Mexikanische Eisenbahn. – Norwegische Strassenbahn. 399 die Arbeiten so fördern zu können, dass ein Teil des Transitverkehrs an den beiden End- bpunkten der Bahn schon im Frühjahr 1906 bewältigt werden kann. Grundkapital: $ 7 000 000, welche zu gleichen Teilen von den beiden Gesellschaftern ein- zuzahlen sind; bis jetzt sind eingezahlt $ 2 000 000. Die weiteren Einzahlungen erfolgen nach Lage der Ges. auf Verlangen des Gesellschafters S. Pearson & Son Ltd. zu gleichen Teilen durch die beiden Gesellschafter. 3 5 % Gold-Anleihe: £ 2 000 000 = M. 40 800 000 in Stücken à £ 500, 100 und 20 = M. 10 200, 2040 und 408. Zinsen 2./1. und 1./7. Tilgung: Vonr 1./7. 1914 ab entweder durch Rückkauf oder durch Ausl. al pari bis spätestens 30./6. 1953; vom 1./7. 1914 ver- stärkte Tilg. und Totalkündig. mit 6 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Für die Anleihe haften an erster Stelle die Einnahmen der Ges. Im Falle die Ges., einerlei aus welchen Gründen und zu welchem Termin, mit der nach den Anleihebedingungen festgesetzten Zins- zahlung oder Kapitalrückzahlung im Verzuge bleibt oder aufgelöst wird, so wird die An- leihe zu einer direkten Schuldverpflichtung der Mexik. Reg., ohne dass dadurch der Zinsen- oder Amortisationsdienst der Anleihe noch sonst irgend ein anderer Punkt der Anleihe- bedingungen eine Anderung erfährt. Zahlst.: Berlin: Dresdner Bank, A. Schaaffh. Bankverein sowie deren übrige Niederlassungen; London: Dresdner Bank; Basel: Aktiengesellschaft von Speyr & Co. Zahlung der Coup. und der verlosten Stücke frei von allen gegenwärtigen und zukünftigen Steuern und Abgaben der Mexik. Reg. in Deutschland in M. zum festen Satze M. 20.40 – 1. £. Aufgelegt in Berlin 7./12. 1904 £ 1 250 000 = M. 25 500 000 zu 100 %, vom Rest von £ 750 000 = M. 15 300 000 wurden £ 475 000 = M. 9 690 000 am 22./6. 1905 zu 102.50 % aufgelegt, während die restl. £ 275 000 bis zum 31./10. 1905 vom Verkauf aus- geschlossen sind. Eingeführt in Frankf. a. M. 28./1. 1905 zu 102.90 %. Kurs Ende 1904–1906; In Berlin: 101.25, 103, 103.20 %. Ende 1905–1906: In Frankf. a. M.: 103, 102.80 %. Verj. der Coup. in 5 J., der verlosten Stücke in 10 J. ( Geschäftsjahr: Kalenderjahr; die Ges. ist verpflichtet, der Mexikan. Reg. alljährlich im Februar einen Bericht über den Betrieb der Eisenbahn und der Häfen wührend des voran- gegangenen Jahres zu erstatten. „ Gewinn-Verteilung: Nachdem aus den Betriebseinnahmen die Verwalt.-, Betriebs- und Unterhalt.-Kosten sowie die Zuwendungen zum Ern.-F. bestritten sind, wird der Rest folgender- massen verteilt: 1) Dienst der Anleihe, 2) 5 % Div. auf das eingezahlte Gesellschaftskapital, 3) Ersatz etwaiger Verluste früherer Jahre, die aus dem Gesellschaftskapital bestritten werden mussten, einschl. desjenigen Betrages, welcher bis zum 31./12. 1905 auf Zinszahl., Betriebs- u. Unterhalt.-Kosten aus dem Gesellschaftskapital verwendet werden wird, 4) 5 % auf das- jenige Kapital, welches von der Mexikan. Reg. dazu verwendet werden wird, die Tiefe der Einfahrt von Coatzacoalcos von 9 auf 10 m zu bringen. Der Rest wird nach festgesetzten Relationen zwischen den beiden Gesellschaftern geteilt. . Ein Gewinn- u. Verlustkonto wird erst nach dem Jahre 1905 aufgestellt werden. Norwegische Strassenbahn. Christiania Strassenbahn Akt.-Ges. (Kristiania Sporveisselskab), Christiania. Gegründet: 1874. Zweck: Betrieb von Strassenbahnen in Christiania u. Umgegend Die Ges. besitzt für ihren Strassenbahnbetrieb in Christiania 2 Depotanlagen mit Reparatur- werkstätten; der Umfang ihres Bahnnetzes betrug Ende 1904 an Streckenlänge 11,717 km, während die Geleislänge einschl. der Weichen- u. Depotgeleise 21,468 km ausmachte. Die Betriebsmittel der Ges. bestanden aus 47 Motorwagen, 15 grösseren u. 22 kleineren Anhänge- wagen. Zufolge einem von der Kommunalverwalt. der Stadt Christiania unter dem 13./4. u. 27./4. 1905 acceptierten, durch Allerh. Resolution v. 2./5. 1905 genehmigten und von der G.-V. der Ges. am 23./5. 1905 angenommenen Vertrage hat die Ges. mit Wirk. v. 6./10. 1905 die kommunale Strassenbahn von Christiania übernommen, wofür ihr seitens der Stadt eine gleichfalls am 6./10. 1905 in Kraft getretene neue Konc. erteilt worden ist. Die kommunale Strassenbahm besitzt 2 Depots; ihre Streckenlänge betrug bei der Übernahme 7,564 km, die Geleislänge 14,233 km. Die Betriebsmittel derselben bestehen aus 20 Motor- u. 12 Anhänge- wagen. Die neue Konc., die auf einen Zeitraum von 18½ Jahren festgesetzt ist, läuft im März 1924 ab; die Ges. ist jedoch verpflichtet, das Konc.-Verhältnis unter unveränderten Beding. auf Verlangen der Stadt je in 5jähr. Perioden fortzusetzen. Nach der Konc. ist an die Stadt eine jährl. Abgabe zu entrichten, die auf 8 % der Brutto-Passagiereinnahmen an- gesetzt ist. Nachdem alsdann aus den verbleib. Brutto-Einkünften die sämtl. Betriebsausgaben der Ges. nebst Steuern, Zs., Tant., der Einlage in den Pens.-F., Amort.-F. u. Ern.-F. bestritten sind, erhalten die Aktionäre von dem verbleib. Reingewinn bis 6¼ % Div. ausgezahlt, worauf event. ein Betrag gleich 2 % der Brutto-Passagiereinnahmen an die Stadt zu zahlen ist. Der Stadt ist aber in jedem Falle eine Mindestabgabe von jährl. 100 000 Kr. garantiert. Falls ein Weiterer Überschuss vorhanden ist, wird er zwischen der Stadt u. den Aktionären in der Weise verteilt, dass der Stadt zufallen: 25 % von der zwischen 6¼ % u. 7 % des Grund- kapitals liegenden Div., 30 % von der zwischen 7 % u. 8 % Div., 35 % von der zwischen 38 % u. 9 % Div., 40 % von der zwischen 9 % u. 10 % Div., 50 % von der über 10 % liegenden