486. Ausländische Eisenbahnen. 4½ % Obligationen, Serie IV, rückzahlbar al pari. K 25 000 000 = M. 21 250 000 in Stücken à M. 200, 1000, 2000. Zs.: 1./1. u. 1./7. Kapital u. Zs. ohne jeden Abzug von Steuern u. Gebühren in Reichsmark. Verlos. im März u. Sept. (zuerst März 1909) ber 1./1. bezw. 1./7. Tilg. durch Verlos. oder Kündig. von 1909 ab innerhalb 50 Jahren al pari; verstärkte Tilg. u. Gesamtkündig. nach vorhergehender 6 monat. Frist frühestens zum 1./7. 1915 zulässig. Verj. der Zinsscheine in 6 J., der verl. Oblig. in 20 J. n. F. Sicherheit: Wie Serie I. Zahlst.: Budapest: Pester Ungar. Commercial-Bank; Berlin: Deutsche Bank, Nationalbank f. Deutschl.; Frankfurt a. M.: Deutsche Bank, Deutsche Vereinsbank, Gebr. Bethmann; Hamburg: Deutsche Bank, L. Behrens & Söhne; Hannover: Hannov. Bank, Ephraim Meyer & Sohn; Karlsruhe: Rhein. Creditbank, Veit L. Homburger; Mannheim: Rhein. Credit- bank. Aufgelegt in Berlin, Frankf. a. M., Hamburg etc. am 12./1. 1909 M. 15 000 000 zu 97.50 %. Gen.-Vers.: I. Halbj. Stimmrecht: Je 10 Akt. = 1 St. Maximum 100 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn vorerst 5 % Dividende, von dem Überschuss höchstens 10 % Tantieme an Direktion, mindestens 5 % an Reservefonds, Rest zur Verf. der G.-V. Wenn der R.-F. 25 % des eingezahlten A.-K. erreicht, kann die G.-V. die jährliche Dotation ein- stellen. Nach einem Geschäftsjahr, dessen Bilanz einen Verlust ausweist oder dessen Gewinn zur Deckung der 5 % Div. nicht hinreicht, kann auf G.-V.-B. der R.-F. zur Deckung des Verlustes und einer 5 % Div. herangezogen werden. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Im Portefeuille befindl. Prior.-Aktien ungar. Vicinal- bahnen 56 931 542, Bankguth. 11 468 817, Sicherstellungs-F. d. Oblig. 3 040 000, transitorische Posten 1 314 579. – Passiva: A.-K. 12 000 000, ordentl. R.-F. 2 200 000, Oblig. 56 935 000, verl. Oblig. u. rückständige Coup. 262 976, alte Div. 324, Gewinn 1 356 637. Sa. K 72 754 938. Gewinn u. Verlust: Debet: Spesen 133 022, Oblig.-Zs. 2 053 545, Vortrag a. 1907 82 226, Gewinn 1 274 411. – Kredit: Vortrag 82 226, Div. u. Verlosungsgewinne der im Portefeuille befindl. Vicinalbahn-Prior.-Aktien 2 952 676, diverse Zs. 508 303. Sa. K 3 543 204. Verwendung des Reingewinns: 9 % Div. 900 000, R.-F. 300 000, Vortrag auf 1909: 156 637. Dividenden 1893–1908: 4 % pr. r. t., 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 6½, 7, 8,9 %. Coup.-Verj.: 6 J. n. F. Direktion: Präs. Leo Länczy, Vicepräs. Eugen von Szabo, Heinrich Fellner, Edmund von Gajäri, Baron Wilhelm Gutmann, Budapest; S. Ritter von Hahn, Wien; Elkan Heine- mann, Berlin; Fritz Homburger, Karlsruhe; Sigmund von Horväth, Karl Graf Korniss, Budapest; Julius Stern, Berlin; Franz Vas, Phil. Weiss, Budapest. Aufsichtsrat: Präs. Notar Sigmund von Rupp, Advokat Dr. Emillv. Püspöky, Leo von Sarbo, Notar Adolf Zala, Budapest. Ungarische Westbahn (Stuhlweissenburg-Raab-Graz) in Budayest. Gegründet: Im Jahre 1869. Koncessionen: Vom 14. Juli 1869 und 2. Febr. 1870. Dauer derselben 90 Jahre von Betriebseröffnung an bis 1. Mai 1963. Rückkaufsrecht: Die ungarische Regierung hat vom 1. Jan. 1889 den Betrieb der ungarischen Linie übernommen und im Jan. 1893 den auf diese Strecke entfallenden Anteil an Aktien und 5 % Obligationen in ungar. 4 % Kronenrente konvertiert resp. gekündigt. Die steieriscne Linie ist seit 1. Jan. 1889 im Betrieb der österreichischen Staatsbahnen, die österreichische Regierung zahlt hierfür bis 1962 eine jährliche Rente von fl. 331 060. Kapital: Ursprünglich fl. 15 000 000, nach Abzug der von der ungar. Regierung übernommenen und konvertierten Aktien, jetzt fl. 2 740 600 in Aktien à fl. 200. Die Tilgung der Aktien erfolgt nach der Amortisation der Obligationen innerhalb der Koncessionsdauer. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je 10 Aktien = 1 St. Dividenden: Die Zahlung der Dividenden geschieht halbjährlich am 1. Jan. und 1. Juli, jeder Coupon wird mit fl. 4.947 in Silber eingelöst. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. „ Kurs der Aktien Ende 1890–98; 176, 171, 169, 163 , 168¼, 171¼, 176¼, –, 180 fl. per Stück. Ende 1899–1908: 106, 105, 105.50, 109, 100, 101, 100.50, 100, 100, 100 %. Not. Frankf. a. M. Beim Handel an der Frankfurter Börse bis Ende 1898 in fl. per Stück, wobei fl. 100 –= M. 200, u. 5 % Zs. v. 1./1., 1./7., seit 1./1.1899 in Prozenten, wobei fl. 100 = M. 170, u. 4 % Zs. v. 1./1., 1./. „ 0 0 0 Vereinigte Arader und Csanader Eisenbahnen-Actien-Ges. „ in Arad. Gegründet: 1886 durch Vereinigung der Arad-Körösthal-Eisenbahn-Actien-Gesellschaft und der Arad-Csanader Eisenbahn-Actien-Gesellschaft. Zweck: Die Erhaltung und der Betrieb der durch die beiden vereinigten Eisenbahn-Ges. ge- bauten Bahnlinien; sodann der Ausbau und der Betrieb all derjenigen Eisenbahnen, welche die neue Ges. zu bauen, event. einzulösen oder zu pachten beschliessen wird etc. Koncession: Bis 30. Juni 1970; nach Ablauf der Koncession gehen die Eisenbahnlinien und deren Zubehör unentgeltlich und kostenfrei in das Eigentum des ungarischen Staates über. Steuerfreiheit: Die Ges. geniesst vom 1. Juli 1880 ab für das neukoncessionierte Baukapital vom 2. Dez. 1894 ab eine 30jährige Befreiung von der Couponsteuer, die neue Linie auch von letzterem Tage ab auf 10 Jahre Befreiung von der Transportsteuer. ――