498 Gewerkschaften. hämmer und Walzwerke, und zwar a) Kupferhammer zu Rothenburg, b) Kupferhammer bei Eberswalde, c) Messingnäpfchenfabrik zu Rothenburg; 4) das Kalisalzbergwerk „Vereinigte Ernsthall'' mit Chlorkaliumfabrik bei Wansleben Bez. Halle a. S. Am 8./5. 1903 wurde die Mansfeldsche Kupferschieferbauende Gew. in das Kalisyndikat aufgenommen. Die Beteil.-Quote beträgt 1907 20.88/16ͥ00 bezw. 20.53/1000; 5) die 1897 angekaufte Ziegelei bei Wansleben, vorm. Henkel & Co., auf deren Terrain der oben erwähnte Georgi-Schacht des gewerkschaftl. Kalisalzwerks „Vereinigte Ernsthall“ angesetzt wurde; 6) ausgedehnter Bodenbesitz, welcher aus ca. 20 000 preuss. Morgen Forst und ca. 8000 Morgen Ökonomieland besteht. Die Zugänge auf Anlage-Kti betrugen 1906 M. 4 217 295 bei M. 7 701 928 Abschreib. Der Kupferschieferbergbau leidet z. Zt. immer noch unter den bekannten Schlotten- wasserdurchbrüchen der 80 er und 90 er Jahre des vorigen Jahrhunderts, infolgedessen sind seine Einrichtungen zum Teil veraltet und unzweckmässig und die Bergbaukosten sind hoch. Die Gew. beabsichtigt deshalb eine angemessene Reduktion dieser Kosten herbeizuführen. In erster Linie geschieht das durch die Herstellung neuer grosser Tiefbauschächte, welche Sämtlich Doppelförderanlagen erhalten, die jetzigen zahlreichen ungünstig arbeitenden Einzel- förderanlagen ersetzen und neue Tiefbausohlenfelder aufschliessen sollen. Alle diese neuen Schachtanlagen erhalten durchweg elektrische Einrichtungen. Ferner bot sich 1907 Gelegenheit, den Besitz an Kalifeldern durch Erwerbung neuer Felder, zwischen Wansleben u. Merseburg in günstiger Weise zu erweitern. Aucn ist die Etablierung eines Braunkohlenbergbaues ins Auge gefasst worden, um die Versorgung der Betriebe mit Braunkohlen sicher zu stellen und die Gew. auf diesem Gebiete unabhängig zu machen. Auf dem Gebiete der Kupferverarbeitung soll die Messingnäpfchenfabrik von Rothenburg nach Hettstedt verlegt und sie sowie auch die Kupferhämmer in angemessener Weise erweitert werden. 1907 Ankauf des Ritterguts Grossörner. Der gesamte Kapital- bedarf hierfür beträgt ca. M. 6 820 000, wovon M. 2 750 000 im Jahre 1907 fällig werden. Kupfer einschl. „„ Silber „% Produktion: electrol. Kupfer Raffinadkupfer P. 1 kg Silber M. kg M. 1890 16 390 119.13 88 124.8 140.12 1891 15 365 115.60 80512.2 132.17 1892 15 588 100.47 85 984.1 11617 1893 14 350 29 092 75 307.6 103.99 1894 15 202 85.97 75 496.1 1895 15 078 90.77 75 877 388.02 1896 18 535 100.53 100 357 90.41 1897 18 248 103.61 95 9723 80.85 1898 18 335 107.62 103 947 79.43 1899 21115 145.37 119 106 80.85 1900 18 675 153.45 97506 83.55 1901 19 080 150.71 99 132 80.07 1902 18 749 112.57 98 446 70.93 1903 19 258 122.81 97 358 73.35 1904 18 883 120.93 100 233 78.14 1905 19 878 141.13 1I01 289 82.66 I 17568 172.80 1900 122 91.62 Kohlenförderung des Steinkohlenwerks bei Langendreer 1894––1906: 291 786, 312 652, 299 086, 307 818, 287 502, 285 451, 313 293, 336 412, 361 421, 394 905, 449 019, 444 973, 479 971 t. Produktion der Koks-Anstalten in Westfalen 1894–1906: 138 488, 138 343, 137 905, 139 363, 133 169, 135 019, 138 027, 167 066, 181 875, 193 592, 190 306, 178 974, 190 676 t. Produktion der Ziegelei in Wansleben an Mauersteinen, Pflasterplatten u. Drainröhren 1898–1906: 7 442 753, 7 892 600, 7 927 400, 8 772 460, 8 189 720, 8 319 500, 8 335 255, 7 993 685, 8 470 030 Stck. Förderung des Kalisalzbergwerks an Carnallit 1903–1906: 694 375, 818 097, 909 961, 900 522 dz. Produktion der Chlorkaliumfabrik: 1904 1905 1906 eitet Garndlff.fi.i.tt 99 536 393 681 Daraus hergestellt, umgerech. auf 80 % Chlorkalium: diif,f ꝑ §z / / ũ ..... .. schwefelsaures Kali 65 2 684 12 581 15 528 Düngesalz „ 34 071 31 026 26 828 38 % Hdüngdzen – . 3 832 4 058 Kuxe: Stück 69 120 Kuxe. Ausbeute 1887–1906: 40, 75, 65, 75, 40, 0, 0, 0, 25, 55, 40, 45, 100, 90, 45, 15, 40, 40, 80, 120 M. pro Kux. Zahlst. für die Ausbeute in Eisleben: Gewerkschaftl. Hauptkasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Kurs der Kuxe Ende 1890–1906: 789, 640, 400, 320, 264, 385, 763, 970, 860, 1170, 1169 G6l. 1174), 810 (kl. 818), 600, 780, 955, 1065, 1330 M. pro Kux. Notiert in Leipzig.