Gewerkschaften. 493 Kurs der Kuxe in Essen: 1900 1901 1902 1903 1904 1905 1906 höchster 14 100 G 8900 G 8050 G (29./9.) 11 900 G (1./11.) 150506 (22./8.) 17 800 (4./9.) 173008 (23./4.) niedrigster 7 700 B 6275 G 6500 6 (6./1.) 7 750 6 (5./1.) 11 000 6(29./2.) 14 600 (25./4.) 14 6000 (4./7.). Verwaltung: Bergassessor Dir. Fr. Trippe, Dortmund; Dir, Fr. Köllmann, Prokurist Hans Bauer, Dorstfeld. Grubenvorstand: Vors. Komm.-Rat Carl Funke, Essen; Stellv. Gewerke W. Sonnenschein, Werden; C. Hagemann, Essen; Komm.-Rat Carl Klönne, Berlin; Geh.-R. Hennecke, Essen. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Bergwerksberechtsame 4 925 000, Schacht I: Schacht u. Grubenbau 2042 198, Betriebsgebäude u. Anlagen 491 034, Aufbereit.-Anlagen 287137, Masch., Kessel u. Pumpen 840 870, Eisenbahnen 148 496, Betriebsinventar 157 490, elektr. Kraft- u. Licht-Anl. 157 016, Neubau Koksöfen 833 650; Schacht II u. III: Schacht u. Grubenbau Schacht II 1 586 000, Schachtanlage Schacht III 885 415, Betriebsgebäude u. Anlagen 636 904, Aufbereit.-Anlagen 267 850, Masch., Kessel u. Pumpen 792 776, Eisenbahnen 182 000, Betriebsinventar 256 353, elektr. Kraft- u. Licht-Anlage 10 336, Neubau-K. 45 neue Koksöfen 25 862, Koksöfenanlage 1 578 377; Grundstücke 2 359 031, Beamten- und Arbeiter-Wohn. 1 670 444, Bestände 269 773, Effekten 440 225, vorausbez. Feuerversich. 8838, Kassa 6450, Guth. bei d. Reichsbank 33 752, Debit. 451 351. — Passiva: A.-K. 8 500 000, Anleihe 10 000 000, do. Zs.-Kto 200 000, nicht erhob. Zs. 807, Hypoth. 527 651, Restlöhne 258 079, Arb.-Unterst.- Kasse 9077, Rückstell. f. Bergschäden 197 212, Kredit. 1 651 810. Sa. M. 21 344 638. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter u. Löhne 3 955 782, Material. 298 193, Gruben- holz 472 399, Bergschäden 111 000, allg. Betriebs-Unk. 748 725, Steuern 69 606, Beiträge z. Knappschaftskasse 137 613, do. -Berufsgen. 85 850, Anleihe-Zs. 400 000, Ausheute 300 000, z. Bergschäden-Kto 5979. – Kredit: Kohlen 3 440 483, Koks 2 140 766, Nebenprodukte 852 413, Nebeneinnahmen 104 278, Dorstfelder Dampfziegelei 22 000, Erstatteter Anleihestempel: Schacht1 12 603, do. II/III 12 603. Sa. M. 6 585 148. Gewerkschaft König Ludwig zu König Ludwig in Westfalen (Bergrevier Recklinghausen-Ost). glück; dasselbe bestand aus den in den Gemeinden Recklinghausen Stadt, Land u. Suderwich, Kreis Recklinghausen, geleg. konsolidierten 3 Grubenfeldern Henriettenglück I, II u. III, welche in den Jahren 1856–67 erbohrt waren. Durch einen unter dem 12./3. 1872 oberbergamtl. be- Sstätigten Gewerkenbeschluss v. 16./2. 1872 wurde der Name der Gew. in „König Ludwig“ ab- geändert. Das in den Jahren 1873 u. 1874 von der Gew. in den Kreisen Bochum u. Reckling- hausen weiter erbohrte und gemutete Steinkohlenfeld „König Ludwig II.' wurde gemäss Konsolidations-Bestätigungs-Urkunde v. 18./26./7. 1876 mit den 3 Grubenfeldern Henrietten- glück I, II u. III unter dem Namen „König Ludwig“ zu einem Ganzen vereinigt. 3 Das Bergwerkseigentum der Gew., welche sich urspr. auf das konsolidierte, aus 4 Maximal- feldern bestehende Bergwerk König Ludwig beschränkt, ist durch Ankauf sämtlicher Kuxe der Gew. Henrichenburg 1898 um weitere 13 Maximalfelder, welche sich im Norden und Osten an den alten Besitz anschliessen, erweitert worden, so dass die Gesamtberechtsame nunmcehr 17 Maximalfelder mit zus. 36 313 552,52 qm umfasst, wovon 27 557552 am auf Hen- xvichenburg entfallen. Die Konsolidation der alten Felder König Ludwig mit den Feldern enrichenburg ist 1906 durchgeführt, die 17 Felder bilden jetzt ein einheitliches Bergwerks- eigentum mit dem Namen König Ludwig, das südlich mit den Bergwerken Friedrich der Grosse und Victor, westl. mit Recklinghausen und General Blumenthal, nördl. mit den Feldern General Blumenthal und Ewald Fortsetzung, sowie östl. mit Emscher Lippe und Iekern markscheidet. Der Betrieb des Steinkohlenbergwerks geschieht von 2 Betriebsanlagen Aus; zu der ersten gehören die Förderschächte 1/II und die Wetterschächte III u. VI, zu der wuweiten im Felde Henrichenburg gelegenen die Schächte IV u. V. Beide Anlagen sind mit Bahnanschlüssen an die Station Recklinghausen-Süd und den eigenen, 1,5 ha grossen, mit huydraulischem Waggonkipper und Dampfkran ausgerüsteten Hafen am Dortmund-Ems-Kanal angeschlossen; ein weiterer Anschluss an die 1905 eröfinete Linie Osterfeld-Hamm, welche die zweite Anlage ausserdem mit der Station Suderwich verbindet, ist seit Ende 1905 in Betrieb. Der Kokereibetrieb umfasst gegenwärtig 340 Öfen, welche sich mit 180 und 160 Öfen auf die beiden Anlagen verteilen und bis auf 60 Ofen mit Nebenproduktengewinnungs- anlagen ausgerüstet sind. Zwecks Verwertung der Nebenprodukte ist die Gew. der Deutschen Teer-Produkten-Vereinigung, der Deutschen Ammonjak- Verkaufs-Vereinigung und der Deutschen Benzol-Vereinigung beigetreten. Auf dem mit dem Schachtgrundstücke in Suderwich erworb. Ringofen für Lehmsteine wurde im Jahre 1900 Masch.-Betrieb für eine Leistung von 4–5 000 000 Stück jährl. eingerichtet. Der Grundbesitz der Gew. umfasst 249 ha 56 a 42 qam, ausserdem hat die Gew. auf Grund des Berggesetzes in Pacht 10 ha 71 a 69 qm; die Arb.-Kolonie besteht aus 167 Beamten- u. Arb.-Wohnhäusern, welche 124 Beamten- u. 548 Arbeiterfamilien mit 1250 männlichen u. 2175 weiblichen Personen, einschl. der Kinder, Unterkunft bieten. Bei den Schächten IV/V ist eine neue Kolonie von 50 Sechsfamilien- häusern errichtet. Für Neuanlagen wurden 1905 M. 7 238 819.10, 1906: 2 847 875.99 bezahlt. Kuxe: Anzahl derselben 1000. 4 % Hypothekar-Anleihe von 1905: M. 12 000 000 in Stücken à M. 1000, rückzahlbar zu 292 96, ausgestellt auf Namen der Deutschen Bank in Berlin als Pfandhalterin oder deren Gegründet: Die Gew. ist hervorgegangen aus dem Steinkohlenbergwerk Ver. Henrietten-