Gewerkschaften. solidirte Fuchsgrube 6 327 147 qm, b) Emilie 173 334, c) Ottilie 369 836, d) Luise-Charlotte 434 950, e) Frohe Ansicht 20 594, f) Anna 429 902, zus. 7 755 763 qm. Die Gesamtmenge der noch abbaufähigen Kohlen in den bisher aufgeschlossenen Flözen – im liegenden Flözzuge sind einzelne Flöze auf ihre Bauwürdigkeit noch nicht untersucht — beträgt nach mark- scheiderischer Berechnung ungefähr 56 Millionen t (1 cbm anstehende Kohle ist gleiehl 1 gerechnet). Das Feld ist durch drei Förderschächte – Ida-, Julius- und Bismarckschacht — auf eine Teufe von 210 m aufgeschlossen. Jeder Schacht ist zur Doppelförderung eingerichtet und mit je zwei Fördermaschinen versehen. Zur Wetterführung dienen ausser verschiedenen Tagesstrecken drei besondere Wetterschächte, welche mit je zwei Ventilatoren ausgerüstet sind. Sämtliche Schächte sind zum grössten Teil gemauert. Die Anlagen über Tage sind mit Ausnahme der Haldensturzbühnen massiv in Mauerung oder Eisenfachwerk hergestellt und befinden sich ebenso wie die Maschinen in gutem Zustande. Zum Heben des Wassers dienen 2 Wasserhaltungsmasch. unter Tage mit zus. 7½ cbm, und 1 Masch. über Tage mit 6 ebm Leistung in der Minute. In den letzten Jahren sind an Neuanlagen errichtet worden: die Bismarckschachtanlage und die neue Rätterei am Fuchsstollen, eine neue Rätteranlage auf Juliusschacht, eine maschinelle Seilförderung auf der dritten Tiefbausohle, auf Juliusschacht eine Koksanstalt mit Gewinnung von Nebenprodukten. Förderung 1901–1908: 705 432, 691 816, 716 317, 744 755, 759 689, 824 243, 783 801, 2 t. Der Grundbesitz der Gew. umfasst 115 ha 25 a 77 am, wovon zur Sicherheit für die Anleihe (s. unten) Grundstücke in Grösse von 33 ha 73 a verpfändet sind. Auf den ver- bfändeten Grundstücken befinden sich die Gebäude und Anlagen für den Betrieb des Berg- werks, jedoch sind einige als Holzhänge- und Wetterschächte dienende, kleinere Betriebs- anlagen auf fremden Grundstücken errichtet, deren Benutzung der Gewerkschaft durch langfristige Pachtverträge gesichert ist. Beim Oberbergamt Breslau ist seitens der Gew. im Aug. 1909 der Antrag auf Verleihung des Mutungsrechtes auf ein neu entdecktes Stein- kohlenvorkommen an der Grenzgemarkung zwischen den Gemeinden Weissstein u. Herms- dorf gestellt worden. Das hoch zu erschliessende Gebiet liegt zwischen den Bergwerken konsolidierte Fuchsgrube u. Glückhilfsgrube in noch bergfreiem Felde. Die Gesamtmächtig- keit des Flözes soll über I m betragen. Das Feld erhält den Namen Wilhelm. Kuxe: 2040 unteilbare Kuxe. Dieselben werden nicht notiert. Anleihe: M. 1 500 000 4 % Teilschuldverschreib. von 1906, rückzahlbar zu pari, 900 Stücke à M. 1000, 300 à M. 2000, lautend auf den Namen des Schles. Bankvereins. Zs. 1./4 u. 1./10. Tilg. It. Plan ab 1911–1926 durch Auslos. im Dez. (zuerst 1910) auf 1./4. (zuerst 1911) Verstärkte Tilg. oder Totalkünd. ab 1911 vorbehalten. Sicherheit: Sicherungs-Hypoth. auf das Steinkohlenbergwerk Consol. Fuchsgrube sowie auf Grundstücke in Weissstein in Grösse von 33 ha 73 a (siehe auch oben). Aufgenommen zum Bau der Koksanstalt mit Gewinnung der Nebenerzeugnisse, sowie zur Verbesserung u. Er weiterung schon vorhandener Betriebs- einrichtungen. Coup.-Verj.: 4 J. (K), der Stücke in 30 J. (F). Zahlst.: Neuweissstein: Gew.- Kasse; Breslau: Schles. Bankverein und dessen Kommanditen, E. Heimann; Waldenburg: Agentur der Communalständ. Bank zu Görlitz. Kurs in Breslau Ende 1906–1909: 100.50, 98, 98, 98 %. Zugelassen im Dez. 1906. Bilanzen für 1906–1909: Wurden nicht veröffentlicht. Ausbeute 1901–1908: M. 560, 510, 345, 176, 78, 260, 265, per Kux. Gruben-Vorstand: Vors. Gutsbes. Wilh. Krause, Gutsbes. Rich. Tietze, Gutsbes. Heinr. Thost, Gutsbes. Carl Reimann, Weissstein; Fabrikbes. Egmont von Tielsch-Reussendorf, Altwasser; Reg.-Rat G. Keindorf, Schloss Waldenburg; Bergwerks-Dir. P. Eckert, Neuweissstein. Bemerkung: Obwohl die Anleihe der Gew. an der Breslauer Börse offiziell notiert wird, veröffentlicht der Grubenvorstand keine Geschäftsberichte oder gibt sonst nähere Zahlen über Ausbeute, Förderung etc. bekannt. 0 = = Gewerkschaft Giessener Braunsteinbergwerke vormals Fernie in Giessen. Gegründet: 29./11. 1898 durch Umwandlung der am 2./7.1898 gegründeten A.-G. Giessener Braunsteinbergwerke in eine Gew. Eingetr. 11./11. 1904. Neuestes Statut v. 4./1. 1904, genehmigt von der Grossherz. Bergbehörde zu Darmstadt am 14./3. 1904. Zweck: Der Betrieb u. die Verwert. der in den Gemarkungen Giessen, Grossen-Linden, Leihgestern, Schiffenberg, Herrnwald, Klein-Linden, Heuchelheim, Allendorf a. d. Lahn u. Lützellinden belegenen Bergwerksberechtigungen nebst allen Immobil., Mobil. u. Anlagen, welche bisher im Besitze des C. W. B. Fernie zu Giessen sich befanden u. durch Kaufverträge auf Albert Zobel in Strassburg i. Els. u. Dr. Heinrich Pfahl in Bonn a. Rh. übergegangen sind; ferner der Betrieb u. die Verwert. noch weiter zu erlangender Berechtigungen u. Bergwerke, sowie die Herstellung aller Anlagen u. der Betrieb aller Geschäfte, welche die Ausnützung dieser Bergwerke u. die Verwert. der Produkte derselben befördern. Besitztum: Die Berechtsame bezw. Grösse d. Felder der Gew. beträgt 11 726 000 qm. Die Betriebsanlagen bestehen aus Tage- u. Tiefbau, elektrischer Centrale, Pumpwerk, Eisenbahn etc. Gewonnen werden Manganeisenstein, Braunstein, Brauneisensteine u. Manganschlämme.