373 Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. der Bankverein die Geschäfte u. die Kundschaft der in Liquidation getretenen Firma Wacker, Schmidlin & Cie. in Basel u. trat im Laufe des Jahres 1906 in nähere Beziehung zu der Banque Suisse et Francaise in Paris und zu der Schweizerischen Eisenbahnbank in Basel. Ende 1906 wurde die Schweizerische Treuhand-Gesellschaft mit einem Aktienkapital von von fr. 1 000 000, wovon 25 % einbezahlt, und im Herbst 1907 die Schweizerische Gesellschaft für Anlagewerte mit einem Aktienkapital von frs. 20 000 000, wovon 25 % einbez. gegründet. Durch Vertrag vom 16./12. 1908 wurde die Bank für Appenzell-Ausserrhoden in Herisau übernommen. Beim Umtausch erhielten die Aktionäre dieser Bank für 5 Aktien der Bank für Appenzell exkl. Coup. 1908 3 Aktien des Schweizer. Bankvereins exkl. Coup. 1908; ferner wurde der Div.-Schein pro 1908 der Bank für Appenzell mit 7½ % bezahlt. Zweck: Betrieb aller Arten von Bank- und Handelsgeschäften, sowie von Transport-, Bau- und industr. Unternehmungen. Kapital: frs. 62 800 000, in Aktien afrs. 500, Hiervon bildeten frs. 15 000 000 das voll einbez. Grundkapital des früh. Basler Bankver.: frs. 8 000 000 Aktien sind den Aktionären des Zürcher Bankver., frs. 9 600 000 den Aktionären der Schweiz. Unionbank u. frs. 2 400 000 den Aktionären der Basler Depos.-Bank als Gegenwert der auf den Schweiz. Bankver. übergeg. Aktiven u. Passiven dieser 3 Ges. zugeteilt u. dadurch ebenfalls voll einbezahlt. frs. 5 000 000 sind v. 1.–7./7. 1898 anlässl. der Eröffn. der Zweigniederlass. in London und frs. 10 000 000, welche v. 1./1. 1906 ab div.-ber. sind, im März 1905 zu frs. 660 pro Aktie à frs. 500 emittiert worden. Die G.-V. v. 27./3. 1906 beschloss die Erhöh. des A.-K. auf frs. 75 000 000; von den neuen Aktien dienten frs. 12 800 000 zum Umtausch gegen die Aktien der Bank in Basel der Rest von frs. 12 200 000 nach dem Ermessen des V.-R. ausgegeben werden. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.;: März-April. Stimmrecht: 1–5 Aktien = 1 St. je 5 Aktien mehr eine weitere Stimme, Maximum % der in der Vers. vertret. Stimmen. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (seit Jahren erf.), 12½ % an V.-R. u. Dir., Rest zur Verf. der G.-V. Erreicht dieser Rest eine 5 % Div. nicht, so wird die Tant. des V.-R, u. der Dir. zwecks Zahlung einer 5 % Div. gekürzt resp. fällt dieselbe fort. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Kassa 9 240 158, Coup. u. fremde Geldsorten 2 386 214, Wechselportefeuille 76 168 760, Lombardvorschüsse mit festen Verfallzeiten (inkl. Fr. 7947 165 Lombardwechsel im Portefeuille) 18 480 449, kurzfällige Vorsch. a. Wertp. u. Reports 49330692, Banken u. Bankiers 18 548 218, Anlagen in dauernden Beteilig. 8 999 730, Effekten 22 544 216, Syndikatsbeteilig. 5 698 088, Meta-Rechnungen 2491 616, Debit.: a) gedeckte 85 460 811, b) un- gedeckte 81 463 196, Kaut. 891064, Bankgebäude in Basel, Zürich u. St. Gallen 2750 000, Liegensch. 845 000, Mobil. 1. – Passiva: A.-K. 62 800 000, ordentl. R.-F. 6 280 000, Spec.-R.-F. 10 050 000, Pens.- n. Unterst.-Kasse 1 002 388, Oblig. 49 087 200, Banken u. Bankiers 36 370574, Kredit.: a) mit unbestimmter Verfallzeit 34 283 834, b) Kto-Korrent-Kredit. mit fester do. 78 924505, Lombardwechsel 10 533 284, Tratten u. Accepte 89 036 026, Kaut. 891 064, alte Div. 3810, Gewinn 6035529. Sa. Fr. 385 298 212. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter 1 865 589, Grat. an Beamte 295 286, V.-R. u. Ausschüsse 30 629, Reisespesen u. Expertisen 66 246, Insertionen, Abonnemente u. Kurs- blätter 75 711, Porti, Telegramme u. Assekuranzen 133 948, Drucksachen, Bureaurequisiten u. Materialvorräte 183 333, Heizung, Beleuchtung. Gebäudeunterhalt. u. Lokalmiete 287 424, Freiw. Beiträge 19 764, Steuern 420 247, Abschreib. auf Verluste 255 992, do. auf Mobil. etc. 53 055, Vortrag a. 1907 269 009, Gewinn 5 766 520. – Kredit: Vortrag 269 009, Wechsel 3 920 522, Zs. 1 778 640, Kommiss. 2 634 272, Effekten u. Syndikate 909539, Coup. u. fremde Sorten 157041, Mieten 53 729. Sa. Fr. 9722 753. Verwendung des Reingewinns: Tant. an VR u Bi.. 720 815, 8 % Div. 5 024 000, Vortrag auf 1909: 290 714. Dividenden: 1) des Basler Bankver. 1890–95; 9, 5½, 5, 5, 6, 6 %; 2) des Zürcher Bank- vereins 1890–95: 9, 0, 0, 4, 4½, 5 %; 3) der Schweiz. Unionbank 1889–96: 6, 0, 3, 3, 4, 4, 4½, 5 %; 4) der Basler Depositenbank pro 1890–96: 12½, 10, 6, 6½, 8, 8, 8 %; 5) des Basler & Züricher Bankver. pro 1896: 7½ %; 6) des Schweiz. Bankver. pre 189/–1908: 7½, 7, „ „ G 6, 6, 7, 8, 8, 8, 8 % Die Aktien desBasler & Zürcher Bankver. wurden in Berlin u. Frankf. a. M. gehandelt, die Aktien des Schweiz. Bankver. sind dagegen bisher noch nicht in Deutschland eingeführt. Kurs in Basel Ende 1902–1908: frs. 665, 644, 727, 772, 786, 715, 760 per Aktie à frs. 500. Verwaltungsrat: Präs. Alphons Simonius-Blumer, Vicepräsidenten: F. Zahn-Geigy, Basel; A. Bürke-Müller, St. Gallen; Mitgl.: A. A. H. Boissevain, Amsterdam; R. Brüderlin, L. Dubois, F. Frey-Bourquin, Basel; C. Glinz, Rorschach; Oberst L. Graf, Herisau; C. Guggenheim-Loria, St. Gallen; Emil Isler, Aarau; W. Kopetzky, Berlin; H. La Roche-Burckhardt, Basel; Eugen Ritter, St. Gallen; Léon Rueff, London; Chs. Schlumberger- Vischer, Basel; E. Sebes- Baumann, Zürich; Dr. R. Temme, Basel; O. Ulrich, Frankf. a. M.; Rud. Vest-Gysin, Basel; Hans Winterfeldt, New York. Direktion: Basel: Dir.: 0. Ritter, J. Schmidlin, F. Wacker; Vice-Dir.: E. Rueff. Zürich: Dir.: A. Dreyfus, C. Schäfer, Dr. F. Wegmann; Vice-Dir.: J. Eigenheer. St. Gallen: Dir.: M. Breiter, V. Giess. Genf: Dir.: H. Fatio, L. Vaucher. London: Dir.: G. F. Blake, X. Castelli; Vice-Dir.: L. Joseph, L. H. Kiek. General-Inspektor: H. Uehlinger, Basel. 88....