................ ....... 98 Gewerkschaften. der Fürstl. Schönburgischen Rittergutsfelder zu Oelsnitz zum Preise von M. 400 000. Ausgaben. für Neuanlagen erforderten 1906 u. 1907 M. 333 437 bezw. 264 989. 1906 wurden an Kohlenfeldern hinzuerworben 260 ha 65,2 a, wofür dem Kohlenfeld M. 715 548 zugeschrieben wurden, einschl. Erwerbsspesen. Die a. o. Gew.-Vers. v. 13./10. 1906 beschloss den Ankauf des Steinkohlenbergwerks Vereinsglück in Oelsnitz, u. zwar übertrug Vereinsglück sein Vermögen als Ganzes auf die Gew. Deutschland und erhielt als Gegenwert auf je 2 seiner Prior.-Akt. Serie II, auf je 10 Prior.- Akt. Serie I und auf je 35 St.-Akt. einen Deutschland-Kux. Von den hiernach dem Stein- kohlenwerk Vereinsglück gebührenden 1030,68 Kuxen waren 870 in Natur zu gewähren, wogegen für jeden der übrigen 160.68 Kuxe M. 3000 in barem Gelde zu zahlen sind. Die Übergabe der Kuxe und die Zahlung der insgesamt M. 482 040 hatte spätestens am 31./12. 1906 zu erfolgen. Die in Natur hingegebenen 870 Kuxe sind vom 1./1. 1907 an ausbeute- berechtigt. Am 1./4. 1907 war auf jeden dieser Kuxe die Hälfte der von Deutschland für das Jahr 1906 zur Verteilung gelangenden Ausbeute als Ausbeuteentschädigung zu zahlen. Die Grösse des gesamten Grubenfeldes, einschliesslich Vereinsglück beträgt jetzt 680 ha. Zweck: Abbau der unter dem Gewerkschaftsareal lagernden Steinkohlen. Kuxe: Anzahl derselben 5500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gewerken-Versammlung: Bis spät. Juli. Kohlenförderung: 1892–1906: 1 065 287, 1221 552, 1343 824, 1 554 939, 1 723 783, 1 442 178, 1 569 074, 1 735 589, 1 727 990, 1 774 230 hl, 183 094, 183 465, 194 623, 216 312, 240 082 t. 1907 bis 1908: inkl. Vereinsglück 413 883, 482 960 t. Belegschaft ca. 2600. Ausbeute 1889–94: 05 1895–1908: M. 30, 15, 25, 50, 60, 75, 75, 90, 90, 90, 130, 140, 230, 280 pro Kux. Kurs der Kuxe 1889–1909: M. 140, 190, 135, 116, 212, 270, 680, 425, 760, 821, 1309, 1250, 925, 1405, 2100, 2025, 2270, 3065, 3775, 4500, 4490 pro Kux. Notiert in Zwickau. 4 % abgest. (früher 4½ %) Deutschland-Anleihe von 1895. M. 1400 000, davon noch unverl. in Umlauf Ende 1908 M. 1 012 500. Stücke à M. 500, 1000. Zs. 1./4., 1./10. Tilg. ab 1898 in längstens 27 Jahren. Die noch in Umlauf befindl. Stücke wurden im Sept. 1904 zur Rückzahl. per 1./4. 1905 gekündigt. Die Besitzer der gekündigten Stücke, welche sich mit einer Herab- setzung des Zinsfusses von 4½ auf 4 % einverstanden erklärten, hatten ihre Stücke bis spät. 28./2. 1905 zur Abstempel. einzureichen. Als Sicherheit für die Anleihe ist eine I. Hypoth. auf den gesamten Bergw.-Besitz der Gew. eingetragen. Zahlst.: Oelsnitz: Gew.-Kasse: Zwickau: Vereinsbank in Zwickau, Abteil. Hentschel & Schulz; Dresden: Dresdner Bank u. deren Fil. Aufgelegt in Zwickau am 16.–30./4. 1895 zu 103 %. Kurs der 4½ % Anleihe in Zwickau Ende 1897–1909: 104, 102.50, 102, 102, 102, 102.50, 103, 101.30, 102.50, –, 9359, 99.60, 100 %. 4 % Vereinsglück-Anleihe von 1898. Urspr. 1000 Stücke à M. 1000, 1000 Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1903 in längstens 28 Jahren durch jährl. Ausl. oder Rückkauf; ab 1903 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit halbj. Frist vorbehalten. Sicherheit: Erste Hyp. auf den gesamten Bergwerksbesitz. Diese Anleihe diente zur Zurückzahlung bezw. Kon- vertierung der früheren 5 % Anleihe und der Darlehensschulden, sowie zu unbedingt not- wendigen Betriebsanlagen. Ende 1908 waren in Umlauf M. 1 264 000. Zahlst.: Gew.-Kasse: Zwickau: Vereinsbank Abt. Hentschel & Schulz, C. Wilh. Stengel. Kurs Ende 1898–1909: 100.50, 99, 95, 97, 99.25, 100.75, 100, 100.75, 100. 30, 98.50. 99.60, 100 0%. Notiert in Zwickau. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Kohlenfeld 3190000, Deutschlandschächte: Schacht I/II 220 000, Masch. 190000, Sägewerksanlage 3000, Wasserleit. -Anlage 5000, Grundstück 5000, Wäsche 125 000, Wohn- u. Betriebsgebäude 60 000, elektr. Anlage 130 000, Tagebau 105 000, Eisenb.-Anlage 40 000. Inventar 100 000; Vereinsglückschächte: Schachtbau 1 200 000, Masch. 120 000, Wäsche 30 000. Eisenbahnanlage 53 000, elektr. Anlage 310 000, Tagebau 300 000, Inventar 80 000, Grundstücke 18 700, Bankguth. 1 402 915, Wechsel 188 263, Kassz 23 605, Debit. 571 020, Effekten I 53 715, do. II 544 000. Kohlenvorräte 230 416, Material. 74 674. – Passiva: Anleihe I 1 012 500, do. Tilg.-Kto 49 800, Anleihe II 1 264 000, do. Tilg.-Kto 31 310, Ern.-F. 4 634 613, Delkr.-Kto 81 615, Hypoth. 400 000, Anleihe-Zs. 18 710, Kredit. 297 820, Ausbeute 1 540 000, do. unerhob. 1150, Vortrag 41 791. Sa. M. 9 373 310. Gewinn u. Verlust-Konto: Debet: Produktions-Unk. 4 157 878, allg. Unk. 449 410, Be- triebs-Unk. 140 583, Anleihe-Zs. (Deutschland) 42 660, do. (Vereinsglück) 92 080, Arb. Versich. 199 507, Abschreib. 508 085, Gewinn 1 581 791. – Kredit: Vortrag 34 369, Kohlen 6 954 447, Effekten-Zs. 40 035, Eingang abgeschrieb. Forder. 1676, verschiedene Einnahmen 101 466. . M. 7 131 995. Direktion: Max Klötzer, techn. Dir.; Robert Weiss, kaufm. Dir. Grübenvorstand: Vors. Dr. jur. Georg Wolf, stellvertr. Vors. Berg-Dir. Stadtrat Ed. Würker, Kohlenwerksbes. Friedr. Falck, Zwickau, Hofrat Dr. Lamprecht, Waldenburg; Kaufm. Carl Clement, Leipzig; Berg-Dir. a. D. Rob. Hey, Radebeul. Rybniker Steinkohlen-Gewerkschaft zu Radlin, Post Emmagrube O.-S., Kreis Rybnik. Gegründet: 1./7. 1903, Statut 12./9. 1903, bestätigt v. Kgl. Oberbergamt zu Breslau 29./9. 1903. Zweck: Die der im Rybniker Revier beleg. Ber gwerke, Consolidirte Anna-Grube? zu Pschow, „Emmaé“ zu Radlin, „lohann Jacob und Römer £=Qu Niedobschütz, die Mutung