Gewerkschaften. Gewerkschaft General zu Weitmar bei Bochum. Die Zeche ver. General und Erbstolln gehörte bis 1895 der Dortmunder Bergbau-Ges. in Weitmar; dieselbe wurde am 28./9. 1895 in eine Gewerkschaft zu 1000 Kuxen umge- wandelt; dieselbe gelangte 1900 durch Kauf sämtlicher Kuxe in den Besitz des Lothringer Hüttenvereins Aumetz Friede, A.-G.; auch unter dem neuen Eigentümer besteht die Zeche als Gewerkschaft weiter. Dieselbe besitzt 3 Schächte (grösste Tiefe 350 m), von denen zwei zur Förderung und 1 zur Wasserhaltung dienen. Im Jahre 1907/08 nahm der Betrieb unter und über Tage regelmässigen Fortgang und verlief ohne besondere Störungen. Aus. und Vorrichtungsarbeiten, sowie der Abbau bewegten sich über der I., III. u. IV. Sohle. Auf letzterer wurde die im vorjährigen Berichte erwähnte streichende Gesteinsstrecke weiter fgefahren und bei 330 m vom Schacht Flöz Sonnenschein, sowie auch Flöz Wasserfall in regelmässiger Mächtigkeit und Ablagerung aufgeschlossen. Auf der III. Sohle nahmen die Aufwältigungsarbeiten weiteren Fortgang. Auf der IV. Sohle ist eine Compound-Dampf. * zum Heben der Wasser zur III. Sohle aufgestellt worden. Über Tage wurde ein Werkstättengebäude errichtet sowie eine elektrisch betriebene Rangieranlage u. Unterketten- förderung dem Betriebe übergeben. Beteiligung im Kohlensyndikat für Kohlen 100 000 t, für Koks 40000 t; Belegschaft ca. 500–600. Eine Ausbeute wurde noch nicht bezahlt. Produktion: 1905/06 1906/07 1907/08 Es wurden an Kohlen gefördert . . . 118 134 t 175 637 t 209 612 t davon zu den Koksöfen.. . . 91 014, 136 566 „ 157 700, . 32 878 „ 41 516, für den Eigenverbrauch . 5 818 „ 6 493, 19 Die Kokserzeugung betrug . . . 106 517 0 125 476 „ 143 702 „ Die mittlere Arbeiterzahll . . . . 638 Mann 777 Mann 919 Mann Anleihe: M. 900 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. der früheren Dortmunder Bergbau- G, Stücke à M. 600. Zs. 1./1. und 1./7. Tilgung ab 1890 mit jährl. 3 %, zurückzahlbar zu 105 %. Auslos. im Juni auf 2./1. Sichergestellt auf den Namen der Preuss. Boden- Credit-Aktien-Bank zu Berlin durch Verpfändung des gesamten Bergwerkeigentums von er. General u. Erbstolln. Genannte Bank ist auch Vertreterin der Obligationäre. Zahlst.: eitmar, Grubenkasse. Kurs in Berlin Ende 1906–1908: –, 90, – % Vertreter des Eigentümers: Gen.-Dir. H. Dowerg in Kneuttingen als alleiniger Reprä- ntant. – Verwaltung in Weitmar: Dir. Rud. Eckholt, Weitmar. Gewerkschaft Steinkohlenbergwerk Consolidirte Fuchs zu Weisstein, Kr. Waldenburg in Schl. Gegründet: 21./10. 1867; eingetr.: 30./3. 1900. Zweck: Ausbeutung des Bergwerks Consolidirte Fuchs, sowie die Herstellung aller nlagen und der Betrieb von Unternehmungen, welche die Ausnutzung dieses Bergwerks ud die Verwertung der Produkte desselben erfordert. Die Consolidirte Fuchsgrube, deren eichende Länge rund 4000 m beträgt, markscheidet im Süden mit dem Steinkohlenberg- werk Vereinigte Glückhilf-Friedenshoffnung zu Hermsdorf und dem Herzoglich Plessschen Grubenbesitz, im Osten mit dem letzteren und mit der Segen-Gottes-Grube, im Norden mit den Grubenfeldern der Gewerkschaft David, im Westen mit dem Steinkohlen- bergwerk Consolidirte Mutighinein. Die aus den jetzigen Sohlen geförderte Kohle ist für alle industriellen Zwecke, sowie zur Hausbrandkohle sehr geeignet. Einzelne Flöze iefern gute Gaskohle. Umfangreiche Untersuchungen haben ergeben, das ¼ der Gesamt. üchtigkeit der Flöze des hangenden Zuges, und der Gesamtmächtigkeit der Flöze des liegenden Zuges gute Kokskohle ergeben. Das Feld der Consolidirten Fuchsgrube um- schliesst die sogenannten kleinen Weissteiner Gruben: Emilie, Ottilie, Luise-Charlotte, Frohe Ansicht und Anna, welche infolge ihrer geringen Grösse und ihrer Lage nicht selbständig abgebaut werden können und daher auf Grund von besonderen Verträgen von der Gew. Consolidirte Fuchs mit ausgebeutet werden. Grösse der einzelnen Grubenfelder: Con solidirte Fuchsgrube 6 327 147 am, b) Emilie 173 334, c) Ottilie 369 836, d) Luise-Charlotte 434 950, 6) Frohe Ansicht 20 594, f) Anna 429 902, zus. 7 755 763 am. Die Gesamtmenge der noch übbaufähigen Kohlen in den bisher aufgeschlossenen Flözen – im liegenden Flözzuge sind einzelne Flöze auf ihre Bauwürdigkeit noch nicht untersucht — beträgt nach mark— er Berechnung ungefähr 56 Millionen t (1 cbm anstehende Kohle ist gleich 13 gerechnet). Das Feld ist durch drei Förderschächte — Ida-, Julius: und Bismarckschacht — auf eine Teufe von 210 m aufgeschlossen. Jeder Schacht ist zur Doppelförderung eingerichte und mit je zwei Fördermaschinen versehen, Zur Wetterführung dienen ausser verschiedenen