Landschaftliche Pfandbriefe etc. 71 Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Grundstücke in Stuttgart: a) Anstaltsgebäude 720 000, %0 Wohnhaus 189 000, Grundstücke in Berlin u. Hannover 184 700, Hypoth. 81 844 938, Dar- lehen auf Wertp. 716 771, Wertp. 2 190 507, Darlehen auf Policen 2 017 861, Wechsel 1 247 688, Guth. bei Bankhäusern 621 428, do. bei anderen Versich.-Ges. (Prämien-Res. d. Rückversich.) 66 502, rückst. Zs. auf Hypoth. 26 467, unverfall. Zinsraten von Hypoth.- u. Pfand-Darlehen 1110 857, Stück-Zs. auf Wertp. 19 421, Aussenstände b. Gen.-Agenten bezw. Agenten 427 006, gestund. Prämien 870 729, Kassa 424 538, Mobil. 48 910, Debit. 1 138 292. – Passiva: Allg. R.-F. 36896 740, Spec.-Res.: a) Sicherheits-F. der Lebensversich. mit Kriegsversich.-F. 3 005 625, do. der Renten- u. Kapitalversich. 889 920, R.-F. der Rottenburger Witwenkasse 43 958, Div.-F. der Lebensversich. 828 704, do. der Renten- u. Kapitalversich. 45 277, Prämienüberträge J. Lebensversich. 1 632 114, Prämien-Res.: a) Lebensversich. (Todesfall) 24 752 336, b) Kapital- versich. (Erlebensfall) 3 355 727, c) Rentenversich. 31 905 517, d) Rottenburger Witwenkasse 10845, e) Ludwigs-Luisen-Stiftung 57 030, Res. f. schweb. Versich.-Fälle 1 009 149, Depositen- gelder 12 574 224, gekündigte Pfandbr. einschl. Zs. bis zum Künd.-Termin 2918, 3½ % Schuld- verschreib. einschl. Zs. 9 418 470, vorausbez. Prämien 13 671, Pens.-F. der Anstaltsbeamten 351 278, Überschuss 1 005 610. Sa. M. 93 865 613. Gewinn 1896–1906: M. 623 704, 554 277, 847 279, 641 122, 742 673, 725 187, 903 722, 831 042, 1 035 387, 1 089 916, 1 005 609. Verwendung: 1) Mit 31./12. 1907 ist den für dieses Jahr div.-ber. Mitgl. bei der Rentenversich. auf eine volle Mark Rente 4 Pfg. Div. auszubezahlen u. den aufgeschob. Renten, sowie den Kapitalversicherungen auf je M. 20 Prämien-Reserve 4 Pfennige als Div. gutzuschreiben. 2) Ebenfalls auf den 31. Dez. 1907 ist den am Schlusse des vorigen Jahres vorhandenen Mitgliedern der Lebens- und Überlebensversicherung, mit Ausschluss der 1906 Ein- getretenen, eine Div. von 30 % der Jahresprämie (ausschliesslich der Zusatzprämie für Abkürzung) zu gewähren. Die auf sämtliche Prämienversicherungen fallende Div. soll an den Prämien des Jahres 1908 abgezogen werden. Den mittels einmaliger Einlage Ver- sicherten wird die Div. gutgeschrieben, sofern sie nicht bei Eingehung der Versicherung die Erhebung der Div. sich vorbehalten haben. Kommissär d. kaiserl. Aufsichtsamts f. Privatversicherung: Ministerialrat Wendel. Königl. Württ. Regierungskommissär: Regierungsdir. von Hilbert. Aufsichtsrat: Präsident von Schleicher; Vicepräs. Dir. Dr. von Geyer; Kaufm. Heinr. Binder; Militärintendant von Bürger; Geh. Komm.-Rat C. Dörtenbach; Redakteur Dr. A. Elben; Kaufm. W. Fetzer; Kaufm. Gust. Müller; Präsident Theodor von Nestle; Kaufm. Herm. Ostertag; Prof. Dr. H. Planck; Komm.-Rat Otto Rustige; Direktor Wilh. von Stierlin; Stadtpfleger Karl Warth; Bezirksnotar Eugen Weigele. Vorstand: Geh. Hofrat G. Pfaff, Dir.; Rechtsanw. H. Scheurlen, Rechtsrat; Hofrat J. Huber, stellv. Dir.:; Komm.-Rat Otto Mayer; Geh. Hofrat Karl Kapff; Privatier Ad. Pelargus. Dianziger Hypotheken-Verein in Danzig. Gegründet: 1868, letztes Statut von 1896. Zweck: Der Verein hat die Rechte einer jurist. Person und das Recht, behufs Beschaffung der zur Beleihung von Grundstücken seiner Mitgl. erforderl. Geldmittel Pfandbr. auszufertigen. Der Verein steht unter Aufsicht der Staatsregierung; dieselbe kann zur Wahrnehmung ihres Aufsichtsrechtes für beständig oder für einzelne Fälle einen Kommissar bestellen. Dieser kann allen Sitzungen der Dir., des A.-R. resp. der Generaldeputation beiwohnen, solche Sitzungen berufen und jederzeit in den Geschäftslokalen des Vereins von den Büchern, Rechnungen, Dokumenten u. Kassenbeständen Finsicht nehmen. Als Mitgl. des Vereins werden nur Eigentümer eines in einer Stadt der Provinz Westpreussen oder in einer Vorstadt solcher belegenen bebauten Grundstückes an- genommen. Die Mitgliedschaft ist nicht davon abhängig, dass der Eintretende die Hilfe des Vereins in Anspruch nimmt, und dass er namentlich auf sein Grundstück ein Pfandbriefs- darlehen des Vereins nachsucht und erhält. Jedes Mitgl. ist verpflichtet, einen lauf. jährl. Beitrag von M. 6 zu bezahlen; Mitgl., die nicht zugleich Darlehensschuldner sind, haben den Beitrag nicht zu zahlen. Vor dem Austritt muss ein im speciellen Darlehensschuld-Verbande stehendes Mitgl. alle dem Verein gegenüber übernommenen Verbindlichkeiten vollständig erfüllt und abgewickelt haben. Zahl der Mitgl. Ende 1906: 912, von denen 11 die Kredit- hilfe des Vereins nicht in Anspruch genommen hatten. Der Verein gewährt seinen Mitgl. Darlehen in Pfandbr. zu 5, 4½, 4 u. 3½ % gegen hypoth. Verpfändung der Grundstücke. Das zu gewährende Darlehen darf die ersten 2% des vom Verein festzustellenden Wertes des Grundstückes nicht übersteigen. Der Wert des zu beleihenden Grundstückes wird der- gestalt festgesetzt, dass der 25fache Betrag der 4 % resp. der 50fache Betrag der 2 % jährl. ataatl. Gebäudesteuer mit dem 20fachen kapitalisiert wird, der zeitige Materialienwert der Bulichkeiten und der Grund- u. Bodenwert durch zwei Sachverständige festgestellt wird und die Durchschnittssumme dieser beiden Wertsermittelungen abzügl. des mit 20 multipli- lerten Durchschnittsbetrages der städtischen Grundstücksabgaben, als der zeitige Wert gilt. Als Sicherheit für die vom Verein ausgegeb. Pfandbr. ist sein Vermögen verhaftet. Von den Pfandbr. werden in Berlin notiert: „ 4 % Pfandbriefe. In Umlauf Ende 1906: M. 9 030 000 in Stücken à M. 200, 600, 1000, 5000. 8.3 2./1., 1./7. Tilg.: Nach den statut. Bestimm. durch halbj. Verl. im März u. Sept. per 1./7.