Gewerkschaften. 485 Ausserdem hat die Gew. noch weitere 36 Maximalfelder zum Teil schon verliehen er- halten, zum Teil gemutet, so dass die Kali-Gerechtsame sich insgesamt auf über 10 000 ha belaufen. Des weiteren verfügt die Gew. über einen Grundbesitz von 117 723 qm in der Gemarkung Beendorf, welcher zum Teil mit den Betriebs- u. Verwalt.-Gebäuden für die Schacht- u. Fabrikanlagen bebaut ist. 3 Der Schacht in der Gemarkung Beendorf ist bis 360 im Teufe fertig abgeteuft und aus- gebaut. Die Schachtanlage hat eigenen Werksbahnhof u. Anschlussgeleis an die Marienborn- Beendorfer Kleinbahn und durch diese mit der Staatsbahn. Weiter besitzt die Gew. neben der Schachtanlage eine ausgedehnte Chemische Fabrik, die zur Herstell. von Chlorkalium, schwefelsaurem Kali, schwefelsaurer Kalimagnesia, Kieserit u. Brom eingerichtet u. so an- gelegt ist, dass mehr als das doppelte des bisher. Syndikatsanteils produziert werden kann. Die Gew. ist Eigentümerin von 550 Kuxen der Kali-Gew. Walbeck, welche aus einer zweiten Schachtanlage der Gew. Burbach gebildet worden ist. Burbach hat die Walbecker Anlagen ab 1./1. 1906 für die Dauer des jetzigen Kalisyndikates gepachtet. Förderung und Versand sind Anfang 1906 aufgenommen; Ausbeute 1906: M. 260 000. Als Pachtzins trägt Burbach die gesamten Betriebs- u. Verwalt.-Kosten von Walbeck u. Voergütet ferner an Walbeck ausser den Abschreib. einen Geldbetrag gleich der Ausbeute, welche Burbach aus seinen Betriebsgewinnen zur Verteil. bringt, als Mindestbetrag für die ersten beiden Jahre der Vertragsdauer pro Jahr M. 250 000, für die letzten beiden Pro Jahr M. 300 000. Ferner hat Burbach die von ihr aufgenommene Oblig.-Anleihe II von M. 1 500 000, welche auf den Walbecker Besitz hypoth. eingetragen war, zur Rückzahl. gebracht, und ebenso eine Umbuchung der Burbach an Walbeck zustehenden Forderung Ende 1905 derart vorgenommen, dass Walbeck jetzt als nicht nur hypothekenfreies, sondern auch völlig schuldenfreies Kaliwerk dasteht. Die Gew. gehört dem Kalisyndikat an. Die Beteil. beträgt 1907: 28.88 bezw. 28.400% /00. Zur Ablieferung sind gebracht worden 1903 1904 1905 1906 dz dz dz dz GCruppe I: Chlorkalium Ü 69 155.64 91 889 75 162 3 3 I: Schwefelsaures Kali „% 4127.52 13375 3 .. „ Kalimagnesia 48 % 3 686.94 7 080.06 19 041.60 2 Kalldlinget 2 745 7570 6485 3 „ Il: Kalidüngesalze 20, 30 0 0 % 159762 2 717.15 46 434 3 „ III: Kainit-Hartsalze . 602 099.25 534 299.05 785 875 9 ff......ÜÜÜÜQQ.ÜQQÜÜÜÜÜèêè 845 28 149 42 526 2 23%% .... 104.50 11 .428.40 2052 9 Kuxe: Anzahl derselben 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. 1896 1897 1898 1899 1900 1901 1902 1903 1904 1905 1906 Zubusse pro Kux . M. 40 ― ;;; Ausbeute „„ — — . %%%% Ab 1907 werden M. 200 Ausbeute Pro Quartal verteilt. Die Ausbeute wird nur an die Gewerken gezahlt, welche am letzten Tage des jeweiligen Quartals als Gewerke im Gewerkenbuche eingetragen sind. Die Kuxe wurden im Jan. 1904 an der Essener Börse eingeführt. Kurs der Kuxe in Essen 1904–1906: höchster 9850, 15 375, 15 500 G., niedrigster 6375, 9625, 12 155 G. Auch in Düsseldorf notiert. 5 % Anleihe von 1901. M. 3 000 000, rückzahlbar zu 103 %, hiervon verlost Ende 1906 M. 375 000; Stücke à M. 500, 1000, 2000. Zs. 2./1., 1./7. Tilg. ab 1902 in längstens 20 Jahren durch jährliche Auslosung im Jan. auf 1./7., bis 1./1. 1907 Verstärk. u. Totalkündigung ausgeschlossen. Zur Sicherheit der Anleihe hat die Gew. an dem ihr gehörigen Bergwerks- eigentum mit allem Zubehör der Firma von der Heydt & Co. als Pfandhalter eine Sicherheits.- Hypoth. in Höhe von M. 3 000 000 zur 1. Stelle bestellt. Auf dem Pfandobjekte sind weitere Hypoth. z. Z. nicht eingetragen. Das verpfändete Bergwerkseigentum besteht aus dem ge- samten Bergwerkseigentum „Gott mit uns II–VII u. XII-–XVIII. Ausserdem haftet die Gew. für die Sicherheit der Anteile mit ihrem gesamten bewegl. und sonst. unbewegl. Vermögen. Zahlst.: Beendorf b. Helmstedt: Kasse der Gew. Berlin: Bankf. Handel u. Ind., von der Heydt & Co.; Halberstadt: Mooshake & Lindemann; Hannover: Gebr. Dammann; Essen: Essener Bankverein, Essener Credit-Anstalt. Verj. der Coup. in 4 J. (K.), der verl. hlig in 30 7. (F.) Aufgelegt in Berlin 14./5. 1901 M. 1 800 000 zu 100.50 %. Kurs in Berlin Ende 1901–1906: 91.25, 90.90, 102.70, 103.75, 103.50, 103.60 %. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Bergw.-Gerechtsame u. Tiefbohrkto 203 518, Grund u. Boden 95 122, Schachtbau u. Ausrüstung 1 185 000, Gebäude 600 000, Masch. 135 000, elektr. Kraft- u. Lichtanlage 60 000, Werkzeug u. Geräte 1, Mobil. u. Utensil. 1; Chem. Fabrik: Ge- bäude 630 000, Masch. u. Apparate 225 000, elektr. Kraft- u. Lichtanlage 10 000, Werkzeug, Gerüäte u. Utensil. 1, Erweiter.-Anlage 14 975; Hilfswerke: Anschlussbahn 120 000, Wege u. lätze 1, Wasserleit. 80 000, Beamten- u. Arb.-Häuser 563 734; 700 Walbeck-Kuxe 2 501 744, Bankguth. 1 981 127, Debit. 124 171, Kaut.-Effekten 54 218, St.-Einlage b. Kali-Syndikat 13 900, Porausbez. Feuerversich. 7572, Kassa 14 855, Salz u. Fabrikate 161 243, Material. 102 277. — Passiva: Zubussekto 3 040 000, Anleihe I 2 744 500, do. Tilg.-Kto 14 420, Anleihe II 1 500 000, do. Agio 45 000, Anleihen-Zs.-Kto 17 762, Disp.-F. 2036, Kredit. 641 699, Hypoth. f. Beamten- u. Arb.-Häuser 410 315, rückst. Löhne Pro Dez. 33 053, Res. f. Berufs-Genoss.-Beitrag f. 1905