„.„.................. Ausländische Industrie-Gesellschaften. 361 werken 347 167, Kasse 17 428, Bankguth. 192 041, Debit. 1 317 869, hinterlegte Kaut. 72 580, empfangene do. 163 540, transit. Summen 34 472. – Passiva: A.-K.: 18 000 Vorz.-A. à Rbl. 500 0000 000, 12 000 St.-A. à Rbl. 500 6 000 000; Kred. 1 480 002, R.-F. 196 000, Abschr.-(Ern.-)F. 1 602 000, Spec.-Betr.-F. 150 000, Interims-Kto 407 216, Beamten-Unterstützungsfonds 20 456, empfang. Kaut. 163 540, alte Div. 8155, Gewinn 1 892 159. Sa. Rbl. 20 919 528. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Vortrag a. 1905 36 237 Betriebseinnahmen 4 033 024. – Ausgaben: Betriebsausgaben 1 676 239, Gen.-Unk. 129 246, Abgaben u. Steuern 285 602, Aktien-Umdruck u. Dividendenscheinbogen 20 200, Zs. 64 083, Kursverluste 1732, Gewinn 1 892 159. Sa. Rbl.4 069 261. Gewinn-Verwendung: R.-F. 93 000, Abschreib.-(Ern.-)F. 477 000, Spec.-Betriebs-F. 50 000, 8 % Div. auf Vorz.-Aktien 720 000, 5 % Div. auf St.-Aktien 300 000, Kapital- u. Reingewinn- steuer 128 000, Beamten-Unterstütz.-F. 25 000, Tant. an V.-R. 43 792, Vortrag 55 367. Dividenden: 1893/94–1902/1903: 3, 5½, 6, 4½, 2, 3, 3, 1, 1½, 2½ %; 1903 (7½ Mon.): 3.52 % p. r. t.; 1904–1906: Vorz.-Aktien: 7, 7, 8 %, St.-Aktien: „.. Zahlstellen: St. Petersburg: St. Petersburger Privat-Handelsbank, St. Petersburger Inter- nationale Handelsbank, Russische Bank für auswärtigen Handel; Moskau: Filiale der St. Petersburger Privat-Handelsbank, Filiale der St. Petersburger Internationalen Handelsbank, Filiale der Russisch. Bank für auswärtigen Handel; Berlin: Deutsche Bank, Bank f. Handel u. Ind., Mitteldeutsche Creditbank; Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Mitteld. Creditbank, Bank für Handel u. Ind.; Basel: Schweizer. Ges. für elektrische Industrie, Basler Handelsbank, Dreyfus Söhne & Co.; Zürich: Schweizer. Kreditanstalt, A.-G. Leu & Co. Zahlung der Div. an den deutschen u. schweizer. Plätzen zum Tageskurse für Rubelnoten. Verj. der Div.-Scheine 0 J. n. F. Kurs: In Berlin: St.-Aktien Ende 1897–1906: 115.25, 84, 65, 44, 33.40, 39.25, 60.30, 77.60, 69, 84 %; Vorz.-Aktien: Ende 1904–1906: 124.50, 131.80, 137.50 %. Usance: Beim Handel Rbl. 100 = M. 216. Verwaltungsrat: stellv. Vors. Exz. Th. Pleske, St. Petersburg; Ernst Bohnstedt, St. Peters- burg: Justus Breul, Basel; Heinrich Brünig, geschäftsführender Direktor der Ges., St. Peters- burg; A. Davidoff, St. Petersburg; J. Dreyfus-Brodsky, Basel; Kuno Feldmann, Berlin; Herm. Görz, St. Petersburg; E. Heinemann, Berlin; H. Junker, St. Petersburg; Ernst Prieger, Georg v. Simson, Berlin. Internationale Electricitäts-Gesellschaft in Wien. Gegründet: Am 6./5. 1889. Gründer: Union-Bank, Wien; Ganz & Co., Eisengiesserei u. Masch.- Fabrik A.-G. in Ofen. Die Ges. hatte mit Ganz & Co. ein Übereinkommen abgeschlossen, wo- nach ihr die Berechtigung zustand, bei ihren Anlagen zum Zwecke der Erzeugung u. Lieferung von elektr. Licht u. elektr. Strom für Kraftübertragung sämtl. durch Ganz & Co. bereits er- yorbenen oder in Zukunft zu erwerbenden, hierauf bezügl. Patente, insbes. für Fernleitung, anzuwenden. Auch hatten sich Ganz & Co. vertragsmässig verpflichtet, alle an sie gelangenden Aufträge, welche sich auf Installation in Verbindung mit ständigem Betriebe durch die in- stallierende Firma beziehen, der Intern. Electric.-Ges. zur Durchführung zu überlassen. Diese Vereinbarung wurde beim Ablauf der vorgesehenen 15 jährigen Frist (6./5. 1904) im beiderseitigen Einvernehmen nicht verlängert. Bei diesem Anlasse erfolgte ein Austausch freundschaftlicher Gesinnungen u. die Zusicherung, sich auch fernerhin bei Wahrnehmung der geschäftlichen Interessen gegenseitig zu unterstützen. Durch die Stellungnahme der Gemeinde Wien gegen die privaten Elektr.-Ges. kam es zu einem heftigen Konkurrenzkampfe zwischen der Internat. Elektr.-Ges. u. dem städtischen Elektr.-Werk, sowie zu Prozessen zwischen der Ges. u. der Gemeinde Wien. Um dieson Kämpfen, welche grosse wirtschaftliche Schädigungen hätten zur Folge haben können, ein Ende zu bereiten, kam es zu einem Ausgleich, welcher nach Ratifikation durch das Plenum des Wiener Gemeinderates am 3./7. 1903 perfekt geworden ist. Diese Abmachung, durch welche die Streitpunkte zwischen der Gemeinde Wien u. den privaten Ges. geschlichtet wurden, und die auch zur Beilegung sämtl. Prozesse mit der Gemeinde führte, hat der Internat. Elektr.-Ges. erhebliche Opfer auferlegt. Sie musste bis Ende 1905 auf die Herstellung von Hausanschlüssen verzichten; ferner muss sie von einer über ein gewisses Mass hinaus- reichenden Ausdehnung ihrer Kraftanlagen absehen u. eine Erweiterung ihres Kabelnetzes in den noch nicht belegten Strassen bis auf kurze Ausläufer unterlassen. Dagegen bleibt ihr die Möglichkeit gewährleistet, ihr Kabelnetz durch Zulegungen u. durch Neuanlage von Speise- u. Betriebskabeln auszugestalten. Verstadtlichung der Wiener Elektrizitätserzeugungs- u. Lieferungsanlagen. Der Wiener Gemeinderat nahm in seiner Sitzung vom 24./4. 1906 den Antrag des Stadtrates an, nach velchem die Gemeinde Wien mit dem 1./5. 1908 die Wiener Elektrizitätserzeugungs- u. Lieferungsanlagen erwirbt. Der Bestandwert der Wiener Zentralstation per 30./4. 1906 bildet die Grundlage des von der Gemeinde zu entrichtenden Übernahmepreises. So lange die Viener Zentralstation noch im Besitze der Ges. bleibt, ist zwischen letzterer und den Stiädtischen Elektrizitätswerken ein geschäftliches Einvernehmen vereinbart worden. Abgegebene Strommenge in Hektowattstunden 1892/93–1906/1907: 11.546 100, 18 562 630, 26 798 868, 38 887 820, 48 228 070, 60 003 000, 78 616 000, 91 819 000, 101 908 000, 104 012 000, 120 244 090, 142 217 990, 144 592 250, 146 186 360, 152 033 810.