538 Gewerkschaften. zu fordern. Zahlst.: Berlin: Berl. Handels-Ges.; Breslau: Schles. Bankverein. Kurs Ende 1904–1907: In Berlin: 102.20, –, 101, 96 %. –— In Breslau: 102.40, 102, 100.50, 99 %. – Ein- geführt in Berlin 25./4. 1904 zu 102 %, in Breslau 19./5. 1904 zu 101.75 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Förderung: 1903/04–1906/07: 661 048, 742 777, 848 484, 810 308 t, ca. 3000 Arb. Ausbeute: 1903/04 M. 500, 1904/05 M. 600, 1905/06 M. 600, 1906/07: M. 600 pro Kux. Repräsentant: Bergassessor a. D. Rudolf Wachsmann, Gen.-Dir. Verwaltungsrat: Vors. Bergrat Pieler Ruda; Stellv. Geh. Komm.-Rat von Friedlaender- Fuld, Dr. Walther Rathenau, Berlin; Komm.-Rat Emil Berve, Breslau; Geh. Komm.-Rat Oscar Caro, Hirschberg i. Schl.; Robert Friedlaender, Berlin; Assessor a. D. Ernst Linnartz, Berlin; Bergassessor a. D. Dr. Alfred Martin, Berlin; Dir. Guido Wolff, Hamburg. 0 Gewerkschaft Wilhelmshall Anderbeck. Errichtet: 1887. Letzte Statutänd. 7./12. 1907. Besitz: Die Gew. besitzt 4 Grubenfelder mit einem Flächeninhalt von 8 756 000 qm. Durch eine Schachtanlage ist 1893 in den Grubenfeldern ein mächtiges Karnallitlager erschlossen. Dasselbe ist in Abbau genommen, und wird das anstehende Karnallitquantum auf viele Hundert Mill. Centner berechnet. Seit 1894 ist auch ein Kainitlager von normaler Qualität und Mächtigkeit erschlossen. Ausser den Fabrikanlagen besitzt die Gewerkschaft bedeutende Tagesbauten, als: Beamtenkasino, Verwaltungsgebäude nebst Dienstwohnung, Haus für den technischen Direktor, 4 Doppelhäuser für Beamtenwohnungen 4 Arbeiterwohnhäuser, Magazine etc. Der Gesamtgrundbesitz umfasst 57 Morgen. Seit 1894 befindet sich die chemische Fabrik für Karnallitverarbeitung, seit 1897 diejenige für Kainitverarbeitung im Betrieb. Die chemischen Fabriken produzieren: Chlorkalium, Kalium-Sulfat, Kalium-Magnesium, Sulfat, Ia Chlormagnesium, geschmolzen u. krystallis., als Specialität: Brom, Kali-Dünge- salze aller Art und Badesalze. Gefördert werden regelmässig zur Verarbeitung in den chem. Fabriken Karnallit und Kainit, an die Landwirtschaft finden folg. gemahlene Bergprodukte Absatz: Karnallit, Kainit, Sylvinit und Hartsalz. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1906 u. 1907 M. 118 358 bezw. 44 005. 1906 Bau einer Bromfabrik mit einer Leistungs- fähigkeit von 450 kg pro Tag. Mit Rücksicht auf die neuen bergbehördlichen Ver- fügungen genehmigte die Gewerken-Vers. vom 23./4. 1908 den Bau einer zweiten Schachtanlage. Die Kosten des zweiten Schachtes werden ca. M. 2 500 000 betragen; dieselben sollen aus den vorhandenen Barmitteln, zum anderen Teil durch Einstellung der Ausbeute auf 6 Monate, d. h. v. 1./4.–30./9. 1908 bestritten werden. Beteiligung im Kalisyndikat ab 15./2. 1908: 32.10 in Tausendsteln. Die Gew. ist an dem Kalisalzbergwerk Asse bei Wittmar mit 26 Kuxen beteiligt. Die Gew. Asse zahlte 1903–1905 auf die 26 Kuxe eine Ausbeute von M. 5200, 13 000, 13 000. Für 1906 u. folgende Jahre sind keine Ausbeuten zu erwarten, da infolge Wassereinbrüche ein neuer Schacht abgeteuft wird. Zubusse 1906 u. 1907: M. 41 730. 4½ % hypoth. Anleihe von 1895. M. 3 000 000 in Part.-Oblig. à M. 500, 1000. In Umlauf Ende 1907: M. 2 107 500. Zs. 2./1., 1./7. Tilg. in 28 J., von 1896 ab durch Verl. zu 103 % am 1./7. per 2./1.; v. 1./7. 1896 ab verst. Tilg. zulässig. Sicherheit: Der gesamte Grundbesitz der Gew. nebst Zubehör, auf welchen eine Kaut.-Hypoth. von M. 3 400 000 zu gunsten der Deutschen Bank in Berlin als Vertreterin der Inh. von Part.-Oblig. dieser Anleihe eingetragen ist. Die Deutsche Bank als Pfandhalterin ist berechtigt und verpflichtet, die Löschung der Kaut.-Hypoth. insoweit zu bewilligen, als die Rückzahl. der Anleihe ihr nachgewiesen wird. Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank; Anderbeck: Eigene Kasse; Cöln: Rhein.-Westf. Disconto-Ges. Eingef. in Berlin März 1895. Kurs in Berlin Ende 1895–1907: 103.75, 103.75, 104.80, 103.40, 102.50, –, 101.50, 102.30, 103.60, –, 103.75, 103.60, 101.75 %. Coup.-Verj.: Nach 4 Jahren. Kuxe: Anzahl 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Zum Versand gelangten: 1903 1904 1905 1906 1907 Carnallit für Landwirtschaft dz 29 264 dz 39 382 dz 18 989 dz 51 637 dz 6 618 E anit u. Sylvinit.. . 774 468 „ 815 174 „ 965 687 „ 960 977 „ 897 827 .. %% 1489 103 830 100 345 „ 85 127 „ 86 935 ͥn¾1 ᷣ ͥ / / . .. / / ?... 625 11 51 17 268 „ 26 400 „ 1724 Düngesalze 20, 30, 40 % . . „ 87 610 „ 99 937 „ 96 388 „ 112 293 „ 106 555 Nebenprodukte. % ?/ 100 396 Erträgnisse: Bis Ende 1894 wurde eine Ausbeute nicht verteilt, an Zubusse wurden bis dahin M. 1 850 000 geleistet. Ausbeute 1895–1907: M. 480, 810, 960, 960, 960, 1080, 1200, 720, 720, 950, 1200, 1200 pro Kux. Kurs für die Kuxe in Essen: 1902 1903 1904 1905 1906 1907 höchster 10 500 G (17./2.) 10 350 G (27./4.) 13 100 G (12./9.) 16 325 G 15 950 G 13 900 6 (2./1.) niedrigster 7 850 G (26./5.) 9 000 G (12./1.) 9 000 G (22./2.) 13 150 G 14 850 G 10 425 G (10./4.)