Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. 343 Isländische Banken, Iwpotheken-Banken Und Sparkassen. Amsterdamsche Bank in Amsterdam mit Zweigniederlassungen in Utrecht, Almelo, Eindhoven u. Enschede. Gegründet: 8./11. 1871 auf die Dauer von 99 Jahren. Neues Statut v. 12./10. 1906. Zweck: Bank- u. Kommissionsgeschäfte im ausgedehntesten Sinne. Die Bank ist dauernd befeiligt bei der Finantieele Maatschappij voor Nijverheids-Ondernemingen in Amsterdam, bei der Helmondschen Bank in Helmond (N. Brabant), der Heerlener Bank in Heerlen (Limburg) u. der Marokkanischen Staatsbank. Diese Beteilig. stehen mit hfl. 350 002 zu Buch. Kabital: hfl. 8 000 000 in 40 000 Aktien à hfl. 200. Anfangs hfl. 10 000 000 in 40 000 Aktien à hfl. 250, hiervon im Jahre 1875 hfl. 2 500 000 zurückgekauft und ab 27./11. 1877 auf die restierenden hfl. 7 500 000 je hfl. 50 pro Aktie zurückgezahlt. Die a. o. G.-V. v. 10./9. 1906 beschloss das A.-K. um hfl. 2 000 000 auf hfl. 8 000 000 zu erhöhen. Von den neuen Aktien, welche vom 1./1. 1907 ab div.-ber. sind, wurden hfl. 1 000 000 den Inhabern von Gründer- scheinen (6 junge Aktien auf jeden Gründerschein) zum Kurse von 140 % u. hfl. 1 000 000 den Aktionären (1 neue Aktie auf 6 alte Aktien) zum Kurse von 170 % zum Bezuge ange- boten; bei Zeichnungen in Deutschland erhöhte sich der Preis um den Betrag sämtlicher deutschen Stempelgebühren. Das Bezugsrecht war bis 6./11. 1906 auszuüben, die Zahlung des Preises hatte bis zum 15./11. 1906 zu erfolgen. Gleichzeitig wurden die nicht bezogenen oder die von den Inhabern von Gründerrechten zu diesem Zwecke zur Verfügung gestellten Aktien zur freien Subskription aufgelegt. Bei der Zuteilung wurden diejenigen Zeichner bevorzugt, die den höchsten Preis geboten hatt n. Als Preis wurde seitens der Bank 170 % event. zuzügl. der sämtl. deutschen Stempelkosten festgesetzt; der Preis war auch am 15./11. 1906 zu entrichten. Gründerrechte: Nach den alten Statuten standen im Falle einer Kapitalserhöhung, soweit dieselbe den Betrag von hfl. 20 000 000 nicht übersteigen, die Hälfte der Aktien den Gründern al pari zur Verf. Nach der neuesten Statutänd. ist die Dir. ermächtigt, den Gründern anstatt des im alten Statut eingeräumten Bezugsrechtes auf Inhaber lautende Gründerrechte zu ver- abfolgen, welche insgesamt bei einer Ausgabe von neuen Aktien, soweit dieselben einen Nennwert von hfl. 20 000 000 nicht überschreiten, zum Bezug der Hälfte des auszugebenden Betrages berechtigen und zwar zum Kurse von 100 % zuzügl. desjenigen Prozentsatzes, den die Reserve z. Zt. der Ausgabe im Verhältnis zu dem Kapital betragen wird, das It. der letzten der Ausgabe vorhergehenden Bilanz ausgegeben ist. Die Höchstgrenze dieses Be- zugspreises soll aber 140 % sein. Sollte der Kurs, zu dem der andere Teil der neuen Aktien den Aktionären angeboten wird, niedriger sein wie 140 %, so soll dieser niedrigere Kurs auch für die den Gründern zustehenden neuen Aktien massgebend sein. Die G.-V. ist befugt, auf Antrag des A.-R. im Einvernehmen mit der Dir. einen Teil des nach dem Jahre 1901 der Reserve überwiesenen Betrages zum Rückkauf von Gründerscheinen zu bestimmen. Wenn sie darüber keinen Beschluss gefasst hat, sind die Direktoren befugt, ¼ des der Reserve überwiesenen Betrages zum Rückkauf von Gründerscheinen zu verwenden. Die G.-V. kann auf Antrag des A.-R. im Einvernehmen mit den Direkt. beschliessen, die Gründerscheine heimzuzahlen. Für jeden Gründerschein werden in diesem Falle aus dem Res.-F. 20 % des- jenigen Nominalbetrages vergütet, zu dessen Bezug dem Gründerschein z. Z. der Heimzahlung noch ein Bezugsrecht zusteht. Die Dir. beabsichtigte, im Laufe des Jahres 1902 zum Rück- kauf von Gründerrechten überzugehen und hierzu den vierten Teil des nach dem Jahre 1901 der Res. überwiesenen Betrages zu verwenden u. hat demgemäss im Dez. 1902 14 Gründer- scheine zum Preise von hfl. 300 per Stück angekauft. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: 1–4 Aktien = 1 St., 5–10 = 2, 11–25 = 3, 26–50 = 4, 51–100 = 5, 101 und mehr = 6 St. Gewinn-Verteilung: Vorweg 4 % Div., vom Übrigen mind. 10 % z. R.-F., 10 % an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Überrest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Kassa 1 840 259, Depositen-Guth. (on call) 1 415 000, Wechsel 8 164 705, Prolongat. u. Beleih. 12 834 160, Wertp. 3 275 019, Beteilig. bei Akt.-Ges. 350 002, Guth. a. Konsortialgeschäften 767 506, Immobil. u. Mobil. 275 000, Forder. wegen geleisteter Bürgschaften 322 888, Verkaufpreis für noch abzuliefernde Wertp. 246 879, Debit. 15 511 941. – Passiva: A.-K. 8 000 000, R.-F. 3 940 000, alte Div. 14 676, Tratten 3 188 685, geleist. Bürgschaften 322 888, Kaufpreis f. noch zu empfang. Wertp. 275 006, Depos. 9 693 379, Guth. Dritter aus Prolongationsgeldern 2 830 200, Kredit. 15 674 436, Gewinn 1 064 089. Sa. hfl. 45 003 360. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Vortrag a. 1907 26 130, Zs. 652 389, Provis. 426 968, Wechsel 188 173, Wertp. 234 574, Konsortialrechn. 51 277. – Ausgaben: Geschäfts- Unk. 420 100, Beamten-Pens.- u. Unterst.-F. 26 328, Abschreib. auf Immobil. u. Mobil. 28 994, do. für zweifelh. Ausstände 40 000, 9 % Div. 720 000, Gewerbesteuer 18 000, R.-F. 125 000, Tant. 170 275, Vortrag auf 1909 30 814. Sa. hfl. 1 579 511. Kurs Ende 1890–1908: In Berlin: 149, 151, 148.75, –, 151.40, 162, –, 188.20, 195.75, 193, 188.50, 178.10, 177.80, 180, 192.50, 194.25, –, 175.10, 185.50 %. – In Frankf. a. M.: 150, 149.60, 147.40, 148.50, 158.40, 167, 184, 189.50, 193, 194, 187.40, 179.50, 178, 180, 194, 189.60, 185, 177, 185 %. – Auch notiert in Cöln.