530 Gewerkschaften. Anleihe von 1908: M. 3 000 000, aufzunehmen lt. Gew.-Vers. v. 30./6. 1908. Die Art der Begebung wird in das Ermessen des Grubenvorstandes gestellt. Der Erlös dieser Anleihe ist dazu bestimmt. die Bankschuld zu tilgen und die Mittel zum Bau neuer Arb.-Wohn- häuser zu beschaffen. Der Betrieb der Gew. weist für die letzten Jahre folg. Resultate auf: Durch- Selbstkosten Verkaufspreis Gewinn – Förderung schnittszahl pro t ro t resp. Ausbeute in t er im Durchschnitt* im Durchschnitt Verlust — pro Kux Belegschaft in M. in M. in M. 1896/97 268 612 1147 6.67 7.94 2ͤ- 133 117.01 1897/98 400 237 1623 6.64 8.– £— 329 045.33 1898/99 536 234 1793 6.44 8.45 828 991.25 1898/99: M. 340 1899/1900 631 176 2069 6.64 9.32 1 338 185.09 1899/1900: „ 900 II. Sem. 1900 381 064 2389 6.99 10.40 £Ü 1 058 226.12 1900 (½.): =? 1901 694 738 2561 7.18 10.31 ― 1 782 725.16 1901. 1500 1992 665 122 2395 6.47 9.38 * 1 539 708.18 1902: „1095 1903 691 354 2281 6.43 9.17 13 1903: „ 960 1904 670 396 2437 7.02 9.13 £ 1 063 772.69 1904: „ 960 1905 647 761 2588 7.32 9.20 £3881 442 1905 „ 720 1906 770 000 2700 2 10.03 = 2 1906: „ 1080 1907 749 837 2978 913 11.04 £ͤ 1 429 889 1907 209 Ausschl. Oblig.-Zs. u. Pachtgeld für Veronika. Kurs der Kuxe in Essen (M. pro Kux): 1901 1902 1903 1904 1905 1906 1907 höchster 13 300 B (13./5.) 12 750 G(20./1.) 17350 G (19./10.) 19 100 25 600 23 900 G 21 300 G02./1.) niedrigst. 10 200 G(4./11.) 11 225 G (14./7.) 12 050 G (5./1.) 16700 17050 22 900 G 16400 6 (16./12.) Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Bergwerksberechtsame 17 500 975, Grundeigentum 1 207 307, Betriebsgebäude 447 051, Wohngebäude 1 992 271, Schacht- u. Grubenbau 1 661 254, Masch., Pumpen u. Kessel 1 586 391, Eisenbahn u. Wegebau 339 722, Betriebsgeräte 199 717, Zeche ver. Bommerbänker Tiefbau 50 000, Koksofen-Anlage u. Nebenprodukten-Gewinnung 1 924 864, Drehstrom-Zentrale 693 792, Gruben-Lokomotiven 160 434, neuer Förderschacht III 687 836, Vorräte 284 311, Kassa u. Wechsel 15 288, Effekten 75 740, Debit. 1 330 412, Hypoth. 78 217, Avalkto 30 000. – Passiva: Kapitalkto 21 000 000, Anleihe I 1 779 500, do. II 3 000 000, Anleihe Bommerbank 204 600, do. Zs.-Kto 48 071, Hypoth. 933 016, Avale 30 000, Löhne 432 123, Allg. Knappschaftsverein Bochum 21 245, Knappsch.-Berufsgenoss. 119 468, Kredit. 2 681 823, Vortrag 15 740. Sa. M. 30 265 588. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ausbeute pro 1907 1 200 000, Abschreib. Mont Cenis 700 036, do. Bommerbänker Tiefbau 200 000, Diverse 250 917, Vortrag 15 740. – Kredit: Vortrag 8490, Kapital-Kto 850 953, Betriebsüberschuss: Mont-Cenis 1 429 889, Bommerbänker Tiefbau 77 360. Sa. M. 2 366 694. Grubenvorstand: Vors. Komm.-Rat Carl Wahlen, Cöln; Stellv. Anton Hamers, Crefeld; Dr. Alb. Poensgen, Düsseldorf; Jos. Tillmann, Haus Broich b. Anrath. Kali- u. Steinsalzbergwerk Gewerkschaft Hohenfels bei Algermissen. Gegründet: Die Gew. Hohenfels ist urspr. zum Zwecke der Verwert. des ihr gehör. in der Gemeinde Mudersbach, Kreis Altenkirchen, Rheinpr., beleg. Eisenerzbergwerks Hohenfels 15./7. 1876 mit der Kuxzahl 1000 errichtet; ein Bergwerksbetrieb findet hier jedoch nicht statt. 1897 erwarb ein Konsortium unter Führung von Dr. jur. Wilh. Sauer in Berlin im Auftrage der Kalibohr-Ges. Gustavshall sämtl. Kuxe der Gew. Hohenfels für M. 25 000, u. 24./2. 1898 be- schloss die Gew.-Vers. einstimmig, sämtl. Aktiva u. Passiva, Rechte u. Pflichten der am gleichen Tage in Liquid. getret. Bohr-Ges. Gustavshall mit der Massgabe zu übernehmen, dass jedem Mitgl. der Bohr-Ges. Gustavshall für jeden Anteil dieser Ges. ein Kux der Gew. Hohenfels im Wege des Austausches übertragen wurde. Die Bohr-Ges. Gustavshall in Berlin war 15./11. 1893 errichtet worden mit dem Zweck, Berechtsame auf Stein- u. Kalisalze u. beibrechende Salze zu erwerben, dieselben durch Bohrung aufzuschliessen, auszubeuten oder durch Veräusserung an andere zu verwerten, u, hatte solche Berechtsame in einigen Gemeinden des Landkreises Hildesheim erworben, die jetzt von der Gew. Hohenfels ausgebeutet werden. Die Beteilig. an der Bohr-Ges. Gustayshall war in 1000 unteilbare übertragbare Anteile zerlegt. Die Gew. Hohenfels hat ihren Sitz in Cöln und betreibt das Kali- u. Steinsalzbergwerk Hohenfels in Hohenfels bei Algermissen, Prov. Hannover, dessen Abbaugerechtsame ein Areal von circa 4 preuss. Maximalfeldern, also ca. 8 000 000 qm (gleich ca. 800 ha = ca. 3200 hannov. Morgen) umschliesst, welches in den Gemarkungen Wehmingen, Wirringen, Bolzum u. Bledeln des Landkreises Hildesheim belegen ist. Das Kalibergwerk Hohenfels, dessen Schachtbau 1897 begonnen wurde, nachdem die vorausgegang. Bohrungen das Vorhandensein wertvoller Kali- salzlager in bedeutender Mächtigkeit u. streichender Erstreckung festgestellt hatten, befindet sich seit April 1902 in Förderung. Der Schacht ist 700 m tief u. steht von 2 m unter Tage bis 408 m Teufe in eisernem Tübbingsausbau, von da bis zur Sohle in Mauerung. Die Kali- lager sind vom Schacht aus durch 4 Querschläge erschlossen. 1905 wurden weitere 4 gute