498 Ausländische Eisenbehnen. die nicht getilgten Aktien, 3) R. 4 auf die Genusssch. der getilgten und der nicht getilgten Aktien. Der Rest gehört zu dem Staate und zu den Aktionären. Dividenden 1892–1908: 1, 5¼, 7¼, 7%, 8, 6½, 4, 5, 9, 3½, 0, 0, 1.24, 0, 0, 0, 0 Rbl. Papier netto per Aktie. Gewinn- u. Verlust-Konto 1907: Brutto-Einnahmen 20 817 796, Betriebskosten 14 354 103, Reineinnahmen 6 463 693, hierzu Subsidien der Semstwos von Kaschin u. Wessjegowsk 13 732, Zuschuss der Reg. lt. Statut 429 167, zus. Rbl. 6 906 592, hiervon z. Res.-Kapital 129 548, bleiben Rbl. 6 777 044; der Dienst der Oblig. erfordert 9 216 529, daher ergibt sich ein Defizit von Rbl. 2 439 485, für welchen Betrag die Staatsgarantie in Anspruch ge- nommen wurde. NB. Die Staatsgarantie wurde bisher für 1906, 1907 u. 1908 in Anspruch genommen u. zwar mit Rbl. 2 760 250, Rbl. 2 439 485, Rbl. 829 009. Rjäsan-Uralsk-Eisenbahn-Gesellschaft in St. Petersburg (früher Rjäsan-Kozlow). Gegründet: Die Ges., welche am 12./24. März 1865 gegründet wurde, führte bis 11./1. 1892 die Firma: Rjäsan-Kozlow, seitdem heisst sie Rjäsan-Uralsk-Eisenbahn-Ges. Statut v. 12./3. 1865 mit Ander. v. 11./1. 1892. Koncessionsdauer: Bis 5./9. 1947. Bahngebiet: Die Ges. hat folgende Strecken im Betrieb: 1) Rjäsan-Kozlow 198,05 Werst, Tambow-Kamyschin 444,17 Werst, Bogojawlensk-Jeletz 159,67 Werst, Bogojawlensk-Sosnowka 78,86 Werst, Pensa-Rtischtschewo 147,76 Werst, Rtischtschewo-Tawolshanka 97,19 Werst, Atkarsk-Wolsk 234,07 Werst, Atkarsk-Balanda 74,62 Werst, Pokrowsk-Uralsk 395,34 Werst, Urbach-Alexandrow-Gai 172,35 Werst, Jerschow-Nicolajewsk 87,67 Werst und diverse Zweig- bahnen 156,55 Werst; 2) die Staatsbahn Kozlow-Saratow 423,70 Werst, deren Betrieb die Ges. am 11./1. 1892 vom Staate pachtweise für die ganze Zeitdauer ihrer Koncession über- nommen hat; die Strecken: Ranenburg-Paweletz-Ostapowo 122 Werst und Dankoff-Smolensk 498,49 Werst, Paweletz-Moskau 237 Werst und Krasnoslobodsk-Injavino ungefähr 40 Werst. Rückkaufsrecht des Staates: Der Staat ist berechtigt, v. 1./1. 1917 ab die Bahn unter folg. Bedingungen zu erwerben: als Grundlage wird die mittlere Reineinnahme der fünf besten unter den letzten sieben Jahren genommen, die nicht geringer sein darf als der Ertrag des letzten Jahres. Von dieser so berechneten Summe werden verschiedene Beträge in Abzug gebracht, und der alsdann verbleib. Betrag wird mit 5 % jährlich für die noch ver- bleib. Zeit der Konc.-Dauer der Ges. kapitalisiert. Die hierdurch erhaltene Summe wird in 5 % Staatspapieren gezahlt, sie darf aber nicht geringer sein als die von der Reg. garant. Summe für den Dienst der Zs. u. Tilg. der Aktien. Wenn der Staat vor dem 1./1. 1915 in den Besitz des Unternehmens tritt, so darf die Entschädigung nicht weniger betragen, als diejenigen Summen, welche der Ges. zukommen würden bei Kapitalisierung des Mittel- einkommens für die Jahre 1884–90. Kapital: £ 782 500 in Aktien à £ 100. Die Reg. garantiert den Aktien 5 % Verzinsung und ¼0 % Amort. 4 % Rjäsan-Kozlow-Obligationen von 1886. M. 48 645 000 in Stücken à M. 500, 1000, 2000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Von 1887 ab durch Verl. am 31./12. per 1./4. bis 1948, Verstärkung u. Totalkünd. zulässig. Sicherheit: Die Anleihe erhält durch die Einnahmen u. durch das ganze Vermögen der Ges. dieselbe Sicherheit wie die übrigen Anleihen; ausserdem geniesst sie für Verzinsung u. Tilg. die absolute Garantie der russ. Regierung. Diese Garantie wird auf den Oblig. durch einen Stempel der russ. Regierung bestätigt. Zahlst.: Berlin: Disconto-Ges., Berl. Handels-Ges., Mendelssohn & Co., Bank f. Handel u. Ind.; Frankf. a. M.: Disconto-Ges. Zahlung der Coup. u. verl. Oblig. ohne jeden Abzug in Deutschland in Mark. Kurs Ende 1890–1908: In Berlin: 92.90, 85, 90.90, 95, 101, 100.40, 101.80, 101.50, 100.75, 97.80, 97, 98.90, 99.70, 97.80, 91.50, 85.75, 81, 78.20, 82.40 %. – In Frankf. a. M.: 92.90, 86.20, 91, 94.70, 100.80, 100.25, 101.60, 101.40, 100.20, 97.30, 96, 98.40, 100, 97, 92.20, 83.50, 81, 78, 81.80 %. – In Leipzig: 92.60, 86.75, 90.75, 94.75, 100.50, 100.50, 101.60, 101.60, 100.25, –, –, 97.40, 99.60, 97, –, 84, 80.75, –, 82 %. Verj. der Zinsscheine in 5 J., der verl. Oblig. in 10 J. n. F. 5 % Anleihe von 1889: Rbl. Kredit 4 245 000 in Stücken von Rbl. 500. Zs.: 1./6. u. 1./12. a. St. Tilg.: Durch Verlos. am 19./12. per 1./7. 4½ % Anleihe von 1892: Rbl. Kredit 60 000 000 in Stücken von Rbl. 5000, 1000, 500 u. 100. Zs.: 1./3. u. 1./9. a. St. Verlos. im Mai per 1./9. und im Nov. per 1./3. 4½ % Anleihe von 1893: Rbl. Kredit 28 000 000, Stücke, Zs. u. Tilg. wie vor. Die An- leihen von 1889, 1892 und 1893 unterliegen der Rentensteuer. 4 % Rjäsan-Uralsk-Obligationen von 1894. Rbl. 18 750 000 = M. 60 600 000 in Stücken à R. 125, 625 = M. 404, 2020. Zs.: 1./3., 1./9. Tilg.: Durch halbj. Verl. im Mai u. Nov. per 1./9. resp. 1./3. mit halbj. 0.28 577 % und Zs.-Zuwachs von 1895 ab binnen 52½ Jahren; von 1905 ab Verstärkung u. Totalkünd. zulässig. Sicherheit: Die Anleihe erhält durch die Einnahmen u. durch das ganze Vermögen der Ges. dieselbe Sicherheit wie die übrigen Anleihen; ausserdem geniesst sie für Verzinsung u. Tilg. die absolute Garantie der russ. Regier. Diese Garantie wird auf den Oblig. durch einen Stempel der russ. Regier. bestätigt. Zahlst.: Berlin: Mendelssohn & Co., S. Bleichröder, Disconto-Ges., Berl. Handels-Ges., Bank f. Handel u. Ind.; ]]§§ÜÜ‚ ‚ ―――――― .――,―§]7, ? ?;?=§§?§§‚=.