534 Gewerkschaften. gekündigt. Zahlst. wie oben. Kurs in Zwickau Ende 1897–1908: 104.50, 103.75, 101, 101.50, 102, 102.75, 103.25, –, 102.50, 100.80, 98.50, 99 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gew.-Vers.: Jan.-April. Stimmrecht: Jeder Kux = 1 St. Zur Teilnahme an der Vers. sind nur die in das Gewerkenbuch eingetragenen Kuxinhaber berechtigt; die Umschreibegebühr beträgt 25 Pf. pro Kux. Gewinn- MVerteilung: 5 % zum R.-F., vom Überschuss 4 % an Grubenvorstand, Rest zur Verf. der Gewerken. Kohlenförderung 1892–1908: 2 125 152, 2 204 292, 2 218 944, 2 420 306, 2 384 375, 2 529 702, 2 654 883, 2 649 458, 2 673 377, 2 609 579, 3 108 707 hl, 209 598, 215 258, 225 344, 224 466, 243 227, 238 385, 239 131 t. 1893 1894 1895 1896 1897 1898 1899 1900 1901 Durchschnittspreis pro hl in Pf. 80.51 77.75 77.84 81.97 85.99 91.25 93.78 109.03 115.15 Gestehungskosten „ 70.27 7191 67.18 71.53 73.33 72.85 75.86 84.67 98352 Durchschnittl. Belegschalt Mann 883 342 8392 368 945 956 361 1004 1140 1902 1903 1904 1905 1996 1907 1908 Durchschnittserlös pro t in M. 11.82 11.06 11.91 11.83 12.53 12.67 13.49 Produktilonskosten „ „ „ %― 32 Durchschnittl. Belegschaft Mann 1100 1038 1130 1144 1114 1014 1114 Ausbeute 1890–1908: M. 12, 20, 20, 21, 18, 30, 28, 32, 50, 50, 75, 40, 40, 35, 35, 35, 50, 80, 90 pro Kux. Die Auszahl. der Ausbeute erfolgt in der Regel Mitte April bei der Hauptkasse in Oelsnitz gegen dem Inhaber der Kuxe über den Ausbeutebetrag zugesandte und von diesem retournierte Quittung. Ausbeuten, welche 3 Jahre nach Bekanntm. nicht erhoben werden, verfallen der Gewerkschaftskasse. Kurs Ende 1890–1908: M. 350, 350, 316, 370, 360, 535, 568, 600, 890, 1202, 1129, 960, 975, 1090, 1000, 961, 1208, 1395, 1475 pro Kux. Notiert in Leipzig und Zwickau. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Kohlenfelder 490 000, Hedwigschachtbau 18 000, Friedensschachtbau 153 000, Grubenbau 63 000, Grundstück 45 000, Gebäude 170 000, Inventar u. Betriebsanlagen 303 000, Wäscheneubau 253 000, Wasserstation 15 090, Zechenbahnanlage 18 000, elektr. Kraftanlage 200 000, Holz 35 922, Material. 160, Schmiede 2673, Kohlenbestände 88 000, Debit. 280 668 abzügl. 171 010 Kredit. bleibt 109 657, Bankguth. 157 325, Kassa 35 941, Wechsel 70 124, Effekten 198 350. – Passiva: Prior.-Anleihe von 1862 210 000, do. von 1894 640 000, do. Zs.-Kti der Anleihen 14 360, do. Tilg.-Kti 44 224, Abschreib.-Kto 700 000, R.-F. 187 708, Disp.-F. 75 000, Tant. 46 567, Delkr.- Kto 6759, Restlohn 54 504, Gewinn 447 222. Sa. M. 2 426 246. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hedwigschachterhalt.-Kto 23 412, Friedensschacht-Kto 22 850, Grubenbau-Kto 579 020, Kohlenförder.-Kto 1 275 425, Aufbereit.- u. Verlad.-Kto 99 580, Betriebskost.-Kto 15 291, Betriebsanlagenunterhalt.-Kto 108 454, Gebäudeunterhalt. 10332, Wege- unterhalt. 325, selbstverbrauchte Kohlen 115 518, Gehälter u. Remun. 107 048, Spesen d. Gruben- vorst. 1116, Verwalt.-Kosten 9262, Anleihe-Zs. 23 255, Steuern u. Brandversich. 29 175, Grundentschädigungs-Kto 560, Beiträge für Knappsch. Berufsgenoss. „ Knappsch.-Pens.-Kasse, Knappsch.- u. Beamtenkrankenkasse etc. 122 996, Provis. 1998, div. Ausgaben 23 663, Ab- schreib. 165 429, Tant. 46 567, Gewinn 447 222 (davon: Ausbeute 439 110, z. Disp.-F. 5000, Vortrag 3112). – Kredit: Vortrag 3608, Gesamterlös inkl. Bestand 3 209 729, Miete u. Feld- pacht 4013, Erlös f. Grubenholz, altes Eisen etc. 11 155. Sa. M. 3 228 506. Grubenvorstand: Vors. Kaufm. Franz Meyer, Glauchau; Stellv. Oberbergrat Herm. Scheibner, Lugau; Rentier Rich. Hiller, Rich. Focke sen., Zwickau; Fabrikbes. A Strauss, Remse; Wilh. Tetzner, Chemnitz. Direktorium: techn. Dir. H. Mauersberger, kaufm. Dir. R. Wohlmann. Gewerkschaft Rossleben zu Rossleben. Bestätigt: 10./8. 1903; eingetr. 29./6. 1905 in das Handelsregister des Amtsgerichts Querfurt. Zweck: Nutzbarmachung des Kalisalzbergwerkes Rossleben sowie der später von der Gew. zu erwerbenden Bergwerke. Besitztum: Die Berechtsame umfasst jetzt 25 preuss. Normalfelder von 52 241 370 qm Grösse, ferner 25 Salzmutungen. An Betriebsanlagen besitzt die Gew. einen im Be- triebe befindlichen Schacht mit den zugehörigen Nebenanlagen, und ein 3 km langes Anschlussgeleis an den Bahnhof Rossleben. Durch viele Bohrungen wurde ein reiches und mächtiges Vorkommen von hochprozentigen Hartsalzen u. Karnalliten in günstigen Tiefe- verhältnissen festgestellt. Die Gew. ist dadurch in den Stand gesetzt, Salze von 20 % reines Kali und höher zu fördern. Mitte 1903 begann der Bau der Schachtanlage 3 km nordöstl. von Rossleben, derselbe erreichte bei 318 m das Hartsalzlager. Bei 324 m wurde im Lager die Wettersohle und bei 350 in Teufe im älteren Steinsalz die erste Tiefbausohle angesetzt. Die beim Abteufen sowie bei den Streckenauffahrungen fallenden Salze wurden gemäss einem provisor. Abkommen durch das Kalisyndikat verkauft. Bei 360 m ist das Abteufen eingestellt. Die Konc. zu einer Chlorkaliumfabrik ist erteilt; die Fabrik ist Juli 1906 betriebsfertig ge- worden. Der Grundbesitz umfasst ca. 30 ha, auf welchen neben dem Schacht, dem Förder- masch.-, Dampfkessel- u. Masch.-Gebäude sich 13 Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser befinden. Vorhanden sind jetzt 12 Dampfkessel. Die Gew. ist 1906 dem Kalisyndikat beigetreten; der Anteil beträgt 1909: 20.56 in Tausendstel. Die Gew. verlud 1907 1 081 069.50 dz Hartsalze