Gewerkschaften. Hohenfels nach diesem Zeitpunkte erhobenen Zubussen belaufen sich auf insgesamt M. 3200 Pro Kux, sodass das Kapitalkto der Gew. Hohenfels gegenwärtig mit M. 4 470000 eingestellt ist. 5 % Teilschuldverschreib. von 1903. M. 2 500 000 in 2500 Stücken à M. 1000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Von 1907 ab durch Verl. zu 103 % mit jährl. 4 %; die Ausl. hat spät. bis 30./9. jeden Jahres zu geschehen (erstmals 1906), die Zahlung der verl. Stücke geschieht 2./1. des folg. Jahres. Vom 2./1. 1907 ab auch verstärkte Tilg. u. Gesamtkünd. zulässig. Sicherheit: Als Sicherheit für die Anleihe nebst Zs., Kosten u. Schäden ist auf den der Gew. gehör. zu Wehmingen, Landkreis Hildesheim beleg. u. im Grundbuch von Hildesheim Bd. III Blatt 92 eingetr. Grundstücken mit einer Grösse von 12 ha 99 a 67 qm nebst Gebäuden, zum Betriebe gehör. Gerätschaften, den vorhand. Schacht-. Mühlen- u. sonst. Anlagen u. allem Zubeh., namentl. auch den Maschinen, eine Sicher.-Hyp. in Höhe von M. 2 800 000 an I. Stelle auf den Namen der Dresdner Bank in Berlin eingetragen. Die Gew. hat durch Kaufvertrag weitere Grund- stücke in den Gemarkungen Wehmingen, Bolzum, Lühnde, Wätzum u. Algermissen im Land- kreis Hildesheim mit einer Grösse von rund 10 ha erworben; die Gew. ist verpflichtet, dic Sicherungs-Hyp. auch auf diesen Grundstücken an I. Stelle eintragen zu lassen. Die Gew. kann die Freilassung einzelner Pfandobjekte aus der Pfandverbindlichkeit verlangen, wenn der Kaufpreis oder ein dem durch Sachverständige festzustellenden Werte entsprech. Betrag zur Verstärk. der planmässigen Tilg. der Anleihe verwendet oder in bar oder in Teilschuld- verschreib. zu diesem Zwecke hinterlegt wird oder statt der zu entpfändenden Grundstücke andere Objekte dieser Art in gleichem Werte unbelastet in den Pfandverband hineingegeben werden u. ausserdem nach Ermessen der Dresdner Bank die volle Sicherheit für den noch nicht getilgten Rest der Anleihe durch die noch haftenden Pfandobjekte gewahrt bleibt. In Bezug auf die Sicherungs-Hyp. ist zu bemerken, dass der Kalibergbau in der Prov. Hannover auf Grund besonderer mit den Grundeigentümern abgeschlossener Salzgewinnungsverträge erfolgt. Solche Verträge hat dre Gew. Hohenfels mit den Grundbesitzern ihres Bergbaugebietes auf die Dauer von noch 86 J. abgeschlossen. Das Recht der bergmänn. Ausbeutung ist auf allen dabei in Betracht kommenden Grundstücken für die Gew. Hohenfels im Grundbuch eingetragen. Eine Bergwerksgerechtsame im Sinne des Allg. Berggesetzes für die Preuss. Staaten v. 24./6. 1865 besteht in der Prov. Hannover für den Kali- u. Steinsalzbergbau nicht. sodass die Eintragung einer Sicher.-Hyp. auf die Abbauberechtigung aus den Salzgewinn.-Verträgen nicht erfolgen kann. Zur hyp. Sicherheit für die Schuldverschreib. dienen daher nur die der Gew. gehör. Grund- stücke mit den darauf befindl. Gebäuden, zum Betriebe gehör. Gerätschaften, den vorhand. Schacht-, Mühlen- u. sonst. Anlagen u. allem Zubehör, namentl. auch den Masch. Noch in Umlauf Ende 1908: M. 2 300 000. Zahlst.: Hohenfels bei Algermissen: Kasse der Gew. Hohen- fels; Berlin: Dresdner Bank: Cöln: Rhein.-Westf. Disconto-Ges.; Halberstadt: Mooshake & Linde- mann. Verj. der Zinsscheine 4 J. (K.), der verl. Stücke in 30 J. (F.) Die Teilschuldverschreib. wurden in Berlin eingef. Juli 1903. Erster Kurs 18./7. 1903: 100.50 %. Kurs in Berlin Ende 1903–1909: 103, 104.25, 104.70, 104.60, 101.25, 103.50, 103.75 %. Ausbeute: 1903–1907: M. 240, 560, 690, 720, 720 pro Kux. 1908 betrug die Ausbeute pro I., II. u. III. Quartal M. 180 pro Kux; zus. also M. 540 pro 1908. Für 1909 gelangte infolge der ungeklärten Verhältnisse im Kalisyndikat keine Ausbeute zur Verteilung. Kurs: Die Kuxe wurden im Jan. 1904 zum Handel an der Essener Börse zugelassen. Kurs daselbst 1905: Höchster M. 13 000 G., niedrigster M. 10 700 pro Stück. 1906: Höchster 11 500 G. (2./1.), niedrigster 9200 G. (23./7.). 1907: Höchster 9300 G. (2./1.), niedrigster 6600 G. (26./8.). 1908: Höchster 7750 G. (16./1.), niedrigster 5100 G. (23./12.). 1908: Höchster 9100 (20./12.), niedrigster 5300 (4./1.). Gruben-Vorstand: Dr. jur. Wilh. Sauer, Berlin W., Königin-Augustastr. 38; G. v. Dannen- berg. Hannover; Bank-Dir. Bernh. Schmidt, Liegnitz. Betriebsleitung: Kaufmännisch: Dir. C. Strickrodt; technisch: Gruben-Direkt. Kulbe. Hohenfels. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Bergwerksanlagen u. Schachtbau 3 975 000, Grund- stücke 319 500, Gebäude 806 000, Grubenbahn 654 000, Maschinelle u. sonst. Betriebs-Anlagen 760 100, Inventar 69 200, Pferde u. Wagen 7200, Beteil. b. Kalisyndikat 11 882, Kaut.-Kto 500 500, Kassa, Bankguth. u. Effektenbesitz 471 085, Debit. 99 682, Waren 218 740, Material., Werkzeug etc. 48 151. – Passiva: Kap.-Kto 4 470 000, Anleihe 2 300 000, do. Zs.-Kto 52 050, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 29 310, Bürgschafts-Kto 500 500, Kto neuer Rechnung 35 526, Kredit. 287 472, Vortrag 266 183. Sa. M. 7 941 042. Gewinn u. Verlust: Debet: Gen.-Unk. 304 083, Anleihe-Zs. 115 000, Abschreib. 298 699, Reingewinn 806 183 (hiervon Ausbeute 540 000. Vortrag 266 183). – Kredit: Vortrag 304 222, Betriebs-Uberschuss 1 219 743. Sa. M. 1 523 966. Gewerkschaft Deutschland zu Oelsnitz im Erzgebirge. Gegründet: Als Akt.-Ges. 1871 unter der Firma Steinkohlenbauverein Deutschland zu Oelsnitz, als Gew. seit 17./4. 1889 und zwar wurden gewährt je 1 Kux der Gew. gegen Rück- gabe von 10 St.-Aktien oder von 8 Prior.-Aktien oder von 5 Prior.-Aktien Ser. II oder 3 Vorz.- Aktien oder 2 Neu-Aktien und Zuzahl. von M. 150 bar und je 2 Kuxe gegen Rückgabe einer vollgez., abgestemp. Neu-Aktie und Zuzahl. von M. 100 bar. Besitztum: Die Gew.-V. v. 12./3. 1904 beschloss den Ankauf des dem Steinkohlenbau- verein Gottes Segen zu Lugau gehör. Kohlenunterirdischen von einem 26,5 ha grossen Teil Staatspapiere etc. 1909 1910, II. VII