422 Ausländische Eisenbahnen. Verksgaden Matrikul Nr. 14 sowie die gesamten Strassenbahnanlagen, Inventarstücke etc. der ehemaligen kommunalen Strassenbahn. Die Ges. ist verpflichtet, alles neue Grundeigentum sowie Gebäude u. Zubehör etc., die sie später erwerben sollte, der Sicherungs-Hypoth. zu unterwerfen. Zahlst.: Christiania: Gesellschaftskasse; Berlin: Bank f. Handel u. Ind., Berl. Handels-Ges., S. Bleichröder. Born & Busse, Disconto-Ges., Dresdner Bank, A. Schaaffh. Bankverein. Verj. der Zinsscheine u. der verl. Stücke in 10 J. (F.) Aufgelegt in Berlin u. Hamburg 14./3. 1906 Kr. 1 500 000 = M. 1 687 500 zu 98.75 % Kurs Ende 1906–1907: In Berlin: 97.50, 96 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: Jede Aktie à Kr. 400 = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Stationsanlagen 584 516, Wagen-Kto 1 011 271, Strom- leitungen 565 992, Schienennetz 1 425 186, Vorräte 157 900, Mietshäuser und Grundstücke 201 688, Hypoth. 39 000, Bankguth. 93 316, Disagio 82 136, Debit. 12 759, Kassa 463. – Passiva: A.-K. 1 800 000, 4 % Oblig. von 1905 1 500 000, Hypoth. 65 250, Div.-Regulierungs-F. 22 358, R.-F. 404 096, Spec.-R.-F. 24 948, Ern.-F. 46 186, Amort.-F. 152 267, alte Div. 984, Kredit. 15 290, Gewinn 142 847. Sa. Kr. 4 174 227. Gewinn u. Verlust: Betriebseinnahmen 1 264 031, Annoncen 6875, zus. 1 270 906, davon ab Betriebsausgaben 728 785, Abgabe an die Stadt Christiania 126 403, Steuern 61 050, Ab- gaben für Strassenreinigung 4848, Beitrag zur Pens.-Kasse 13 663, Miete 2635, Überweisung an Amort.- u. Ern.-F. 122 832, Zs. 67 843, bleibt Reingewinn Kr. 142 847. Verwendung des Reingewinns von Kr. 142 847, ab Tant. 10 155, 7 % Div. 126 000, Ge- winnanteil der Stadt 5382, bleiben Kr. 1310, welche dem Div.-Regulierungs-F. überwiesen wurden. Dividenden 1900 –1907: 10, 10, 10, 10. 10, 10, 6½, 7 %. Direktion: H. M. Helliesen, Chr. Mellbye, Rechtsanw. F. M. Bugge, Christiania. Repräsentantschaft (Aufsichtsrat): Dir. Harald Boe, Ing. Jörgen Dahll, Rechtsanw. Hans H. Ingstad, Christiania; Dir. Oskar Oliven, Berlin; Dir. Rud. Menckhoff, Charlottenburg; Stadtarzt Hans Sommerfelt, Kaufm. Christian Steen, Christiania. Osterreich-Ungarische Eisenbahnen. % 0 0 5 K. k. privileg. Aussig-Teplitzer Eisenbahn-Gesellschaft in Teplitz. Gegründet: Im Jahre 1856. Koncession: Für die Strecke Aussig-Komotau vom 2. Aug. 1856 und 10. Mai 1866, für die Bielathalbahn vom 25. Juni 1870. Die Koncessionsdauer für die erste Strecke bis 8. Okt. 1950, für die Bielathalbahn bis 6. Juni 1964. Ferner Kon- cession vom 13. Juni 1896 für den Bau und Betrieb einer Lokalbahn von Settenz nach Lobositz-Leitmeritz-Böhm.-Leipa-Reichenberg mit einer Schleppbahn von Lobositz zur Elbe; Dauer dieser Koncession 90 Jahre, d. h. bis 13. Juni 1986. Ferner hat die Ges. vom Staate die Lokalbahn Böhm.-Leipa nach Niemes für den Kaufpreis von fl. 1 300 000 gekauft. Bahngebiet: Die Länge der Hauptbahn Aussig-Komotau, Türmitz-Bilin, Dux-Schwaz und Aussig-Landungsplätze beträgt 101,099 km, hiervon ist die Linie Aussig-Komotau in der Länge von 64,971 km und die Strecke Auperschin-Schwaz-Kuttowitz der Bielathalbahn in der Länge von 9,775 km doppelgeleisig. Hierzu kommen noch 103 Schleppbahnen des alten Netzes in der Gesamtlänge von 77,544 km, wovon 72,735 km Eigentum der Aussig- Tepl. Eisenbahn sind, ferner 8 Schleppbahnen der Lokalbahn Teplitz(Settenz)-Reichen- berg in der Gesamtlänge von 1,617 km. Die Baulänge der Lokalbahn Teplitz(Settenz)- Reichenberg einschl. der Verbindungsbahnen Czalositz-Czernosek und Auscha A.-T.-E.—– Auscha G.-P.-W.-A. sowie der Zweigbahnen zur Station Niemes der ehemaligen Lokal- bahn B. Leipa-Niemes und zum Lokalgüterbahnhof in Reichenberg beträgt 149,079 km. Die Baulänge der sämtlichen Bahnstrecken beträgt somit 329339 kin. Einlösungsrecht des Staates: Der Staat ist berechtigt, vom 25. Juni 1900 ab die Linien des alten Netzes unter folgenden Bedingungen anzukaufen: als Basis wird die mittlere Rein- einnahme der fünf besten unter den letzten 7 Jahren genommen, doch darf diese nicht kleiner sein als der für die Verzinsung der Prioritäten, für 5 % des Aktienkapitals und für die Amortisation des Anlagekapitals notwendige Betrag. Von dieser mittleren Rein- einnahme sind M. 22 000 als das ungefähre Drittel der von der Gesellschaft durch die Konversion der 4½ % Obligationen erzielten jährlichen Ersparnis in Abzug zu bringen und der so erhaltene Betrag wird als Rente den Aktionären bis zum Erlöschen der Koncession gezahlt. Bezüglich der Einlösung der Lokalbahn Teplitz (Settenz)-Reichen- berg ist der § 12 der bezüglichen Koncessionsurkunde massgebend, nach welchem im Falle der Einlösung vor Ablauf des Jahres 1910 seitens der Regierung ein Zuschlag zu leisten ist, der, falls die Einlösung vor Ablauf des Jahres 1905 erfolgt, 10 %, vom Jahre 1906 bis einschl. 1910 aber 5 % ausser dem als Einlösungspreis festgestellten Bau- kapital besträgt. Gewinn-Anteil des Staates: Auf Grund der mit der Staatsverwaltung abgeschlossenen Protokollarvereinbarungen vom 10. Mai 1893 u. vom 13./11. u. 14./11. 1906 wurden in Berücksichtigung der nachbarfichen Beziehungen mittels eines von dem k. k. Handels- ―――