Eisenbahnen. Kapital: K 10 800 000 = fl. 5 400 000 in 54 000 St.-Aktien à K 200 = fl. Silb. 100 und K 9 993 000 = fl. 4 996 500 in 33 310 Prior.-Aktien à K 300 = fl. Silb. 150. Die G.-V. vom 9./8. 1892 beschloss, das St.-Aktienkapital von fl. 8 100 000 auf fl. 5 400 000 durch Abstempelung der St.-Aktien von fl. 150 auf fl. 100 zu reduzieren. Tilg. der Prior.-Aktien spät. nach Tilg. der Prior.-Oblig., hiernach innerhalb der Koncessionsdauer Tilg. der St.- Aktien. Lt. Protokollarübereinkommen vom 22. Febr. 1896 wurde ein vom Ministerium genehmigter Aktientilgungsplan ausgefertigt. Hiernach werden die Prior.-Aktien mit fl. 150 und nach deren vollständiger Tilgung die St.-Aktien mit fl. 100 mittels einer gleichbleibenden Jahresquote ab 1. Jan. 1896 bis 30. Juni 1962 getilgt. Die G.-V. vom 24. Okt. 1896 beschloss Rückzahlung der gesamten Prior.-Aktien durch Aufnahme einer weiteren Anleihe, doch konnten bisher entscheidende Schritte nicht unternommen werden. 3 % Prioritäts-Anleihe von 1896. Emittiert deutsche M. 48 948 000, lt. Beschluss vom 14. März 1896 hiervon M. 42 906 000 zur Konvertierung bezw. Einlösung der per 1. März 1897 ver- losten 4 % Anleihen von 1884 und 1891 ferner reserviert M. 3 642 000 zur freiwilligen Konvertierung der 5 % Anleihe von 1883 und restliche M. 2 400 000 zur Stärkung der R.-F. In Umlauf Ende 1908: M. 44 250 000. Stücke in deutscher und französischer Sprache; deutsche à M. 300, 1500, 3000. Zs.: 2. Jan. u. 1. Juli. Verloste Oblig. und Zs. ohne jede Steuergebühren, Stempel- oder sonstigen Abzug. Verl.: 30. Juni per 6 Monate später. Tilg.: Lt. Plan in längstens 66 Jahren, kann ab 30. Juni 1901 verstärkt werden. Verj. der Coup. in 3 J., der verlosten Oblig. in 30 J. n. F. Sicherheit: Für die pünktliche Be- zahlung von Kapital und Zs. haftet ausser den weiteren gesamten Einnahmen der Ges. die Einlösungsrente von öfl. 1 469 500, und ist das Super-Pfandrecht für die Anleihe auf die Einlösungsrente eisenbahnbücherlich eingetragen worden. Die Staatsverwaltung ist bis zum 31. Dez. 1910 jederzeit ab 2. Jan. 1898 berechtigt, nach dreimonatiger Vor- ankündigung auf einen 2. Jan. die sämtlichen noch unverlosten Prior.-Oblig. zur Selbst- zahlung zu übernehmen. Falls der Staat von diesem Rechte Gebrauch macht, gelangt das für die Einlösungsrente auf die Eisenbahnlinien eingetragene Pfandrecht und das für die 3 % Anleihe auf die Einlösungsrente supereinverleibte Pfandrecht zur Löschung; dagegen wird zur Sicherheit der noch in Umlauf befindlichen Oblig. das Pfandrecht un- mittelbar auf die vorerwähnten Eisenbahnlinien eingetragen. Zugleich erlischt die Personalverpflichtung der Prag-Duxer Eisenbahn, so zwar, dass den Inhabern der Prior.- Oblig. sodann ein Anspruch gegen die Ges. als Personalschuldnerin nicht weiter zusteht. Aufgelegt M. 42 906 000 zum Umtausch und gegen bar vom 5.–10. Sept. 1896 zu 90 %, die 4 % Oblig. von 1884 und 1891 wurden zu 100 % verrechnet. Zahlst.: Berlin u. Dresden: Dresdner Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank; Mannheim: Rhein. Credit- bank; Stuttgart: Württ. Vereinsbank, Württ. Bank-Anstalt vorm. Pflaum & Co.; München: Bayer. Vereinsbank, Bayer. Hypoth.- u. Wechsel-Bank, Deutsche Bank; Wien: Wiener Bank-Verein. Kurs Ende 1896–1908: In Berlin: 89, 87.90, 86.10, 78.30, 77.30, 81.60, 83.80, 85, 82.90, 81.50, 80.20, 78, 79 %. – In Frankf. a. M.: 88.60, 88, 86.20, 78.50, 77.30, 81.50, 84.20, 85, 83, 81.90, 80.75, 78, 78.60 %. – In München Ende 1907–1908: 77.50, 78.40 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Stimmrecht: Je 20 St.-Aktien oder Prior.-Aktien = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Bilanzwert der Rente 74 935 620, 3 % Effektendepot 1 927 200, 19 % Goldagio 366 168, eigene 3 % Prior.-Oblig. (im Nominalwerte von M. 1 248 000) 1 295 923, Spec.-F. 265 062, eig. Eff. des R.-F. 1 709 175, Depositenkto für ausliaftende 5 % Silber-Prior. 4286, Debit. 1 530 379. – Passiva: St.-Aktien 10 800 000, Prior.-Aktien 9 993 000, 3 % Gold-Prior. Em. 1896,45 498 000, 19 % Goldagio 8 644 620, Spec.-F. 1 927 200, 19 % Gold- agio 366 168, Prior.-Coup.-Kto Em. 1896 2484, Prior.-Tilg.-Kto Em. 1883 u. 1896 28 853, Agio- erfordernis 5641, Aktien-Tilg.-Kto 944 700, alte Div. 7635, R.-F. Konvyert.-R.-F. 1 525 172, Grundeinlösungsrückstände 2671, Kto aushaft. 5 % Silber-Prior. I. u. II. Em. 1871 u. 1872 4286, Kredit. 344, Kursverlust-R.-F. 50 000, Prior.-, Zs.- u. Tilg.-Res.-Kto 1 122 584, Über- schuss 1 110 456. Sa. K 82 033 812. Gewinn- u. Verlnst-Konto: Ausgaben: Prior.-Zs. 1 274 162, Prior.-Tilg. 298 500, Agio- erfordernis 283 079, Stempel u. Gebühren 15 921, Bankprovis. 5386, Porti u. Spesen der Banken 223, Gesellschafts-Auslagen 9510, Verwalt.-Auslagen 10 009, Pens.-Erfordernis 3000, Prior.- u. Zs.-Tilg. 1 122 584, Überschuss 1 110 456. – Einnahmen: Einlösungsrente pro 1908 2 939 000, Zs. 7158, Effekten-Zs. 64 540, verjährte Div. 483, do. Prior.-Coup. 276, Agio-Er- forderniskto 4471, Vortrag a. 1907 f. Prior.-Zs. u. Tilg.-Res. 1 106 627, do. f. lauf. Rechnung 10 275. Sa. K 4 132 830. Verwendung des Reingewinns: 4 % Div. an die Pr.-Aktien 399 720, Akt.-Tilg.-Quote pro 1908 100 500, K 10 Div. an die St.-Aktien 540 000, Tant. d. V.-R. 12 000, an Kursverlust-R.-F. 50 000, Vortrag 8236. Kurs: Prior.-Aktien: In Frankf. a. M.: Ende 1890–98: 119, 115½, 117½, 114%, 1158/1, 1154, 121¼, 121, 122 fl. pro Stück; Ende 1899–1908: 92, %‚§, 97.50, 93, 92.50 %. — In Leipzig: Ende 1890–1908: 79.75, 76, 78, 89.25, 31 60, 92, 996, 95.50, –, 89, 90.50, 94.25, 98.50, 98.75, 98.75, 97.50, 93, 92.25 %. – St.-Aktien: In Fr ankf. a. M.: Ende 1890–98: 70, 69, 75 ¼, 66 , 63 , 72 , –, 80, 85 fl. pro Stück; Ende 1899 bis 1908: 92, 89, 90, 94.50, 100.30, 105, 108.50, 111.30, 110, 107 %. Beim Handel in Frankf. a. M. bis Ende 1898 St.-Aktien u. Prior.-Aktien in fl. per Stück, wobei fl. 100 = M. 200, seit 1./1. 1899 in Prozenten, wobei fl. 100 = M. 170; in Leipzig seit 1./7. 1893 fl. 100 = M. 170, vorher 1100 = M. 200.