470 Ausländische Eisenbahnen. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Bahnbau 3 278 291, Neu-Investitionen 186 637, 90% Prior.-Aktien 400 000, Depot bei der ungar. allg. Creditbank 443 800, Guth. bei den kgl. ungar. Staatseisenbahnen 27 451, Handkasse 587, Guth. bei der ungar. allg. Creditbank 207 420, Bau der Station Iloba 13 770, Erweiterung der St. Apa u. Iloba 2823, Materialien 34 664, ver- schied. Debit. 10 922. – Passiva: St.-Aktien 1 000 000, Prior.-Aktien im Verkehr 1 378 000, do. getilgte 122 000, 5 % Prior.-Aktien 800 000, Fond für Investitionen 118 912, Schuld an die Nationalbank f. Deutschland, nichtgetilgter Teil 107 621, R.-F. 103 995, Fond zur Erwerbung der Zugförder.-Mittel 62 930, Depots 418 800, Beitrag für die Zsibo-Nagybänyaer Lokalbahn 25 000, Ern.-F. 45 917, Stationserweiterung Nagybänya 2395, einzulösende verloste Prior.- Aktien 12 400, alte Div. 1548, kgl. ungar. Staatseisenbahn 205 974, Übertragskto 9301, Kredit. 26 044, Vortrag a. 1906 8950, Betriebsüberschuss 156 578. Sa. K 4 606 366. Gewinn u. Verlust 1907: Betriebseinnahmen 579 344, Betriebsausgaben 422 766, Überschuss 156 578 hierzu Vortrag 8950. Sa. K 165 528. Dieser Betrag wird verwendet: für Einlösung von 53 zu verlos. Prior.-Aktien 10 600, Zuweisung z. R.-F. 500, 6 % Div. a. Vorz.-Aktien 82 680, 3 % Div. Nachzahl. 41 340, 5 % auf die Prior.-Aktien II. Em. 20 000, Vortrag a. 1908 K 10408. Dividenden: Prior.-Aktien 1884–1907: 6, 6, 6, 5, 5½, 6, 6, 6, 5, 6, 4, 4, 3½, 4, 4, 4, 4, 5, 5, 6, 6, 6, 6, 6 %, ausserdem wurden im Jahre 1904 aus dem Reingewinn pro 1903: 2 % Div. Rückstände, und zwar für 1887: 1 %, 1888: ½ % u. vom 1 % igen Rückstande pro 1892: ½ %, im Jahre 1905 aus dem Reingewinn pro 1904: 3 % Div.-Rückstände u. zwar für 1892: ½ %, 1894: 2 % u. 1895: ½ %, im Jahre 1906 aus dem Reingewinn pro 1905: 3 % Div.-Rück- stände u. zwar für 1895: 1½ %, 1896: 1½ %, im Jahre 1907 aus dem Reingewinn pro 1906: 3 % Div.-Rückstände und zwar für 1896: 1 %, 1897: 2 %, im Jahre 1908 aus dem Reingewinn pro 1907: 3 % Div.-Rückstände nachgezahlt u. zwar für 1898: 2 % u. 1899: 1 %, sodass an Rückständen noch 5 % verbleiben. Prior.-Aktien II. Em. 1905–1907: 5, 5, 5 %. St.-Aktien 1884: 0 %; 1885: 1½ % ;, 1886–1907: 0 %. Verj. der Div. in 6 J., der verl. Akt. in 30 J. n. F. Zahlst. für die Div. u. verl. Prior.-Aktien: Budapest: Ungar. Allg. Creditbank; Berlin: National- bank für Deutschland, Jarislowsky & Co. Zahl. der Div. u. verl. Aktien ohne Abzug zum Kurse von kurz Wien. Aufgelegt die Prior.-Akt. in Berlin 2./3. 1886 zu 88 %, wobei fl. 100 = M. 200 gerechnet. Seit 1./7. 1893 werden beim Handel an der Berliner Börse fl. 100 = M. 170 gerechnet. Kurs in Berlin Ende 1890–1907: 83, 78.75, 84.50, 82.10, 94, –, 77, 75, ..... .. 99, 12350 124.50, 130, 115.25 %. Usance: Der Div.-Schein per 1./7. wird auch nach dem 1./1. mitgeliefert. Direktion: Präs. Dr. Rosenberg, L. Haräcsek, G. Lovrich, Dr. J. Puky, Dr. V. Smialovszky, Dr. G. Däniel, Adolf Jarislowsky, Koloman Szäjbely, Johann v. Marx. Geschäftsführender Direktor: J. Hollos. Aufsichtsrat: Wilh. Maurer, Dr. E. Gräner, Ismar Hamburger, Dr. Stefan Lovrich. Ungarische Localeisenbahnen, Act.-Ges. in Budapest. Gegründet: 18./7. 1892. Dauer 50 Jahre. Zweck: Erwerbung, Wiederverkauf oder Belehnung von Obligationen, Prioritätsaktien oder Prioritätsobligationen, welche durch in Ungarn und dessen Nebenländern befindliche, im Betriebe stehende oder im Bau begriffene Vicinal- und Lokalbahnen (Aktiengesellschaften) ausgegeben werden; ferner Ausgabe eigener verzinslicher Obligationen auf Grund dieser erworbenen oder belehnten Titres, und zwar bis zur Höhe des Ankaufspreises oder Belehnungsbetrages derselben, jedoch keinesfalls über den fünffachen Betrag des jeweiligen vollen Aktienkapitals hinaus. (§ 34 der Statuten.) Die Gesellschaft errichtet zur speciellen Sicherstellung der durch sie emittierten und zu emittierenden Obligationen einen beson- deren Garantiefond, dessen geringster Betrag mit K 3 000 000 festgesetzt wird. Dieser Garantiefond kann nur in den im G.-A. XXXII vom Jahre 1897 § 9 alinea 1–4 bezeichneten Werten angelegt werden und ist von dem sonstigen Vermögen der Gesellschaft abgesondert aufzubewahren und zu verwalten. Dieser Fond dient der Gesamtheit der Obligationäre als Sicherheit und kann gegen diesen Fond resp. gegen dessen Bestandteile eine Exekution nicht geführt werden. Der Gesamtbetrag der in Umlauf befindlichen Obligationen kann das Zwanzigfache des jeweiligen Bestandes dieses Garantiefonds niemals übersteigen. Über den fünffachen Betrag des jeweiligen Aktien- kapitals hinaus kann jedoch die Gesellschaft Obligationen keineswegs ausgeben. Die Gesellschaft ist jederzeit berechtigt und im Falle einer Verminderung des Bestandes des Eisenbahntitres auch verpflichtet, ausserhalb des Tilgungsplanes Obligationen im Wege des Rückkaufs oder der ausserordentlichen Verlosung einzuziehen. Die Errichtung von Vicinalbahnen erfolgt auf Grund von a. h. Koncessionen, die den betreffenden Gesellschaften für den Bau und Betrieb (durch 90 Jahre) erteilt werden. Nach Prüfung aller Verhältnisse wird durch die königl. ungarischen Handels- und Finanz- ministerien der Vorschlag auf Erteilung der Koncession erstattet und wird das Bau- kapital der Gesellschaft fixiert. Von diesem Baukapitale dürfen höchstens 65 % durch Emission von Prioritätsaktien beschafft werden, es müssen daher durch Subskription seitens der Staats-, Komitats-, Kommunalbehörden, sowie von Privaten mindestens 35 % durch volleingezahlte Stammaktien gedeckt sein, bevor zur Emission von Prioritätsaktien geschritten werden darf. Die Prioritätsaktien sind mit unbedingtem Vorrecht auf plan- mässige Rückzahlung und 5 % Verzinsung des Nominalbetrages gegenüber den Stamm- „