Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. 355 Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Garantie-F., Verpflichtungen 1 000 000, Kassa 81, Bank- guth. 49 039, Amortisat.-Darlehen 8 434 800, kündbare Darlehen 3 768 850, unbez. Zs. 328 192, Inventar 2187, Debit. 1 068 329, im eigenen Besitz befindl. Oblig. 142 000. – Passiva: Grund-F. 1 000 000, Garantie-F. 1 000 000, R.-F. 350 000, Disp.-F. 160 000, unkündbare Oblig. 6 210 600, kündbare Oblig. 1 570 000, noch nicht bezahlte Zs. 54 990, Kredit. 4 299 658, Vortrag a. 1907 24 697, Reingewinn 123 534. Sa. Kr. 14 793 478. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter 15 377, Unk. 18 409, Abschreib. auf Inventar 1250, Reingewinn 123 534. – Kredit: Zs. 142 463, Darlehens-Unk. 16 108. Sa. Kr. 158 571. Gewinn-Verwendung: an R.-F. 30 000, 8 % Div. 80 000, Vortrag 38 231. Dividenden 1896–1908: 5, 5, 5, 6, 7, 7, 7, 7, 7, 7, 8, 8, 8 %. Internationale Bank in Luxemburg (Luxemburger Bank) mit Filialen in Metz und St. Johann-Saarbrücken und Kommanditen in Amsterdam, Berlin, Trier, Paris. Gegründet: 8./3. 1856. Dauer: 99 Jahre v. 8./3. 1856 ab. Zweck: Betrieb von Bank- geschäften aller Art. Ferner ist die Bank zur Notenausgabe berechtigt. Die Gesamtausgabe von Banknoten darf ohne Genehmig. der Grossh. Luxemb. Staats-Reg., solange die erste Serie von frs. 40 000 000 nur ausgegeben ist, den doppelten Betrag des jeweilig eingezahlten A.-K. nicht überschreiten. Bei der Ausgabe weiterer Serien Aktien soll die Banknoten-Em. in ein- facher Progression ihren Fortgang nehmen. Der Totalbetrag der auszugebenden Banknoten darf niemals den Betrag der vorhandenen, statutenmässig diskontierten oder gekauften Wechsel und der Barvorräte der Bank übersteigen. Zur Einlösung der Noten ist stets ein hierzu ausschl. bestimmter Barvorrat an geprägten Münzen, Gold- u. Silberbarren bereit zu halten, welcher mind. einem Drittel des Betrages sämtl. in Umlauf befindl. Noten gleichkommen muss. Ferner darf die Bank Hypoth.-Geschäfte betreiben und zwar nur zur ersten Stelle. Das Kapital muss wenigstens frs. 2000 und soll höchstens die Hälfte des Wertes der Immobil. betragen, welche zum Unterpfand bestimmt werden. Industrielle Werte sind von der Hypoth.-Garantie aus- geschlossen. Gegen diese Ausleihungen ist der Bank gestattet, bis zum Betrage der von ihr dargeliehenen Kapitalien Oblig. auszugeben. Der Betrag, bis zu welchem die Bank aus eigenen Mitteln Kapitalien auf Hypoth. darzuleihen verpflichtet ist, soll den zwanzigsten Teil des ein- gezahlten A.-K. und niemals frs. 1 000 000 übersteigen. Auch ist die Bank berechtigt, Darlehen an Gemeinden, Korporationen und Syndikate auch ohne hypoth. Sicherheit zu gewähren und bis zum Betrage der denselben dargeliehenen Kapitalien Oblig. auszugeben. Der Betrag dieser Darlehen zus. mit den hypoth. Darlehen soll die festgestellten Grenzen nicht überschreiten. Die Bank ist verpflichtet, der Grossh. Staats-Reg. u. den in dem Grossherzogtum zu gründenden Vorsichts-Instituten die in das Bankgeschäft einschlagenden Angelegenheiten unentgeltlich zu besorgen, mit denselben in lauf. Rechnung zu treten und Gelder bis zum Betrage von frs. 500 000 gegen 4 % jährl. Verzinsung sowohl von denselben anzunehmen als auch ohne weitere Sicherstellung denselben darzuleihen. Kapital: frs. 25 000 000 in 100 000 Aktien à frs. 250. Die Verwalt. ist befugt, das Grund- kapital der Bank successive bis auf frs. 100 000 000 zu erhöhen. Die Gründerrechte wurden bei der letzten Em. von frs. 5 000 000 im Aug. 1900 abgelöst. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im Mai. Stimmrecht: Je 20 Aktien = 1 St:; Maxim. 20 St., ausserdem noch in Vertretung 20 St. Nur auf Namen eingetragene oder bei der Bank gegen Depotschein hinterlegte Aktien sind stimmberechtigt. Gewinn-Verteilung: Von dem 4 % des A.-K. übersteigenden Reingewinn werden jährl. mind. 10 % zum R.-F. abgeführt, bis derselbe 25 % des A.-K. beträgt. Der R.-F. ist bestimmt, den Aktien 4 % Div. zu ergänzen, wenn der Gewinn dazu nicht hinreicht, aber nur solange er dadurch nicht unter 10 % des A.-K. gebracht würde. Im Falle er zur Deckung von Verlusten in Anspruch genommen wird, fällt jede Div. über 4 % solange weg, bis der R.-F. wieder zur Höhe von 25 % des A.-K. angewachsen ist. Die Verwalt. kann den R.-F. auch noch höher anwachsen lassen. Die unter die Aktionäre zu verteilende Div. stellt die Verwalt. fest. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Kassa 2312738, Wechsel 10 047 110, Effekten 5470421, Lombard 15 781 083, Konsortial-Beteilig. 2 268 423, Kupons u. Sorten 16 996, Hypoth.-Kasse 641 727, Immobil. 1 024 219, Beteilig. bei auwärt. Bankhäusern 7 637 500, Debit. 46 037 912, Konto a nuovo (verschiedene, später zu verrechnende Zs. u. Kursdifferenzen) 2009. –— Passiva: A.-K. 25 000 000, Banknotenumlauf 2 150 000, Kredit. 38 022 632, Depos. 863 613, R.-F. 7 650 000, do. der Hypoth.-Kasse 20 600, Delkr.-Kto. für event. Verluste 1 000 000, Tratten u. Avale 13 678 749, alte Div. 2931, Div. pro 1908 2 250 000, Tant. 301 385, Konto a nuovo (geschuldete Rechnungen u. Diverse) 52 935, Vortrag 247 293. Sa. frs. 91 240 138. Gewinn u. Verlust pro 1908: Wechsel 213 690, Zs. Gewinn der Filiale Metz u. St. Johann, Erträgnis d. Kommanditen 1 489 181, Effekten 302 770, Report u. Lombard 408 759, Syndikats- u. Provis.-Gewinn 414 957, Vortrag a. 1907 386 474; zus. fr. 3 215 831. – Ab: Geschäftskosten u. Steuern 385 190, Staatssteuer in Preussen 16 812, Kosten für neue Coup.-Bogen zu den Aktien 15 153, Div. 2 250 000, vertragsm. Tant. 301 385, Saldovortrag 247 293, Total frs. 3 215 831. Kurs Ende 1890–1908: In Berlin: 149, 138.75, 143, 143, 151, 159, 160.60, 173.10, 169.40, 174.25, 160, 147.40, 144.75, 151, 153, 169, 168.75, 161.75, 163.80 %. – In Frankf. a. M.: 148, 139.80, 143, 143, 150.40, 157.20, 160.70, 171.10, 170.75, 174.70, 160, 147.50, 144.50, 151.50, 155, 168, 167.50, 162, 163 %. – Ausserdem noch notiert in Cöln. XXIII*