitlager von normaler Qualität und Mächtigkeit erschlossen. Die Gew. gehört dem Verkaufssyndikat der Kaliwerke an, welches am 30./6. 1901 bis 31./12. 1904 verlängert ist. Die Beteil. an dem Gesamtabsatze der Erzeugnisse beträgt 1906: 41.35/1000, Ausser den Fabrikanlagen besitzt die Gewerkschaft bedeutende Tagesbauten, als: Beamtenkasino, Verwaltungsgebäude nebst Dienstwohnung, Haus für den technischen Direktor, 4 Doppelhäuser für Beamtenwohnungen 4 Arbeiterwohnhäuser, Magazine ete. Der Gesamtgrundbesitz umfasst 57 Morgen. Seit 1894 befindet sich die chemische Fabrik für Karnallitverarbeitung, seit 1897 diejenige für Kainitverarbeitung im Betrieb. Die chemischen Fabriken produzieren: Chlorkalium, Kalium-Sulfat, Kalium-Magnesium, Sulfat, Ia Chlormagnesium, geschmolzen u. krystallis., als Specialität Brom-Kali-Dünge- salze aller Art und Badesalze. Gefördert werden regelmässig zur Verarbeitung in den chem. Fabriken Karnallit und Kainit, an die Landwirtschaft finden folg. gemahlene Bergprodukte Absatz: Karnallit, Kainit, Sylvinit und Hartsalz. Die Gewerken-Vers. vom 15./4. 1901 genehmigte den Bau einer zweiten Schachtanlage. Die Kosten des zweiten Schachtes werden ca. M. 1 500 000 betragen; dieselben sollen aus den Betriebsüberschüssen und dem vorhandenem Betriebsbestand bestritten werden. Man beabsichtigt jedoch, einst- weilen nur die Grundstücke für die Schachtanlage sowie zum Bau einer Bahn nach derselben zu erwerben, um im geeigneten Augenblick sofort mit dem Abteufen vorgehen zu können; ein überstürztes Vorgehen ist um so weniger beabsichtigt, als man bei den günstigen Aufschlüssen mit dem alten Schacht noch auf 25–30 Jahre allen Anforderungen entsprechen kann. Beteiligung im Kalisyndikat 37.38 in Tausendsteln. 4½ % hypoth. Anleihe von 1895. M. 3 000 000 in Part.-Oblig. à M. 500, 1000, In Umlauf Ende 1905: M. 2 287 110. Zs. 2./1., 1./7. Tilg. in 28 J., von 1896 ab durch Verl. zu 103 % am 1./7. per 2./1.; v. 1./7. 1896 ab verst. Tilg. zulässig. Sicherheit: Der gesamte Grundbesitz der Gew. nebst Zubehör, auf welchen eine Kaut.-Hypoth. von M. 3 400 000 zu gunsten der Deutschen Bank in Berlin als Vertreterin der Inh. von Part.-Oblig. dieser Anleihe eingetragen ist. Die Deutsche Bank als Pfandhalterin ist berechtigt und verpflichtet, die Löschung der Kaut.-Hypoth. insoweit zu bewilligen, als die Rückzahl. der Anleihe ihr nachgewiesen wird. Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank; Anderbeck: Eigene Kasse; Cöln; Rhein.-Westf. Disconto-Ges. Eingef. in Berlin März 1895. Kurs in Berlin Ende 1895–1905: 103.75, 103.75, 104.80, 103.40, 102.50, –, 101.50, 102.30, 103.60, –, 103.75, 103.60 %. Coup.-Verj.: Nach 4 Jahren. Die Gew. ist an dem Kalisalzbergwerk Asse bei Wittmar mit 26 Kuxen beteiligt, auf welche für 1902 an Zubussen M. 7878 gezahlt wurden; im ganzen sind auf diese Beteiligung 1899, 1900, 1901 u. 1902 M. 138.664 gezahlt worden. Die Gew. Asse zahlte 1903–1905 auf die 26 Kuxe eine Ausbeute von M. 5200, 13 000, 13 000. Kuxe: Anzahl 1000. Zum Versand gelangten: 1902 1903 1904 1905 Carnallit für Landwirtschaft . . dz 10 986 dz 29 264 dz 39 382 dz 18 989 Kainit u SÖyYlvinti... I135 5119 14683 3815 17144 Hiofkafßam 89% II666 Sulfste 39% .. . 6........ limzznesim 2 48 % 16 173 10628 % %%ꝗq́?‟T Hingesalze 20, 30, 40 )% 384 947 1 99 937 % .........6... „ 0 36-///?/? 9 Erträgnisse: Bis Ende 1894 wurde eine Ausbeute nicht verteilt, an Zubusse wurden bis dahin M. 1 850 000 geleistet. Ausbeute 1895–1906: M. 480, 810, 960, 960, 960, 1080, 1200, 380, 720, 720, 950, 200 pro Kux. Staatspapiere etc. 1906/1907. II. VI