Ausländische Eisenbahnen. Banque Imperiale Ottomane in Constantinopel 1 099 610, Rückzahl. von Steuern 20 862, alte Div. 42 483, Militärtransporte 163 170, Kredit. 28 490, Gewinn 601 877. Sa. frs. 96 914 461. Gewinn- u. Verlust-Konto 1908: Betr iebseinnahmen 2 867 139, Garantiezuschuss der türk. Reg. 5 045 146, zus. frs. 7 912 285; hiervon ab Betriebsausgaben 1 872 841, bleiben frs. 6 039 444, Verschied Einnahmen 3273, Ge vinn an Wechselkurs 644, Zs. 10 332, zus. frs. 6 053 693. – Davon gehen ab Zs. u. Amort. der Oblig. 4 946 150, Gen.-Unk. 235 101, Zs., Kommiss. u. Steuern 243 821, ausserord. R.-F. 11 564, Abschreib. auf Inventar 15 180, bleibt Gewinn frs. 601 877, welcher folgendermassen verwendet wird: R.-F. 30 094, 2 % Div. 300 000, Spec.-R.-F. 271 783. Dividenden 1895–1908: 0, 0, 0, 0, 2, 2, 2, 2, 2, 2, 2, 2, 2, Verwaltungsrat: In Constantinopel: Vice-Präs. Sallandrouze de Lamornaix, S. E. Hamdy- Bey, Comte dArnour, R. Baudouy, Sir Adam Block, F. Delaunay, L. de la Giraudiere, L. Pissard; in Paris: Präs. Baron de Bethmann, dAngelis, Choppin de Janvry, Baron Alb. de Dietrich, R. Mallet, F. Vernes. Direktion: Alexis Rey, Constantinopel. Macedonische Eisenbahn-Gesellschaft in Constantinopel. (Soetete du chemin de fer Ottoman Salonique-Monastir.) Gegründet: 5./2. 1891. Zweck: Bau und Betrieb der der Deutschen Bank in Berlin durch Kael Ferman vom 15./27. Okt. 1890 koncessionierten Bahnlinie Salonik-Monastir. Die technische Handhabung des Betriebsdienstes wird für Rechnung der Gesellschaft durch die Betriebsgesellschaft der Orientalischen Eisenbahnen geleistet. Die Ausdehnung der Bahn beträgt 218, 866 km. Koncession: 99 Jahre vom 27./10. 1890 ab. Vertrag mit der türkischen Regierung. Die Regierung garantiert der Gesellschaft eine jährliche Bruttoeinnahme von frs. 14 300 für jeden im Betrieb befindlichen Bahnkilometer. Als Unterlage für die Garantieverpflichtung hat die Kaiserlich Ottomanische Regierung die Zehnten der Sandjaks Salonik und Monastir überwiesen. Der Dienst der Zehnten wird durch die Administration der Dette Publique Ottomane besorgt. Im Geschäftsjahr 1908 ist die Garantie nicht nur nicht in Anspruch genommen, sondern es ist der Regie- rung auf ihren Anteil an dem Überschusse er stmalig ein Betrag von frs. 4034.27 ausgezahlt worden. Rückkaufsrecht: Nach Ablauf von 30 Jahren seit der Koncessionserteilung hat die türkische Regierung jederzeit das Recht. gegen Zahlung einer jährlichen Summe, welche 50 % der durchschnittlichen Jahresbruttoeinnahme der vorhergehenden 5 Jahre, mindestens aber frs. 10 000 per Kilometer beträgt, die Bahn zu erwerben. Der durch Taxe festzustellende Wert der Betriebsmittel, Materialien und Vorräte wird der Gesellschaft erstattet. Die Zahlung des Kaufpreises ist sicherzustellen, Kapital: frs. 10 000 000 Vorz.-Aktien und frs. 10 000 000 St.-Aktien, beide Gattungen mit 50 % Einzahlung. Die Vorz.-Aktien haben vor den St. Aktien ein Vorzugsrecht auf Stücke a frs. 500. Aktien nicht gehandelt. 3 % Obligationen: frs. 60 000 000 = M. 48 480 000, davon noch unverlost in Umlauf 1908: frs. 57 917 500 in Stücken à frs. 500, 2500, 5000 = M. 404, 2020, 4040. Zs.: 2./1., Tilg.: Durch Verl. am 1./10. per 2./1. von 1893 ab nach einem Tilg.- -Plane bis 1959 Verstärkung u Totalkündigung jederzeit zulässig. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Dresdner Bank; Frankfurt a. M.: Deutsche Vereinsbank; Stuttgart: Württemb. Vereinsbank; Konstantinopel: an der Gesellschaftskasse. — Zahlung der Coup. u. der verlosten Oblig. in Deutschland in Mark, u. zwar mit M. 6.06, resp. 30.30, 60.60 für den halbjährigen Coupon, mit M. 404, 2020, 4040 für das verloste Stück. Aufgelegt am 4. März 1893 frs. 32 000 000 zu 58 %. Beim Handel an der Börse 1 St. = 404. 2020, 4040. Kurs Ende 1893— 1908: In Berlin: 56.40 (kl. 56.60), 61.10, 53.20 (kl. 54), 53 (kl. 53.50), 57.75 (kl. 58.80), 59 (kl. 60), 56.75 (kl. 59.90), 57 (kl. 59.25), 56.75 (kl. 59.25), 64.20 (kl. 64.80), 02. 60 (kl. 64.50), 64 60 (kl. 66.40), 65 (kl. 67.30), 65.60 (kl. 67), 62.50 (kl. 65), 62.90 (kl. 66.10) %. – In Frankfurt a. M.: 56. 0, 61, 53.40, 53, 57.70, 59.30 (kl. 60.50), 56.90 (kl. 59. 059 56.90, 56.30, 64.50, 62.40, 64.30 (kl. 66. 70), 65.10, 66. 10, 62.40, 63 %. – In Hamburg: 55.75, 61, 53.60, 53, 57.25, 58. 25, 56.25 566.2506 50, 63.75, 9225, 6370, 64.50, 65.25, 61, 62 %. – In München Ende 1902–1908: 64, 62.25, –, 64.70, –, 62.20, 63 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gewinn-Verteilung: 5 % Vorzugsdividende an die Vorzugs- aktien, vom Überschuss 5 % zum Reservefonds, bis derselbe 10 % des Aktienkapitals erreicht, und 5 % als Tantieme an den Verwaltungsrat, hierauf weiter 1 % Dividende auf die Vorzugsaktien, dann 4 % Dividende auf die Stammaktien; Rest gleichmässig unter Stamm- und Vorzugsaktien. Sind die Erträge eines Jahres nicht ausreichend, um 5 % auf die Vorzugsaktien zu verteilen, so kann der Fehlbetrag aus dem Reserve-, fonds entnommen werden. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Nicht einbez. A.-K. auf Vorz.-Akt. 5 000 000, do. St.- Akt. 5 000 000, Bahnbaukto 67 619 042, roll. Material 1 540 510, Inventar 110 084, Betriebskto 245 762, Kassa 14169, Fonds f. Bezahl. der Coup. 1 071 079, Wertp. des Ern.-F. 1489 158, Guth. bei der Deutschen Bank 1 900 490, Debit. 644 796. — Passiva: Vorz.-Aktien 10 000 000, St.- Aktien 10 000 000, 3 % Oblig. 57 917 500, amort. 3 % Oblig. 2 082 500, noch nicht eingelöste