Ausländische Industrie-Gesellschaften. 19 werden die Anleihen ohne weiteres fällig. Sicherheit: Die Anleihen sind nicht hypothekarisch sichergestellt, doch darf die Schuldnerin während der Dauer der Anleihen keine hypothek. Eintragungen auf ihre Etablissements vornehmen und überhaupt keiner späteren Anleihe spezielle Pfandsicherheit einräumen, ohne dass die Anleihen von 1903 u. 1906 in die Sicherheit im gleichen Range einbezogen würden. Kurs Ende 1905–1909; 100.70, 99.30, 96. 97.75, 99.75 %. Notiert in Zürich. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im August. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St., jedoch darf kein Aktionär mehr als den fünften Teil der sämtlichen vertretenen Stimmrechte in sich vereinigen. Gewinnverfeilung: 8 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K., dann 5 % Div., vom Rest 10 % Tant. an V.-R., das Übrige zur Verfügung der G.-V. Bilanz am 31. März 1909: Aktiva: Grundstück 1 490 000, Gebäude 4 077 000, Wohnhäuser 694 000, Arbeitsmaschinen 1, Gleise 1, Werkzeug 1, Giesserei-Werkzeug 1, Handl.-Mobil. 1, Fabrik- do. 1, Kto für Fabrik-Installat. 1, Modelle 1, Patente 1, Material. 3 313 199, Giesserei- do. 195 000, halbf. Masch. u. Anlagen 4 468 455, Kassa 59 670, Wechsel 80 098, Staatspapiere 1 161 581, Beteilig. an Betriebsgesellschaften 3 002 654, do. an Fabrikat.-Unter- nehm. 12 540 307, Aval-Debit. 366 834, Bankguth. 9 070 156, div. Debit. 12 155 936. – Passiva: A.-K. 20 000 000, 4 % Oblig. 10 000 000, Oblig.-Coup. 175 309, R.-F. 5 000 000, Sparkasse 340 291, Arb.-Unterst.-F. 341 612, Beamten-Pens.-F. 446 870, Aval-Kredit. 366 834, Anzahl. u. diverse Kredit. 13 248 572, alte Div. 2613, Reingewinn 2 752 810. Sa. fes. 52 674 901. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 2 752 581, Abschreib. a. Grundstück 30 000, do. Gebäude 214 687, do. Wohnhäuser 36 859, do. Arbeitsmasch. 273 116, do. Effekten u. Be- teilig. 52 612, Assekuranz 181 547, Reparat. 187 017, Oblig.-Zs. 400 000 Reingewinn 2 752 810. – Kredit: Vortrag 122 389, Fabrikat.-Gewinn 5 589 668, Miete 29 914, Zs. 205 566, Gewinn an Effekten u. Beteilig. 933 691. Sa. frs. 6 881 229. Gewinn-Verwendung: 11 % Div. auf alte Aktien 2 200 000, Tant. an Verw.-R. 163 020, Zu- weisung an Arb.-Unterstütz.-F., Beamten-Pens.-F. u. Grat. 250 000, Vortrag frs. 139 790. Dividenden 1900/01–1908/09: 16, 5, 7, 9, 10, 11, 11, 11, 11 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.). Zahlstellen: Baden: Ges.-Kasse und Bank in Baden; Basel: Schweizer. Kreditanstalt; Winterthur: Bank in Winterthur; Zürich: Schweizer. Kreditanstalt, Aktiengesellschaft Leu & Co.; Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Bank. Zahlung der Div. in Deutschland zum Kurse für kurze Schweizer Wechsel. Coup.-Verj.: 5 J. (F.). Kurs: Aufgelegt in Berlin u. Frankf. a. M. 20./4. 1906 frs. 3 750 000 zu 200 %, erster Kurs in Berlin 25./4. 1906: 218 %, in Frankf. a. M. 28./4. 1906: 219.50 %. Kurs Ende 1906–1909: In Berlin: 203.30, 155, 172.40, 193.10 %. – In Frankf. a. M.: 203.60, 155, 171.90, 193.80 %. Usance: Beim Handel an den deutschen Börsen frs. 100 = M. 80. Verwaltungsrat: Präs. C. E. L. Brown, Vice-Präs. Walter Boveri, Conrad Baumann, Sidney W. Brown, Fritz Funk, sämtl. Deleg. des Verwalt.-Rates in Baden; Bankpräsident Dr. Rudolf Ernst, Winterthur; Geh. Komm.-Rat Jul. Favreau, Dir. der Allg. Deutschen Credit- Anstalt, Leipzig; Dr. Julius Frey, Delegierter des Verw.-Rates der Bank für elektr. Unter- nehmungen, Zürich; Dr. Walter Rathenau, Berlin; Dr. Paul Roediger, Dir. der Metallgesell- schaft, Frankf. a. M. Amelia Nitrate Company Ld. in London, 3, Jinch Lane E. C. Gegründet: 12./2. 1896. Zweck: Die Übernahme von Salpeter-Minen, die Gewinnung von Salpeter und von Nebenprodukten, der Handel mit solchen, sowie der Betrieb von Handelsgeschäften aller Art und der damit in Verbindung stehenden Nebengeschäfte. Be- sitztum: Die Salpeterfelder mit den darauf befindlichen OÖficinas: Amelia (Depart. Pisagua) ca. 10 668 000 am, Josefina (Depart. Pisagua) ca. 1 932 000 qm, Cecilia (Depart. Antofagasta) ca. 13 000 000 qm. Kapital: £ 206 000, davon £ 50 000 6 % Vorz.-Aktien in 500 Stücken zu £ 100Jund = 156 000 St.-Aktien in 15 600 Stücken zu £ 10. Die Vorz.-Aktien haben vor den St.-Aktien ein Vorrecht auf 6 % Div. mit Nachzahlungsverpflichtung: bei einer Liquid. der Ges. sind die Vorz.-Aktien wegen Kapital u. ev. rückständiger Div. gegenüber den St.-Aktien vorzugs- berechtigt. 5½ % Hypothekar-Anleihe von 1909: £ 200 000 = M. 4 100 000; Stücke zu £ 50 = M. 1025. Zs: 1./1., 1./7. Tilg.: Vom 1./1. 1911 ab durch Verlos. zu 103 % im Dez. (zuerst Dez. 1910) Per 1./1. des folg. Jahres u. zwar jährl. £ 20 000 = M. 410 000 bis 1./1. 1920. Sicherheit. Die Ges. hat durch einen mit Sir Walpole Greenwell, Bart., Frank Cyril Tiarks u. William von Schröder, welche Treuhänder für die Besitzer der Prior.-Oblig. sind, am 7./6. 1909 ge- schlossenen Vertrag zur Sicherung der Ansprüche der Oblig.-Inhaber ihr gesamtes Eigentum, ihre gesamten jetzigen u. zukünftigen Aktiven, ihre ausstehenden Forder. u. ihr noch nicht eingezahltes Kapital verpfändet. Ausgenommen von der Verhaftung sind Salpeterfelder u. damit verbundene oder zuverbindende Anlagen oder Maschinen, welche etwa erst in Zukunft von der Ges. erworben werden. Zahlstellen: London: Bureau der Ges.; Bremen: Deutsche Nationalbank, Kommanditges. auf Aktien; Hamburg: Schröder Gebrüder & Co. Zahlung von Kapital u. Zs. frei von englischer Einkommensteuer oder sonst. englischen Abgaben in Deutschland in Reichsmark. Verjährungsfristen für Zins- u. Kapitalbeträge bestehen nicht und sind nach engl. Recht nicht erforderlich. Die Anleihe wurde im Juli 1909 freihändig II*