Russische Eisenbahnen. 467 4 % Warschau-Wiener Obligationen XI. Serie: M. 20 721 000 = Rbl. 9 591 750.90 – frs. 25 580 074.50 = hfl. 12 225 390 in Stücken à M. 500, 1000, 2000 = Rbl. 231.45, 462.90, 925.80 = frs. 617.25, 1234.50, 2469 = hfl. 295, 590, 1180. Zs.: 1./1., 1./7. Tilg.: Vom 1./7. 1902 ab durch Verl. im März (erstmalig 1902) per 1./7. mit jährl. 0.420185 % und Zs.-Zuwachs innerhalb 60 Jahren, vom 1./7. 1901 ab gerechnet. Nach Ablauf der Kon- cession übernimmt die russ. Regierung die Zahlung der Zs. und der Tilg.-Rate bezügl. der alsdann noch ausstehenden Oblig. der XI. Serie. Verstärkte Verl. oder Gesamt- kündig. bis 1./1. 1911 ausgeschlossen. Sicherheit wie bei Serie X, jedoch dieser An- leihe vorgeordnet. Zahlst. sowie Zahl.-Modus wie Serie X. Aufgel. in Berlin, Frankf. a. M., Breslau 28./8. 1901 zu 98.50 %. Kurs in Berlin mit Serie X zus. notiert. Kurs Ende 1901–1906: In Frankf. a. M.: 97.90, 99.70, 99.30, 99, 91, 89 %. Verj. verl. Aktien u. Oblig. in 10 J. nach ihrem Rückz.-Term.; Verj. der Coup. v. sämtl. Wertp. in 10 J. n. Verf. Geschäftsjahr: Kalenderj. n. St. Gen.-Vers.: Im Juni; zur Beschlussfähigkeit d. G.-V. mind. 30 Aktionäre, welche / des A.-K. repräsentieren. Stimmrecht: 40 Aktien = 1 St., mehr als 10 St. für sich u. 10 St. in Ver- tretung darf kein Aktionär haben. Die Aktien sind spät. 10. Tage vor der G.-V. zu deponieren. Gewinn-Verteilung: Die Summe, welche von der Bruttoeinnahme nach Abzug der Be- triebsausgaben, der Abschreibung von 2½ % für den Renovations-F. u. der Staatsrente von Rbl. 250 000 verbleibt, unterliegt in folgender Weise der Verteilung: a) Zs. und Amort.-Rate der nicht garantierten Oblig., b) Zs. u. Amort.-Rate der garantierten Oblig. Serie VII, c) Zs. und Amort.-Rate der Oblig. Serie VIII, IX, X u. XI. Sodann wird der Überschuss, nach Rückerstattung der event. Vorschüsse der Regierung für garantierte Oblig. Serie VII inkl. 4 %, folgendermassen verteilt: 1) Zulage zur Rente an den Staat im Betrage von Rbl. 275 000; 2) Tilg. der Aktien (alte sowohl wie neue lt. dem Tilg.-Plan); 3) nicht mehr als 3 % des Reinertrages für den R.-F.; 4) Rbl. 6 für jede ungetilgte Aktie u. Rbl. 3 für die Genussscheine; 5) Zulage zur Remuneration der Direktoren u. anderer Be- amten; 6) Rest bis Rbl. 2 000 000 geteilt zwischen Regierung u. Ges., der über Rbl. 2000000 hinausgehende Überschuss fällt zu der Regierung und ¼ den Aktionären zu. Gewinn 1906: Bruttoeinnahmen 21 880 689, davon gehen ab Betriebsausgaben 17 252 131, bleibt Reinertrag Rbl. 4 628 558, Rente an Staat 250 000, Ausg. für den Coup. u. Tilg. betragen 4 136 710, bleiben Rbl. 241 848, welche anstelle der als 2½ % der Brutto-Einnahme entfall. Summen von Rbl. 547 017, zur Dotation für den Renovationsfonds verwendet wurden; es verblieb demnach kein Reinertrag. Die zur Tilg. der Aktien nöt. Fonds von Rbl. 450 300 wurden zum Teil aus dem noch verfügbaren Rest der Extra-Res. bestritten, für den Fehl- betrag wird zunächst der Amort.-F. belastet und später event. ein Ausgleich durch eine Entnahme aus dem R.-F. geschaffen werden. Dividenden 1858 –1900: 16¾, 15, 13½, 11¼, 13¼, 8½, 71¼, 8½, 8¼, 8½, 6%, 9/12 12 10, 11, 10,7½, 6¾, 5, 9¼, 11, 10, 5, 5 ¾, 10, 12½, 13¼, 15, 15, 15, 15, 8¼ 17/ 17½, 19 ¾a, 18 %, 14, 20¼, 24½, 26¼, 15 %; Div. p. 1901–1906: 6.85, 7.40, 7.40, 1.75, 0, 0 Rbl. p. Akt.; Genussscheine 1890–1905: 8, 7.40, 3.75, 7.50, 8.90, 8.30, 5.40, 9.10, 11.70, 12.75, 6.10, 3.85, 4.40, 4.40, 0, 0 Rbl. Pap. Zahlst.: Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges.; Berlin: Berl. Hand.-Ges., Mitteld. Creditbank, Mendelssohn & Co.; Breslau: Schles. Bankver.; Dresden: Dresdner Bank; Amsterdam, Lippmann, Rosenthal & Co.; Brüssel: Balser & Co.; Krakau: Galiz. Bank f. Handel u. Ind.; Peters- burg: Fil. d. Commerzbank in Warschau; Warschau: Gesellsch.-Kasse. Vom 2./1. jedes Jahres ab wird eine Abschlags-Div. von Rbl. 1.50 per Aktie, vom 1./7. ab die Rest-Div. gezahlt. feer Diy in 10 unF. Kurs der Aktien Ende 1890–1906: 231.90, 209, 198, 220.10, 246.10, 264, 268.50, 265.10, 399.70, 440, 275.50, 160.50, 179.50, 168.25, –, 128, 126.25 %. Notiert Berlin. Kurs der Genusssch. Ende 1900–1906: M. 233, 181.75, 220, –, –, –, –pro Stück. Usance: Der Super-Div.-Schein der Aktien wird auch nach dem Schluss des Jahres bis zur Zahlung mitgeliefert. Die Aktien gelten sämtlich als vollgezahlt, ohne Rücksicht auf die auf der Rückseite der Aktien be- findlichen Quittungen. Sie müssen mit einem Trockenstempel versehen sein und die Unter- schriften eines Mitgliedes des Verwaltungsrates u. des Hauptrendanten tragen. Die Genuss- scheine Nr. 1–352007 sind eigenhändig unterschrieben von einem Mitgliede des Verwaltungs- rates und von dem Hauptrendanten. Die Genussscheine einer höheren Nummer als Nr. 52 007 sind mit einer Unterschrift des Hauptrendanten und drei faksimilierten Unterschriften des Verwaltungsrates versehen. Die Kursnotiz versteht sich seit dem 16./9. 1901 für Stücke zu . 216. Aufsichtsrat: Präs. Baron Leopold von Kronenberg, I. Vicepräs. Graf F. Czacki, II. Vice- Präs. J. Szebeko, L. Grabowski, S. Zielinski, Wirkl. Staatsrat J. von Pencherzewski, J. Prieffer, sämtl. in Warschau; Geh. Seehandlungsrat a. D. Alex. Schoeller, Berlin; K. Balser, Brüssel. Direktion: Staatsrat Nikolai Lapczynski, Finanz-Dir. Dr. Carl Strasburger, Warschau. Wladikawkas Eisenbahngesellschaft in St. Petersburg. Gegründet: 1872 unter dem Namen „Rostow-Wladikawkas Eisenbahngesellschaft“, seit 25./12. 1884 resp. 6./1. 1885 den Namen „Wladikawkas Eisenbahngesellschaft“ tragend. Statut v. 2./7. 1872 mit Nachträgen v. 12./11. 1877, 25./12. 1884, 22./11. 1886, 15./6. 1891, 146. 1892 u 24./3. 1895. Bahngebiet: Rostow-Wladikawkas 652 Werst, Wladikawkas-Petrowsk 250 Werst, Mineralowodks- Kisslowodsk 61 Werst, Novorossisker Zweigbahn 254 Werst, Stavropoler Zweigbahn XXXX* =― ...