460 Ausländische Eisenbahnen. und deren Dividende u. Tilgungsquote müssen laut Statuten in erster Reihe zur Tilgung und Verzinsung der Prioritätsanleihe III. Emission verwendet werden. Falls das ungar. Ministerium den gänzlichen oder teilweisen Verkauf der Prioritätsaktien bewilligen würde, so ist die Gesellschaft verpflichtet, die aus diesem Verkauf einfliessenden Summen zur Tilgung entweder durch Rückkauf oder ausserordentliche Verlosung der noch in Umlauf befindlichen Prioritätsobligationen III. Emission zu verwenden. Ausserdem haftet für die Verzinsung und Rückzahlung dieser Obligationen das sämtliche beweg- liche und unbewegliche Vermögen der Raab-Oedenburg-Ebenfurter Eisenbahn in un- mittelbarer Rangordnung nach dem Prioritätsanlehen II. Emission. Zahlstellen: Sopron (Oedenburg): Hauptkasse der Gesellschaft; Budapest: Ung. allg. Creditbank; Wien: Kasse der Eisenbahn Wittmannsdorf-(Leobersdorf)-Ebenfurt; Frankf. a. M.: Dresdner Bank, Gebr. Sulzbach, Mitteldeutsche Creditbank. Zahlung der Zs. ohne jeden Abzug in Goldgulden 5. W. oder in deutschen Reichsmark. Eingeführt in Frankf. a. M. am 5./1. 1898 zu 78.75 %. Kurs Ende 1898–1907: 77, 73.80, 71, 72, 73.50, 75.80, 73, 73.80, 74.90, 71 %. Not. Frankf. a. M. Verj. der Zs. in 5 J., der verlosten Oblig. in 20 J. n. F. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem.; an der G.-V. können nur teilnehmen Besitzer von mind. 10 Aktien. Stimmrecht: 10 Aktien = 1 St., die Aktien müssen mind. 8 Tage vor der G.-V. deponiert werden. Gewinn-Verteilung: Zunächst 5 % an den R.-F., bis derselbe fl. 1 000 000, dann 5 % Div. an die Aktionäre, vom Überschuss 10 % Tant. an die Direktion zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Eisenbahnbau u. Neuinvestitionen 39 682 629, Prior.- Aktien d. Neusiedler Seebahn-A.-G. 6 700 476, Kassa 77 379, Bankguth. 984 298, eig. Effekten 36 812, Materialvorräte 802 604, Pens.-F. 517 397, Kaut. u. Deposit. 393 293, Debit. 512 373. –— Passiva: A.-K. 15 011 200, 6 % konv. Prior.-Anleihe von 1875 169 524, 3 % Gold-Prior.-Anleihe I. Em. von 1883 20 488 095, do. II. Em. von 1891 2 380 952, do. III. Em. von 1897 I. Teil 1 632 857, do. II. Teil 6 700 476, R.-F. 93 655, Div.-Spar-F. 330 000, Schienen-Ern.-F. 270 000, Materialreserven 70 776, Pens.-F. 517 397, Kranken-Unterst.-F. 28 700, Heinrich Rechtnitz'scher Unterst.-F. 5030, Kaut. u. Deposit. 359 563, Kredit. 1 128 519, rückst. verloste Oblig. u. Coup. 284 996, Vortrag a. 1906 10 620, Gewinn pro 1907 224 899. Sa. K 49 707 260. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Prior.-Zs. 854 362, Amort. der Prior.-Oblig. 274 762, Gewinn 235 519, (Verwendung: Zum R.-F. 11 245, 1 % Div. 150 112, z. Schienen-Ern.-F. 30 000, z. Div.-Spar-F. 30 000, Vortrag a. 1908 14 162.) – Kredit: Vortrag a. 1906 10 620, Betriebs- überschuss pro 1906 1 354 023. Sa. K 1 364 643. Kurs Ende 1890–1907: In Berlin: 29.10, 20.25, 21, 25.40, 28.50, 49.50, 65, 57.10, 38.25, 30.30, 28.60, 24.90, 25.25, 28, 30.50, 30.10, 39, 30.40 %. – In Frankf. a. M. Ende 1890–98: 57½, 40¼, 41½, 42 /1e, 47. 83 ⅝, 109, 97½, 75 fl. pro Stück; Ende 1899–1907: 31, 30, 25.10, 25, 27.80, 30.50, 29, 39, 30.80 %. Aufgel. am 8./10. 1884 zu 27 %, wobei fl. 100 = M. 200 gerechnet. Beim Handel an der Berl. Börse in Prozenten, wobei seit 1./7. 1893 fl. 100 = M. 170, vorher fl. 100 = M. 200, in Frankf. a. M. bis Ende 1898 fl. per Stück, wobei fl. 100 = M. 200, seit 1./1. 1899 auch in Frankf. a. M. in Prozenten, wobei fl. 100 = M. 170. Lieferbar auch Stücke ohne weissen Mantel. Dividenden 1884–1907: ½, 1, ½, ½, 1, ½. ½, ½, ½, , 1½, 1½, 1½, 1, ½, 1, 1, %, %¾, 1¼, 1, 1, 1⅝, 1 %. Zahlung der Div. ohne Abzug in Kronen. Verj. der Div. in 5 J. Direktion: Präs. Gustav Gerhardt, kgl. ung. Hofrat; Vize-Präs. Paul Boehme; Mitgl.: Jos. Haller, kgl. ung. Hofrat, Emerich von Sonnenberg, Dr. Desider von Horänszky, Dr. Baän, Dr. Palugyay. Betriebsdirektion Sopron: Gejza von Garlathy, Betriebsdirektor. Aufsichtsrat: Ad. Fenyvessy, Stef. Kerékgyãarté, Karl Baracs, Dr. Em. Rittinger. Zahlstellen: Berlin: Nationalbank f. Deutschl., C. Schlesinger-Trier & Co., Georg From- berg & Co.; Frankf. a. M.: Dresdner Bank: Wien: Eisenbahn Wittmannsdorf-(Leobersdorf)- Ebenfurt; Budapest: Ung. Allg. Creditbank. Salzburger Eisenbahn und Tramway-Gesellschaft, Salzburg. Gegründet: Am 27. März 1888. Zweck: Betrieb 1) der Dampftramway von Salzburg-Bahnhof über Hellbrunn und Grödig nach St. Leonhard-Drachenloch in der Richtung nach Berchtesgaden, Koncession vom 21. April 1885 bis 21. April 1975; ferner 2) der Zweiglinie nach Station Parsch der k. k. österr. Staatsbahnen und der Gaisbergbahn, Koncession vom 15. OÖkt. 1892 bis 21. April 1975; sodann 3) der Drahtseilbahn auf die Festung Hohen-Salzburg, Koncession vom 2. Juli 1888 bis 21. April 1975, 4) der Pferdebahnlinien in der Stadt Salzburg, Koncession vom 2. Mai 1892 bis 21. April 1975, 5) der Sekundärbahn von Salzburg- Bahnhof über Oberndorf nach Lamprechtshausen mit Anschluss an die k. k. Staatsbahnen u. an die Linie Salzburg-Bahnhof über Hellbrunn nach St. Leonhard-Drachenloch, Konc. v. 10./4. 1895 bis 21./4. 1975, 6) Ausbau der Linie St. Leonhard-Landesgrenze. Für neue Strecke wurde der Baukonsens seitens des österr. Eisenbahnministeriums ml Erlass vom 21./2. 1907 auf grund der Bestimmungen der Konzessionsurkunde vom 21./4. 1887 erteilt. Ferner die Erricht., Erwerbung oder Pachtung anderer Linien u. Kommunikationsmittel, oder der Betrieb des Speditionsgeschäfts, von Hotels etc.