454 Ausländische Eisenbahnen. Aufgelegt am 10./1. 1894 zu 77 %. Kurs Ende 1894–1908: In Berlin: 77.50, 80.80, 83.70, 82, 80.40, 75.90, 76.80, 78.80, 82.25, 83.60, 82.75, 81.50. 80.50, 78.50, – %. – In Frankf. a. M.: 77.60, 80.70, 83.30, 82.20, 80.25, 76, 77, 79, 82.30, 82.90, 81.50, 81.20, 80.40, 79.20, 76.10 %. – Im Leipzig: 77.40, 80.75, 82.75, 82, 79.80, 76, 76.25, 79.10, 82.10, 83.10, 81.50, 81.25, 80.40, 79, 75.75 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Bilanzwert der Einlös.-Rente 79 276 284, Umtausch- depot 4 % Prioritäten 1 111 800, Montanbesitz: Grubenmasse im Duxer, Elbogener und Falkenauer Reviere inkl. Kaiserschacht u. Triebschitzer Werke 3 385 407, Anlagen: Schacht- anlagen, Schleppbahnen u. Strassen 1 102 163, Werks- u. Wohngebäude 1 169 452, Maschinen samt Mauerungen und Fundamenten 948 960, Betriebsinventar 392 057, Grundbesitz 440 367, Grundentschädigungen 176 215, Materialien u. Kohlenvorräte 98 013, Kaut.-Effekten 10 326, Kassabestand 55 328, Debit. u. Bankguth. 3 337 797. – Passiva: A.-K. 8 000 000, 4 % Silber- Prior. Em. 1891 27 966 600, 4 % Gold-Prior. Em. 1891 3 728 700, 3 % Kronen-Prior. Em. 1893 46 752 000, 5 % Silber-Prior. Em. 1869 65 400, 5 % do. Em. 1871 866 400, 5 % Gold-Prior. Em. 1874 180 000, Zs.-Rückstände 1 316 222, alte Div. 4305, Tilg.-Rückstände 133 800, ordentl. R.-F. 112 907, Bergwerks-R.-F. „Heimsagung“' 80 000, Kredit. 1 467 671, Gewinn 830 165. Sa. K 91 504 169. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Vortrag a. 1907 62 880, Einlös.-Rente 3 420 000, Zs. 1059, gegen Amort. 5 % Prior. zu begebende 4 % Prior. 155 700, Bergwerks-Betriebs- nettoertrag 632 528. – Ausgaben: Zs. 2 676 399, Amort. 656 600, Agio-Erfordernis 35 514, Bankprovis. 6424, Porti u. Spesen 863, Coup.- u. Quittungsstempel, Steuern 29 752. gesellsch. Verwalt.-Auslagen 36 450, Gewinn 830 165. Sa. K 4 272 166. Verwendung des Reingewinns: 8½ % Div. 680 000, R.-F. 18 364, Tant. an V.-R. 36 730, Pensions-Versich. 30 000, Vortrag 65 071. Kurs der abgestemp. Aktien Ende 1894–99: In Berlin: 129, 140, 136, 151.50, 137, – %. Kursnotiz für die Restaktien in Berlin am 18./6. 1900 eingestellt. – In Frankf. a. M.: Ende 1894–98: fl. 54¾, 64, 54¼, 64, 62 pro Stück: Ende 1899–1902: 140, 150, –, – %. Kursnotiz in Frankf. a. M. am 2./2. 1903 eingestellt. Die Notiz in Berlin verstand sich in Prozenten, wobei fl. 100 = M. 170, in Frankf. a. M. bis Ende 1898 fl. per Stück, wobei fl. 100 = M. 200 gerechnet wurden, seit 1./1. 1899 in Frankf. a. M. auch in Prozenten, wobei fl. 100 = M. 170. Dividenden: 1881–92: 6, 7, 9, 9, 7½, 9, 7½, 7½, 7½, 12½, 12, 1 %; auf das herab- gesetzte Kapital 1893–98: 5, 5, 5, 5, für 1899.— 1908: 6½, 8, 8, 7, %6%, 38 Verwaltungsrat: Vors. Exc. A. Graf Dubsky, Wien; E. Gutmann, Berlin; Geh. Komnl.- Rat A. von Pflaum, Stuttgart; Dir. J. Pechar, Prag; W. Pöch, Wien; Dr. M. Aron, Prag; Dir. F. Kuranda, Wien; Dr. H. R. v. Mauthner, Wien. Direktion: Dir. Dr. Rob. Mauthner, Oberbuchh. J. Neurath. Zahlstellen: Für Div.: Berlin u. Dresden: Dresdner Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Vereins- bank, Gebr. ulzbach; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Stuttgart: Württ. Bankanstalt vorm. Pflaum & Co.; Wien, Prag, Brünn, Aussig, Budapest: Wiener Bank-Verein. Zahlung der Div. Coup. pro 1908 nach G.-V. ab 15./5. 1909. Verj. der Coup. in 5 J. n. F. Usance: Die Div.-Scheine werden bei den auch nach Ende des Geschäftsj. bis zum Zahlungstage mitgeliefert. Kgl. priv. Fünfkirchen-Barcser Eisenbahn in Budapest. Gegründet: Im Jahre 1867; letztes Statut vom 30. Okt. 1876. Zweck: Bau und Betrieb einer Eisenbahn von Fünfkirchen über Szigetvär nach Barcs und Transportmittel für Personen und Frachten zu Wasser und zu Lande unter Beobachtung der bestehenden Vorschriften einzurichten. Koncession: 90 Jahre vom Tage der Betriebseröffnung ab gerechnet bis 6. Mai 1958. Staats- garantie: Der ungar. Staat garantiert für die Dauer der Koncession ein jährliches Reinerträgnis von K 700 000 = fl. 350 000 Silber und ferner für den Anteil der Bahn an der 5 % Investitionsanleihe (fl. Gold 312 800) K 40 795.83 = fl. Gold 17 134.25 bis 1926. Der Betrag, welchen die Staatsverwaltung infolge der übernommenen Garantie zahlt, ist lediglich als ein mit 4 % jährlich verzinslicher Vorschuss zu behandeln. Vertrag mit der Regierung: Bef der Ermächtigung zur Konvertierung der Prioritätsanleihe von 1868 wurde am 25. April 1893 folgender Vertrag mit der Regierung geschlossen. Das bis zum Ablauf der Koncession garantierte Reinerträgnis von jährfich K 700 000 = Silber fl. 350 000, ebenso die vom 1. 1. 1876 auf 50 Jahre zugesicherte Specialgarantie von jährl. K 40 795.83 = Gold fl. 17 134.25 bleibt unberührt. Wenn das Reinerträgnis der Bahn den garantierten Betrag von K 700 000 = fl. 350 000 übersteigt, so ist der Überschuss bis zur Höhe der Goldgarantie von K 40 795.83 = fl. 17 134.25 an die kgl. ungar. Central-Staatskasse abzuführen. Sollte die Prior.-Anleihe von 1868 der Ges. in eine Staatsanleihe konvertiert werden, so ist die Ges. verpflichtet, aus dem garantierten Reinerträgnis von K 700 000 = fl. 350 000 die auf die Prior.-Anleihe entfallende Annuität an die kgl. ungar. Central-Staatskasse abzuführen. Der auf die 5 % Verzinsung und die Tilg. der Aktien bestimmte Rest des garantierten jährl. Reinerträgnisses wird für die Zeit vom 1./1. 1893 bis Ende 1943 mit jährl. K 346 420 = fl. 173 210, für das Jahr 1944 aber mit K 578 420 = fl. 289 210 ermittelt, wohingegen für die Zeit vom 1./1. 1945 bis zum Ablaufe der Koncession das gesamte garantierte Reinerträgnis von K 700 000