Deutsche Stadt-Anleihen. 175 jährl. 2 % und Zs.-Zuwachs und unter Mitverwendung der auf Grund des § 9 des Kommunal- Abgaben-Gesetzes v. 14./7. 1903 zur Erhebung kommenden Beiträge für Strassen und Kanäle und der Einnahmen an Anliegerbeiträgen für den Ausbau (einschl. Grunderwerb) derjenigen Strassen, welche dem auf Grund des Fluchtlinien-Gesetzes v. 2./7. 1875 erlassenen Ortsgesetze unterliegen, soweit deren Anlegung aus Mitteln dieser Anleihe erfolgt; verstärkte Tilg. und Totalkündig. bis 1./4. 1908 ausgeschlossen. Zahlst.: St. Johann a. S.: Stadtkasse, Berg. Märk. Bank; Berlin: Preuss. Central-Genoss.-Kasse, Bank f. Handel u. Ind.; Metz: Banque de Metz. Eingeführt in Berlin am 7./4. 1903 zu 100.50 %. Kurs in Berlin Ende 1903–1907: 100.50, 98.75, 98.90, 98, – %. Verj. der Zinsscheine in 4 J. (K.) der verl. Stücke in 30 J. (F.) Stargard i. P. Gesamte Stadtschuld: M. 1 439 000. – Kämmerei-Vermögen: M. 1 120 000 ausschliesslich Ge- bäude, Grundbesitz und Forst. 3½ % Stadt-Anleihe von 1896. M. 1 750 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Durch Rückkauf oder Verl. im Dez. per 1./4. von 1897/98 bis spät. 1931/32 mit 1½ % und Zs.-Zuwachs; Verstärkung und Totalkündigung zulässig. Zahlst.: Stargard: Stadtkasse: Berlin: Bank f. Handel u. Ind. Eingeführt in Berlin im Juni 1896 zu 102.25 %. Kurs in Berlin Ende 1896–1907: 102.25, 100.25, 96, –, –, 95.80, 98.80, 99.30, 98.50, 98.70, 98, – %. Verj. der Zinsscheine in 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Stendal. 4 % Stadt-Anleihe von 1901. M. 1 310 000 in Stücken à M. 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./1., 1./7. Tilg.: Vom 2./1. 1902 ab durch Verl. im Mai (zuerst 1901) per 2./1. des folg. Jahres mit jährl. 1 % u. Zs.-Zuwachs; zur ausserord. Tilg. werden ausserdem die etwaigen Betriebs- überschüsse des Wasserwerks in Stendal insoweit verwandt, dass damit eine bis 2 % Tilg. erreicht wird; verstärkte Tilg. u. Totalkünd. bis 1./4. 1911 ausgeschlossen. Zahlst.: Stendal: Stadtkasse; Berlin: Deutsche Bank; Hannover: Hannoversche Bank. Eingeführt am 7./5. 1901 in Berlin zu 101.30 %. Kurs in Berlin Ende 1901–1907: 102.50, 103.40, 104.30, 103.40, –, 103, 98.50 %. Verj. der Zinsscheine 4 J. (K.), der verl. Stücke 30 J. (F.) 3½ % Stadt-Anleihe von 1903. M. 3 270 000 in Stücken à M. 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Vom 1./4. 1905 ab durch Verl. im Mai per 1./4. 1906 oder durch freihänd. Rückkauf mit jährl. mind. 1.12 % und Zs.-Zuwachs; verstärkte Tilg. oder Totalkündig. bis 1./4. 1913 ausgeschlossen. Zahlst.: Stendal: Stadtkasse; Berlin: Dresdner Bank sowie deren Filiale in Hannover; Frankf. a. M.: L. & E. Wertheimber; Magdeburg: F. A. Neubauer. Ein- geführt in Berlin 17./4. 1903 zu 100.50 %. Kurs in Berlin Ende 1903–1907: 99.80, 99.40, 98.75, 95.75, 92.10 %. Verj. der Zinsscheine in 4 J. (K.), der verl. Stücke in 30 J. (F.) Anmerkung: Die Anleihe von 1903 dient zur Beschaffung der Mittel für die Erbauung eines Kavallerie- Kasernements in Stendal. Die Stadtgemeinde Stendal hat mit dem Militär-Fiskus einen seitens des Königl. Kriegs- ministeriums am 12./4. 1901 genehmigten Vertrag geschlossen, wonach der Militär-Fiskus die Kaserne v. 1./10. 1905 ab für einen jährl. Mietzins in Höhe von 4 % des durch Sachverständigen-Taxen festgesetzten Wertes des zum Kasernen-Neubau hergegebenen Geländes und von 5 % der nachweislich aufgewendeten und von der Intendantur auf Grund einer besonderen Baurechnung festgesetzten Baukosten auf die Dauer von 30 Jahren mietet und sich verpflichtet, während dieser Mietsdauer, ob das Kasernement belegt ist oder nicht, der Stadtgemeinde Stendal die erwähnte Miete zu zahlen. Ferner erhält die Stadt 4 % Bauzinsen für die ihr während der Bauzeit bis zum Beginn der oben erwähnten Mietszahl. aus der Beschaffung des Bau- u. Grunderwerbskapitals entstehenden Kosten. Stettin. Gesamte Stadtschuld am 1./4. 1907: M. 53 891 100. – Kämmerei-Vermögen: M. 80 085 785. 3½ % Stadt-Anleihe von 1889, Lit. N. M. 6 000 000, davon in Umlau 1./4. 1906, M. 4 530 600 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 2000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Durch Rückkauf oder Verl. im Aug. per 2./1. mit 1 % und Zs.-Zuwachs in längstens 44 Jahren; Verstärkung zulässig. Kurs Ende 1892–1907: 96.60, 96, 100.25, 101.75. 100, –, –—, –, 92, 96.50, 98.90, 98.75, 98.40, 98.20, 94.50, 91 %. Notiert in Berlin u. Stettin. 3½ % Stadt-Anleihe von 1894, Lit. O0. M. 15 000 000 in 15 Abteilungen zu je M. 1 000 000, davon in Umlauf 1./4. 1908: M. 12 631 500 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Durch Rückkauf oder Verl. im Aug. per 2./1. mit 1 % u. Zs.-Zuwachs in längstens 44 Jahren nach Begebung jeder Abteilung; Verstärkung und Totalkünd. zulässig. Aufgelegt Abteil. IL–IV am 29./10. 1894 zu 100.25 %, Abteil. V=IX am 11./4. 1895 zu 102.40 %, Abteil. X=XI im Dez. 1896, Abteil. XII–XV am 5./10. 1897 zu 99 %. Kurs Ende 1894–99: 101.25, 101.75, 100.25, 100, –, – %. Notiert in Berlin und Stettin. Seit 1./7. 1900 in Berlin mit Anleihe Lit. N zus. notiert. Stadt-Anleihe Lit. P lt. Privileg vom 19. Dez. 1898. Gesamtbetrag M. 25 000 000 in 25 Abteilungen zu je M. 1 000 000, davon in Umlauf 1./4. 1908: M. 22 181 000. 3½ % Stadt-Anleihe von 1899, Lit. P (Ausgabe I–X). M. 10 000 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Durch Rückkauf oder Verl. im Aug. per 2./1. des folg. ahres mit jährl. mind. 1¼ % und Zs.-Zuwachs von 1899 ab binnen spät. 39 Jahren; Ver- stärkung und Totalkünd. zulässig. Aufgelegt M. 7 000 000 am 16./3. 1899 zu 97 %. Kurs Ende 1899–1902: 93.75, 92, 96.50, 98.90 %. Notiert Berlin u. Stettin. Seit 2./1. 1903 in Berlin mit Anleihe Lit. N u. 0 zus. notiert.