des Vorrangs für die früheren Anleihen. Russische Eisenbahnen. 479 Vorrechte vor allen späteren Anleihen. Ausserdem geniesst sie für Verzinsung u. Tilg. die absolute Garantie der russischen Regierung. Diese Garantie wird auf die Oblig. durch einen Stempel der russischen Regierung bestätigt. Zahlstellen: Berlin u. Frankf. aA. M. Disconto-Ges. Zahlung der Coup. und der verlosten Oblig. ohne jeden Abzug in Berlin in Mark. Aufgelegt in Berlin 3.–5./9. 1885 zu 88 %. Kurs in Berlin Ende 1890–1907: 94, 88.70, 92, 95.50, 101.50, 101.70, 102, 101.60, 101.10, 98.60, —. 99.20, 101.10, 97.50, 96.30, 93, 88.50. 85.50 %. Verj. der Zinsscheine 5 J., der verl. Stücke 10 J. (F.) 4 % Moskau-Kasan- Prioritäts-Anleihe von 1901. M. 35 880 000 = Rbl. 16 608 852 = hfl. 21 169 200 = £ 1 756 326 in Stücken à M. 500, 1000, 2000 = Rbl. 231.45, 462.90. 925.80 = hfl. 295, 590, 1180 = £ 24.9.6, 48.19, 97.18. Zs.: 1./1. u. 1./7. Tilg.: Von 1902 ab durch halbj. Verl. im März u. Sept. (zuerst Sept. 1902) per 1./7. resp. 1./1. des folg. Jahres mit halbj. 0.43475 % u. Zs.-Zuwachs innerhalb 43 ½ Jahren; verstärkte Tilg., Gesamtkünd. oder Konvertierung bis 1./1. 1915 n. St. ausgeschlossen. Sicherheit: Die Anleihe ist sicher- gestellt durch das ganze Vermögen u. die gesamten Einnahmen der Ges. unter Wahaung Sie hat den Vorrang vor allen künftigen Anleihen. Ausserdem geniesst sie für Verzins. u. Tilg die absolute Garantie der russischen Regierung. Diese Garantie wird auf den Oblig. durch einen Stempel der russischen Regierung bestätigt. Ges., Berliner Handels-Ges., Rob. Warschauer & Co.; Frankf. a. M.: Disconto-Ges.; Amsterdam: Zahlst.: Moskau: Gesellschaftskasse; Berlin: Mendelssohn & Co., S. Bleichröder, Disconto- Lippmann, Rosenthal & Co.; London: Russ. Bank für Auswärtigen Handel. Zahlung der Zs. und der verlosten Stücke für immer frei von jeder russ. Steuer in Deutschl. in Mark. Auf- gelegt in Berlin u. Frankf. a. M. 30./10. 1901 zu 96 %. Kurs Ende 1901–1907: In Berlin: 97 99.70, 97.70, 91.70, 85, 83.50, 82 %. – In Frankf. a. M.: 97.90, 99.40, 97.50, 92.25, 84, 83.30, 80 %. Verj. der Zinsscheine in 10 J. (F.), der verl. Stücke 30 J. (F.) Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Zweimal jährl., im April und Okt. Stimmrecht: 10 Aktien = 1 St., 25 Aktien = 2 St., je weitere 25 Aktien = 1 St., Max. 10 St. Gewinn-Verteilung: Nach Zahlung von Rbl. 27 Gesamt-Div. auf die Aktie erhält vom Rest die eine Hälfte der Staat, aus der anderen Hälfte erhalten die Aktionäre zunächst nur eine Zuschlags-Div. bis zu Rbl. 3 pro Aktie u. von dem event. Rest %, während der Reg. zufliessen. Von der Fertigstellung der Strecke Ljuberzy-Arsamas, spät. aber v. 1./1. 1908 ab bis zum 1./1. desjenigen Jahres, das auf die Inangriffnahme der Strecke Arsamas- Schiebrany folgt, gehen aus dem Surplus über eine Div. von Rbl. 27 Pro Aktie zunächst 50 % an die Reg., aus den anderen 50 % wird zunächst die Hälfte der in dem Jahre emp- fangenen Subsidie für die Wolgabrücke zurückgezahlt u. erst dann erhalten die Aktionäre weitere Rbl. 3 pro Aktie, während von dem dann noch verbleibenden Rest die Aktionäre , die Reg. ⅝ erhalten. Vom 1./1. desjenigen Jahres, das auf die Inangriffnahme der Strecke Arsamas-Schiebrany folgt, wird der Gewinn folgendermassen verteilt: Dienst der OÖblig., Rbl. 398 119 garant. Div. der Aktien, Rbl. 208 227 zum Amort.-F. der Aktien, etwaige Schulden an die Reg. aus der Zinsgarantie. Aus dem Rest gehen, nach Abzug von 3 % zum Reserve- Kap., 88 % an die Aktionäre, 12 % an Gründer, Verwaltung u. Beamte. Beträgt die so er- mittelte Div. mehr als Rbl. 27 pro Aktie, so gehen aus dem Überschuss 50 % an die Reg.; aus den anderen 50 % erhält die Reg. weitere Rbl. 50 000, dann wird der Subsidie zurück- gezahlt u. aus dem Rest erhalten die Aktionäre bis Rbl. 3 Pro Aktie. Verbleibt dann noch ein Überschuss, so wird ein weiteres der Subsidie zurückgezahlt u. vom Rest erhält die Reg. 2/, die Aktionäre . Dividenden 1892–1906: 24, 28, 26, 27, 30, 30.95, 27, 30, 33.47, 27, 21.25, 26.50, 28.50, 16.60, 6.09 Rbl. Pap. pro Akt. à Rbl. 100 (nach Abzug v. 5 % Steuer also netto). Die Akt. werden in Deutschland nicht gehandelt. Gewinn 1906: Betriebseinnahmen 27 552 245, Betriebsausgaben 19 708 308, verbleibt Reineinnahme Rbl. 7 843 937, hiervon ab: Anleihedienst 6 962 323, Zuweis. an den Aktien- Tilg.-F. 208 227, do. an R.-F. 8258, Gründeranteile 16 021, Remunerationen 16 021, bleiben zur Verfüg. der Aktionäre Rbl. 633 087. Moskau-Kiew-Woronesch Eisenbahn in Moskau (früher Kursk-Kiew). Gegründet: Die Gesellschaft wurde 1866 unter der Firma Kursk-Kiew Eisenbahn-Gesellschaft gegründet, ihr Statut datiert v. 24./12. 1866, Nachträge zu den Statuten v. 9./10. 1831, 24./11. 1886, 3./6. 1891, 15./6. 1891, 11./12. 1892, 4./2. 1894 u. 7./6. 1895: Moskau-Kiew- Woronesch Eisenbahn. Koncession: Dieselbe währt von der Betriebseröffnung v. 14./2. 1870 an bis 14./2. 1955. Bahnlinie: Kursk-Kiew, 439 Werst, koncessioniert 1866 auf 85 Jahre ab Eröffnung in 1869, Kursk-Woronesch, 231 Werst, eröffnet 1893; ausserdem verschiedene Nebenbahnen. Die Firma wurde auf Kaiserl. Befehl 1893 in Kiew-Woronescher Eicenbahn-Ges. umgeändert, nachdem die Bahn von Kursk nach Woronesch hergestellt war. Im Juni 1895 erhielt die Ges. die Koncession zum Bau der Bahn Moskau-Brjansk und infolge davon firmiert dieselbe lt. Gesetz vom 3. Juli 1895 fortan Moskau-Kiew-Woronesch-E. G. Die Linie soll Moskau mit Brjansk (an der Bahn zwischen Orel und Smolensk) verbinden, welches wiederum durch eine bereits im Bau befindliche Strecke an Lyow (Station der Bahn Kiew- oronesch) angeschlossen wird, wodurch eine möglichst direkte Verbindung zwischen