3....... ... = .;; – Inländische Staatspapiere, Fonds etc. Posener Landschaft in Posen. Errichtet: 1857, letztes Statut (neue Satzungen) genehmigt durch Allerh. E. v. 4./8. 1896 und V. Regulativ v. 31./12. 1900, neueste Nachträge: VIII. Nachtrag zum Statut, genehm. durch Allerh. E. v. 22./4. resp. 23./10. 1899: Satzung betreffend die Vertretung sämtl. Pfandbr.- Systeme der Posener Landschaft durch einen gemeinschaftl. engeren Ausschuss und durch eine gemeinschaftl. G.-V. genehm. durch Allerh. E *, 24./2. 1902. IX. Nachtrag zum Statut, genehm. durch Allerh. Erlass v. 20./3. 1907. Zweck: Die Posener Landschaft ist ein Verein von Grundbesitzern der Provinz Posen, welcher den Zweck hat, den Realkredit seiner Mitglieder zu vermitteln; dieselbe hat die Rechte einer juristischen Person. Die Beleihung geschieht bis zu des landschaftlichen Taxwertes; für die Darlehen auf das vierte Sechstel des Taxwertes werden besondere Pfand- briefe ausgegeben (siehe 3 % Pfandbr. Buchst. B, 3½ % Pfandbr. Buchst. C u. 4 % Pfandbr. Buchst. E). Die Posener Pfandbr. bilden, nachdem das System der Haupt-Ges., welchem die zwischen 1857 und 1867 ausgegebenen Pfandbr. Serie I–V, 4 %, angehört haben, mit dem 1. Juli 1898 erloschen ist: 1) das Ende 1895 geschlossene erste System der Jahres-Ges., Serie VI-–X, 4 %, alle nach dem Erlass vom 5. Nov. 1866 emittierten Pfandbr. umfassend; 2) nach dem III. Regulativ v. 4./5. 1885 das zweite System der Jahres-Ges., Serie XI–XVII, ohne Buchst.; 3) nach dem IV. Regulativ v. 1./6. 1895 das dritte System der Jahres-Ges. . XI=–XVII mit Buchst. C, die beiden letzten Systeme 3½ %; 4) nach dem Allerh. E. .4./8. 1896 die vom Jahre 1897 ab bestehenden 3 % Pfandbr.-Systeme und zwar: a) das erste 8y stem der 3 % Pfandbr., Reihe I–VIIa mit Buchst. A; b) das zweite System der 3 % Pfandbr. Reihe VIII–XV mit Buchst. B; 5) nach dem Allerh. E. v. 31./12. 1900 a) die 4 % Pfandbr. Reihe I=ZVIII mit Buchst. D, b) die 4 % Pfandbr. Reihe IX–XVI mit Buchst. E. Die Pfandbr. gehören zu denjenigen Papieren, in denen Mündelgelder angelegt werden dürfen. 4 % Posener Pfandbriefe (die noch in Umlauf befindlich gewesenen Pfandbr. der Haupt-Ges., Serie I, II, III u. V, sind pr. 1./7. 1898 eingezogen), Serie VI–X. In Umlauf Ende 1909: M. 8 241 000, in Stücken à M. 3000, 1500, 600, 300, 200. Zs.: 2./1 1./7. Tilg.: Durch Ausl. im Juni u. Dez. pr. 2./1. resp. 1./7.; Totalkünd. bezügl. der seit 1888 ausgegeb. Pfandbr. zulässig. Zahlst. für Pfandbr. u. Coup.: Poser: Landschaftskasse u. Pos. Landschaftl. Bank; Berlin: Disconto-Ges.; Breslau: Oppenheim & Schweitzer; Bromberg: M. Stadthagen; Dresden: Sächs. Bank; Glogau und Liegnitz: Kommandite des Schles. Bankvereins; Görlitz: Kom- munalständ. Bank; Stettin: Wm. Schlutow; Hannover: A. Spiegelberg. Kurs Ende 1890 bis 1909: 101, 100.80, 101.70, 101.75, 103.30, 101.25, 101.90, 102.80, 102.30, 101.40, 102, 102.50, 103.25, 103.50, 103.10, 102.50, 102.25, 101, 101.75, 102.10 %. Notiert in Berlin, Breslau. 3½ % Posener Pfandbriefe ohne Buchst., Serie XI=–XVII. Im Nov. 1905 zugelassen weitere M. 100 000 000. In Umlauf Serie XI–XVII Ende 1909: M. 211 525 500 in Stücken à M. 5000, 2000, 1000, 500, 300, 200, 100. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg. u. Zahlst. wie 4 % Pfandbr. Zur Tilg. ¼ % und, sobald der R.-F.-Anteil die Höhe von 10 % erreicht hat, noch folg. Einnahmen: 1) die ferneren lauf. Beiträge zum R.-F. mit ¼ %, 2) die Zs. der R.-F.-Bestände, 3) die ersp. Zs. für die getilgten Beträge, 4) der Anteil aus den Verwalt.-Uberschüssen. Totalkünd. bezügl. der seit 1888 ausgegeb. Pfandbr. zulässig. Kurs Ende 1890–1909: 96.40, 94.80, 96.60, 96.80, 101. 305 3105 30, 100.20, 100.40, 99.60, 95.30, 95.50, 97.90, 99.50, 99.90, 99.30, 99.10, 97.40, 94.25, 94.40, 93 %. Notiert in Berlin, Breslau. 3 3½ % Posener Pfandbriefe Buchst. C, Reihe XI–XVII (auf das vierte Sechstel des Tax- wertes ausgegeben). Im Nov. 1905 zugelassen weitere M. 30 000 000. In Umlauf Reihe XI–XVII Ende 1909: M. 37 509 000 in Stücken à M. 5000, 2000, 1000, 500, 300, 200, 100. Zs.: 2./1., 1./7. Zur Tilg.: ¼ % und sobald der R.-F.-Anteil die Höhe von 10 % erreicht hat, noch folgende Ein- nahmen: 1) die ferneren lauf. Beiträge zum R.-F. mit ½ %, 2) die Zs. der R.-F.-Bestände, 3) die ersparten Zs. für die getilgten Beträge, 4) der Anteil aus den Verwalt.-Uberschüssen durch Ausl. im Juni resp. Dez.; Totalkünd. zulässig. Tilg. u. Zahlst. wie bei 4 % Pfandbr. Eingeführt in Berlin im Febr. 1896 zu 100.70 %. Kurs Ende 1896—– 1909: 100.20, 100.20, 98.90, 94. 60, 95, 97.90, 99.20, 99.80, 99.25, 99.10, 97.20, 93.10, 92.90, 92.75 %. Notiert in Berlin, Breslau. 3 % Posener Pfandbriefe Buchst. A, I. System, Reihe I–VIIa. Im Jahre 1905 zugelassen weitere M. 1 000 000. In Umlauf Reihe IL–=VIIa Ende 1909: M. 5 556 900 in Stücken à M. 10 000, 5000, 2000, 1000, 500, 300, 200, 100. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Durch Ankauf oder Ausl. per 2./1. u. 1./7., nachdem der R.-F. eine Höhe von 10 % erreicht hat. Dem Tilg.-F. fliessen, nachdem der R. F. die Hohe von 10 % erreicht hat, folg. Einnahmen zu: 1) die ferneren lauf. Beiträge zum R.-F. %, 2) die Zs. der R.-F.- Bestände, 3) die ersp. Zs. für die getilgten Beträge, 4) der Anteil aus den Verwalt.-Überschüssen; ausserdem kann der Schuldner jeder: zeit zur Herbeiführung einer verstärkten Tilg. die Zinszahl. bis zu 5 %, jedoch immer nur in vollen viertel Prozenten erhöhen; seitens der Landschaft ist Totalkünd. zulässig. Zahlst. wie bei 4 % Pfandbr. Eingeführt in Berlin 19./2. 1897 zu 93.25 %. Kurs Ende 1897–1909: 92, 90.20, 85.60, 86, 87. 70, 89.25, 89 70, 88. 25, 87, 86.75, 82.40, 84.25, 83.20 %. Notiert in Berlin, Breslau. 3 % Posener Pfandbr. Buchst. B, II. System, Reihe VIII–XV (auf das vierte Sechstel des ausgegeben). Im Jahre 1905 zugel. weitere M. 1 000 000. In Umlauf VIII–XV Ende 1909: M. 1 166 600 in Stücken à M. 10 5000, 2000, 1000, 500, 300, 200, 100. 2 Tilg.: Durch Ankauf oder Ausl. per 2./1. u. 1./7., nachdem der R. F. eine Höhe von 40% hat. Dem Tilg.-F. fliessen, nachdem der R.-F. die Höhe von 10 % erreicht hat, folg. Einnahmen zu: 1) die ferneren lauf. Beiträge zum R.-F. ¾ %, 2) die Zs. des R.-F., 3) die ersp. Zs.