Anleihen des Deutschen Reiches. 5 4 % Deutsche Reichs-Anleihe von 1909, unkündbar bis 1./4. 1918. M. 175 000 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 5000, 10 000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Unkündbar bis 1./4. 1918. M. 160 000 000 wurden von der Reichsbank u. Seehandlung im Verein mit dem sogen. Preussen- konsort. am 3./5. 1909 zur Zeichnung aufgelegt. Der Zeichnungspreis betrug für diejenigen Stücke, die unter Sperrung bis 15./3. 1910 in das Reichs-Schuldbuch einzutragen waren, 102.45 %, für alle übrigen Stücke 102.70 %. Zeichnungsbeträge bis M. 1000 waren bis 13./5. 1909 zu berichtigen. Bei höheren Beträgen waren zu bezahlen 30 %, bis spät. 13./5., 30 % bis spät. 22./6.. 15 % bis spät. 22./7., 10 % bis spät. 21./8. u. 15 % bis spät. 22./9. 1909. Kurs mit 4 % Anleihe von 1908 zus. notiert. 4 % Deutsche Reichs-Anleihe von 1910, unkündbar bis 1./4. 1918. M. 325 000 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 5000, 10 000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Unkündbar bis 1./4. 1918. Die Anleihe von 1910 im Betrage von M. 325 000 000 u. M. 15 000 000 der Anleihe von 1909 wurden von der Reichsbank u. Seehandlung im Verein mit dem sogen. Preussenkonsortium am 5./2. 1910 zur Zeichnung aufgelegt. Der Zeichnungspreis betrug für diejenigen Stücke, die unter Sperrung bis 15./1. 1911 in das Reichs-Schuldbuch einzutragen waren, 101.80 %, für alle übrigen Stücke 102 %. Zeichnungsbeträge bis M. 1000 waren bis 19./2. 1910 zu berichtigen. Bei höheren Beträgen sind zu bezahlen 40 % am 19./2., 20 % bis spät. 3./3., 20 % bis spät. 20./4., 20 % bis spät. 28./6. 1910. Deutsche Schatzanweisungen. Für das Rechnungsjahr 1910 ist der Reichskanzler er- mächtigt, zur vorübergehenden Verstärkung des ordentl. Betriebs-F. der Reichshauptkasse nach Bedarf, jedoch nicht über M. 450 000 000 hinaus, Schatzanweisungen auszugeben. 4 % Schatzanweisungen des Deutschen Reiches von 1907, rückzahlbar 1./7. 1912. M. 200 000 000 in Stücken à M. 50 000, 20 000, 10 000, 5000, 2000, 1000, 500. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Die Schatzanweisungen sind rückzahlbar 1./7. 1912. Aufgelegt 25./4. 1907 M. 150 000 000 zu 99 %, der Restbetrag von M. 50 000 000 war bereits vorher fest begeben. Kurs Ende 1907 bis 1909: In Berlin: 99.60, 100.80, 100.50 %. – In Frankf. a. M.: 99.80, 100.75, 100.40 %. — In Hamburg: 99.65, 100.70, 100.40 %. – In Leipzig: 99.50, 100.70, 100.50 %. – In München: 99.60, 100.80, 100.50 %. 4 % Schatzanweisungen des Deutschen Reiches von 1908 Serie I u. II, rückzahlbar 1./4. resp. 1./7. 1912. M. 40 000 000 in 2 Serien à M. 20 000 000, jede Serie in Stücken à M. 100 000, 50 000, 25 000, 10 000, 5000. Zs.: Serie I: 1./4., 1./10.; Serie II: 2./1., 1./7. Tilg.: Serie I fällig am 1./4. 1912; Serie II fällig am 1./7. 1912. Diese Reichsschatzanweisungen wurden im März 1908 den Inhabern der am 1./4. u. am 1./7. 1908 fälligen 3½ % Reichs- schatzscheinen statt der baren Rückzahlung kostenfrei zum Umtausch angeboten. Eingeführt in Berlin 2./4. 1908 zu 100 %, in Frankf. a. M. 29./4. 1908 zu 99.50 %, in Hamburg 3./4. 1908 zu 100 %. Kurs Ende 1908–1909: In Berlin: 100.80, 100.50 %. – In Frankf. a. M.: 100.75, 100.40 %. – In Hamburg: 100.70, 100.40 %. 4 % Schatzanweisungen des Deutschen Reiches von 1908 Serie III, rückzahlbar 1./10. 1911. M. 100 000 000 in Stücken à M. 50 000, 20 000, 10 000, 5000, 2000, 1000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Rückzahlbar 1./10. 1911. Diese Schatzanweisungen wurden im Aug. u. Sept. 1908 den In- habern der am 1./10. 1908 fälligen 3½ % Schatzanweisungen statt der baren Rückzahlung kostenfrei und unter Zuzahlung von M. 0.60 auf M. 100 Nominal zum Umtausch angeboten. Eingeführt 1./10. 1908 in Berlin zu 99.70 %, in Frankf. a. M. zu 99.60 %, in Hamburg zu 99.70 %. Kurs Ende 1908–1909: In Berlin: 100.80, 100.40 %. – In Frankf. a. M.: 100.60, 100.30 %. –— In Hamburg: 100.70, 100.40 %. – In Leipzig: 100.70, 100.40 %. – In München: 100.70, 100.40 %. Reichsschuldbuch, eingerichtet lt. Gesetz vom 31./5. 1891, abgeänd. durch Gesetz vom 28./6. 1904. Das Reichsschuldbuch ist allen denjenigen Besitzern Deutscher Reichsanleihen von Nutzen, für welche diese Papiere eine dauernde Anlage bilden und welche Kapital und Zinsen gegen den Schaden unbedingt sichern wollen, der ihnen, solange ihr Recht von dem jeweiligen Besitze der Schuldverschreib. und Zinsscheine abhängig ist, durch Diebstahl, Verbrennen oder sonst. Abhandenkommen dieser Effekten nicht selten entsteht. Laufende Verwalt.-Kosten werden von den Konteninhabern nicht erhoben. Über die für die Eintrag. in das Reichsschuldbuch zu entrichtenden Gebühren bestimmt das Gesetz vom 28./6. 1904: An Gebühren werden erhoben: 1. für Eintrag. und Löschungen, jede Einschrift in das Reichsschuldbuch besonders gerechnet, M. 0.25 von je angefangenen M. 1000 des Betrags, über den verfügt wird, zus. mindestens M. 1; 2. für die Ausreichung von Reichsschuld- verschreib. für je angefangene M. 1000 Kapitalbetrag M. 0.50, zus. mindestens M. 1. Gebühren werden nicht erhoben: 1. für die Eintrag. bei der Umwandlung von Reichsschuldverschreib. in Buchschulden des Reichs; 2. für Eintrag. und Löschung von Vermerken über Bevoll- mächtigungen sowie über Anderungen in der Person oder der Wohnung des eingetrag. Berechtigten (§ 10 Abs. 3); 3. für Eintrag. und Löschung von Vermerken, nach welchen ein Vormund, Pfleger oder Beistand über eine Forder., die zu dem seiner Verwalt. unterstellten Vermögen gehört, nur mit Genehm. des Vormundschaftsgerichts verfügen kann. Eingetragene Konten am 30./9. 1892: 808 über M. 59 620 100 Kapital. 30./9. 1893: 1449 „ 100 174 000 30./9. 1900: 4396 „ 307 074 100 30./9. 1901: 1773 „ 326 700 600 30/9. 1902: 5080 „ 341 109 400 30 9 190935 „ 369 430 000