Österreich-Ungarische Eisenbahnen. 447 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Aktien-Zs. 1 200 000, Zs. für Lotterieanlehen 194 568, do. für Oblig. Em. 1892 1 660 112, Tilg.-Erfordernisse resp. Abschreib. vom Realbesitze 784 012, Erwerbsteuer für Zs. u. Agio 12 062, Entschädig. des V.-R. 20 000, Stempelgebühr für die Akt.- Couhpß. 8820, Coup.-Einlösungsspesen 153, Gewinnsaldo 374 105 (Verwendung K 1 Rest-Div. für diie Aktien u. für Genussscheine 75 000, Vortrag auf 1907 299 105). – Kredit: Vortrag a. 1905 2687 763, Betriebs-Nettoertrag 2 017 567, Garantiezuschuss der Staatsverw. 1 820 805, Zs. für diie Materialvorräte 30 000, Zs. u. Agio 50 078, Ertrag der Eisengiesserei 47 620. Sa. K 4 253 832. Kurs der Aktien Ende 1890–1906: In Berlin: 78.25, 78, 80.90, 93.40 98%q . 96.50 %. –—. In Frankf. a. M. Ende 1890–98: fl. 153 /6, 154¾, 162 %, 17, 167, 184, 183½, 175 , 177 pro Stück; Ende 1899–1906: 92, 88, 89, 97, 97.50, 96.50 1603.50, 96.50 %. – Beim Handel an der Berliner Börse in Prozenten, wobei seit 1./7. 1893 fl. 100 = M. 170, vorher fl. 100 = M. 200, in Frankf. a. M. bis Ende 1898 in fl. C.-M. per Stück, wobei ft. C.-M. 100 = M. 200, seit 1./1. 1899 auch in Frankf. a. M. in Prozenten, wobei fl. 100 = M. 170. Dividenden 1878–1906: 31% 3½1, 31%17, 3――%§ 3 %%,. 37/21, 3½1, 3½1, 31½1. 1, 31/721, 34¼1, 31½1, 4, 4¾, 4% 4% 4, 4¼ 4½1, 4½1, 4½1, 4½1, 4½1, 4½1, 4½1, 4½1 919 Zahlstelle: Wien: Gesellschaftskasse. Die Zahlung der Div. geschieht halbjährl., der Coup. Per 1./1. mit fl. 4, während auf den Coup. per 1./7. die Rest-Div. gezahlt wird. Verwaltungsrat: Präs. Th. Ritter von Taussig, Vize-Präs. Joh. Freih. v waltungsräte: H. Ritter von Goldschmidt, Dr. Joh. Freih. von Haimberger, Jul. Herz, Fr. Freih. Klein von Wisenberg, Louis Löb, Ludw. Freih. von Oppenheimer. Direktion: Dr. Ferdinand Zehetner, k. k. Sektionschef a. D. on Liebieg, Ver- Szatmär Nagybänyaer Eisenbahn-Act.-Ges., in Budapest. Gegründet: Auf Grund der Konc.-Urkunde v. 31./5. 1881; ergänzt durch Ministerial- Erlass- v. 20./7. 1904. Koncessionsdauer: 90 Jahre. Zweck: Bau und Betrieb der Eisenbahnlinie von Szatmär nach N agybänya. Länge der Bahn 60,408 km. Die Strecke Nagybänya-Felsöbänya wurde am 10./11. 1904, die Strecke Szatmär-Batizvasvär am 28./12. 1904 dem Verkehr übergeben. Die Nagybanya-Felsöbanya Lokalbahn soll zur Ergänzung noch eine Zweiglinie von ca. 4,5 km nach Fernezély bauen. —– Der Betrieb der Bahn wird seit Eröffnung im Jahre 1884 auf Kosten der Ges. von der ungar. Staatsbahnenverwalt. geführt. Steuerfreiheit: Es ist gewährleistet: Gänzliche Befreiung von der Steuer, welche die zur öffentl. Rechnungslegung verpflichteten Ges. u. Vereine zu entrichten haben, bezw. Befreiung vVvon der Entrichtung der Erwerbs- u. Einkommensteuer, sowie von der Couponsteuer für die St.-Aktien, Prior.-Aktien u. Oblig., und endlich Befreiung von der Entrichtung des Coupon- Sstempels auf die Dauer von 30 ahren, vom Datum der Konc.-Urkunde gerechnet. Es hört aber diese Steuerfreiheit nach 10 ahren, vom Datum der Konc.-Urkunde gerechnet, auf, sobald der Reinertrag der Unternehm., auch nach Aufnahme der erwähnten Steuerbeträge in die Betriebsrechnung, höher als 6 % des bewilligten Baukapitals sein wird. Kapital: K 1 000 000 = fl. 500 000 St.-Aktien, K 1 500 000 = fl. 750 000 6 % Prior.-Aktien, dawvon noch ungetilgt Ende 1906: K 1 387 600 in Stücken à K 200 = fl. 100 und K 800000 5 $% Prior.-Aktien in Stüken à K 200, hiervon bisher begeben: K 400 000. Die Prior.-Aktien haben vor den St.-Aktien das Vorrecht, dass aus dem Reinerträgnis der Bahn zuerst die bezw. 5 % Div. und die lt. Tilg.-Plan entfallende Amort.-Quote der Prior.-Aktien zu be- AZahlen ist, und wenn die Einnahmen der Bahn in einem oder dem anderen Jahre die 6 % bezw. 5 % Div. und die entfallende Amort.-Quote der Prior.-Aktien nicht decken sollte, der Ausfall aus den Erträgnissen des nächsten oder der nächsten 3 ahre ergänzt wird, sodass die St.-Aktien Sso lange keine Div. erhalten, als die Div. und die Amort.-Quote der Prior.-Aktien, sowie etwaige Rückstände nicht voll beglichen sind. Dieses Vorrecht bleibt auch für den Fall der Auflös. der Ges., in welchem Falle aus dem zur Verteilung kommenden Ges.-Vermögen in erster Reihe die Div. der bis dahin noch nicht eingelösten Prior.-Aktien und dann der Ein- lösungswert derselben gedeckt werden, sodass die Besitzer der St.-Aktien nur auf das hiernach verbleibende Ges.-Vermögen Anspruch haben. Die Verl. der Prior.-Aktien findet innerh. 60 J. Statt. Die Besitzer derselben erhalten an Stelle der eingelösten Aktien Genusssch., welche mit Ausnahme des Anrechtes auf die 6 % bezw. 5 % Div. sämtl. Rechte der noch nicht ein- gelösten Aktien haben. Die G.-V. V. 15./5. 1903 bewilligte die Ausgabe von K 800000 5 % Prior.- Aktien, welche bis zur Höhe von 5 % mit den alten 6 % Prior.-Aktien in gleicher Rangordnung Llangieren. Von den neuen Aktien wurden bisher K 400 000 begeben, die vom 1./1. 1905 an Adüiv.ber. sind. Die weiteren K. 400 000 werden erst nach Massgabe des Bedarfs begeben werden. Aalnleihen: K 120 000 = fl. 60 000 schwebende Schuld bei der Nationalbank f. Deutschland in Berlin, ab 1891 in 55 Jahren zu tilgen, bisher getilgt K 11 370.22. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je 2 Aktien — 1 St. Gewinn-Verteilung: Zunächst 6 % bezw. 5 % Div. und die lt. Tilg.-Plan entfallende Amort.-Quote der Prior.-Aktien, sowie die event. aus früheren Jahren herrührenden Rück- Stände der Prior.-Aktien, sodann ebenfalls 6 % Div. auf die St.-Aktien und, falls deren Tilg. begonnen hat, auch die Tilg.-Quote derselben; von dem hiernach noch verbleib. Überschusse 10 an den R.-F., bis derselbe 10 % des A.-K. erreicht hat, 20 % Tant. an die Dir.; Rest wird unter sämtl. Aktionäre resp. Genusssch.-Inh. im Verhältnis der Anteile verteilt.