70 Inländische Staatspapiere, Fonds etc. stellung eines Pfandrechtes an solchen Forder. oder Wertp., in welchen nach dem im Anstalts- bezirke geltenden Rechte Mündelgeld angelegt werden kann; die Darlehenssumme darf /10 vom Wert des Pfandgegenstandes nicht übersteigen (u. zwar vom Nennwert oder, falls niedriger, vom Kurswert). Zur Beschaffung der für die Darlehen nötigen Geldmittel gibt die Anstalt Schuldverschreib. aus, welche teils auf Inhaber, teils auf Namen lauten; Stücke auf einen niedrigeren Betrag als M. 100 dürfen nicht ausgegeben werden. Der Betrag der ausgegeb. Schuld- verschreib. auf den Inh., darf den Gesamtbetrag der der Anstalt zusteh. ungetilgten Hyp., ihrer ungetilgten Forder. aus Sonderdarlehen D u. des R.-F. nicht übersteigen. Die Anstalt ist be- rechtigt, die von ihr ausgegeb. Schuldverschreib. zur Rückzahl. nach 6 Mon. u. zwar zum 1./4. u. 1./10. zu kündigen; ob die Schuldverschreib. auch von seiten der Gläubiger kündbar sind oder nicht, muss sich aus ihrem Inhalt ergeben. Falls sie seitens der Gläubiger kündbar sind, so ist die Künd. an eine 6mon. Frist gebunden und nur zum 1./4. oder 1010. zulässig. 3½ % Calenb.-Ritterschaftl. Schuldverschreib., Lit. D (grüne Randzeichnung, seitens des Gläubigers kündbar). In Umlauf am 1./4. 1910: M. 185 700 in Stücken à M. 100, 200, 300, 500. 600, 1000, 3000, 5000, 10 000, 15 000, 20 000, 50 000. Zs.: Ganzjährig 1./4. Tilg.: Sowohf von Seiten des Gläubigers, als auch des Schuldners halbj. kündbar per 1./4. u. 110 Zahlst.: Hannover: Ritterschaftl. Kreditkasse, Herm. Bartels, Commerz- u. Disconto-Bank Fil. Han- nover, Fil. der Dresdner Bank in Hannover, Bank für Handel u. Industrie Fil. Hannover, Hannov. Bank, Ephraim Meyer & Sohn, Heinr. Narjes, Ad. M. Wertbeimers Nachf.; Hildes- heim: Hildesheimer Bank: Berlin: Bank für Handel u. Industrie. Kurs in Hannover Ende 1890–1909: 100, 100.10, 100.25 100.15, 102.50, 102.75, 102, 101.90, 100, 98.90. 100.70, 100.70, 100.75, 101, 100.40, 100, –, 98.80, 99.75, 98.75 %. In Berlin eingef. 4./3. 1903 zu 101.40 %. Kurs in Berlin Ende 1903–1909: 100.50, –, –, 95.75, –, –, – %. Verj. der Zinsscheine . 3½ % Calenb.-Ritterschaftl. Schuldverschreib., Lit. D (grüne Randzeichnung, seitens des Gläubigers unkündbar). In Umlauf am 1./4. 1910: M. 5 268 700 in Stücken à M. 100, 200, 300, 500, 600, 1000, 5000, 10 000, 15 000, 20 000, 50 000. Zs.: Ganzjährig 1./4. Tilg.: Seltens des Gläubigers unkündbar, seitens des Schuldners halbj. für 1./4. u. 1./10., aber frühestens 1./4. 1905. Zahlst. wie oben. Eingeführt in Berlin 4./3. 1903 zu 100.25 %, in Hannover 3./3. 1903 zu 100.40 %. Kurs Ende 1903–1909: In Berlin: 99.60, 909 78% – In Hannover: 99. 00, 100, 98.50, 96 20, 93.25, 93 50, 92.25 %. Verj. „„ in 2 J. (F.) 3½ % Calenb.-Ritterschaftl. Schuldverschreib., Lit. E (blaue Randzeichn., seitens des Gläubigers kündbar). In Umlauf am 1./4. 1910: M. 2 249 000 in Stücken à M. 150, 200, 300, 500, 1000, 3000, 5000, 10 000. Zs.: Ganzjährig 1./4. Tilg.: Sowohl von Seiten des Gläupigers, als auch des Schuldners halbj. kündbar per 1./4. u. 1./0. Zahlst. wie oben. Eingeführt in Berlin 4./3. 1903 zu 101.40 %. Kurs in Berlin u. Hannover mit Schuldverschreib. Lit. D (seitens des Gläubigers kündbar) zus. notiert. Verj. der Zinsscheine in 4 J. (F.) 3* % Calenb.-Ritterschaftl. Schuldverschreib., Lit. F (gelbe Randzeichn., seitens des Eess unkündbar). In Umlauf am 1./4. 1910: R. 12 891 200 in Stücken à M. 200, 300, 500, 1000, 3000, 5000, 10 000. Zs.: Ganzjährig 1. 4. Tilg.: Seitens des Gläubigers unkündbar, seitens des Schuldners halbj. für 1./4. u. 1./10. Kündbar. Zahlst. wie oben. Eingeführt 15 Berlin 4./3. 1903 zu 100.25 %. in Hannover 3./3. 1903 zu 100.40 %. Kurs in Berlin u. Hannover mit Schuldverschreib. Lit. D (seitens des Gläubigers unkündbar) zus. notiert. 4 % Calenb.-Ritterschaftl. Schuldverschreib., Lit. 6 (rote Randzeichn., sowohl seitens des Inhabers wie seitens der Kasse halbj., erstm. per 1./4. 1912 kündbar). In Umlauf am 1./4. 1910: M. 4 000 000 in Stücken à M. 200, 300, 500, 1000, 3000, 5000. Zs.: Ganzj. 1./4. Tilg.: Sowohl seitens des Inhabers wie seitens der Kasse halbj. für 1./4. u. 1./10., erstm. per? 1./4. 1912 kündbar. Zahlst. wie oben. Aufgel. in Hannover 14./5. 1907 M. 1 500 000 zu 100.25 % weitere M. 1 000 000 eingeführt im Febr. 1909. Kurs Ende 1907–1909: In Hannover: 100, 100.60, 101.25 %. Verj. der Zinssch. in 4 J. (K.) 4 % Calenb.-Ritterschaftl. Schuldverschreib., Lit. H (lila Randzeichen, seitens des Gläubigers unkündbar). In Umlauf am 1./4. 1910: M. 153 200 in Stücken à M. 200, 300, 500, 1000, 3000, 5000. Zs.: Ganzjährig 1./4. Tilg.: Seitens des Gläubigers unkündbar, seitens des Schuldners halbjährl. für 1./4 u. 1./10. kündbar, jedoch frühestens zum 1./4. 1916. Zahlst. wie oben. Eingeführt in Hannover 20./12. 1909 zu 101 %. Kurs Ende 1909: In Hannover: 101.25 % 4 % Calenb.-Ritterschaftl. Schuldverschreib., Lit. J (braune Randzeichen, seitens des Gläubigers unkündbar). In Umlauf am 1./4. 1910: M. 142 000 in Stücken à M. 200, 300, 500, 1000, 3000, 5000. Zs.: Ganzjähr. 1./10. Tilg.: Seitens des Gläubigers unkündbar, seitens des Schuldners halbjährl. für 1./4. u. 1./10. kündbar, jedoch frühestens zum 1./10. 1915. Zahlst. wie oben. = 0 0 = 0 0 Erbländischer Ritterschaftlicher Kreditverein im Königreich Sachsen zu Leipzig. Errichtet: Im Jahre 1844; Statut genehmigt durch Kgl. Dekret v. 13./5. 1844; hierzu Nachträge mit Bestätigungsdekreten v. II. 10. 1848, 1./5. 1850, 6./5. 1852, 19. 8. 1856, 27./10. 1857, 30. /8. 1862, 27./6. 1863, 19./6. 1868, 18,/4. 1871, 13./4. u. 24./5. 1875 29./4. 1884, 21./4. 1885, 4./5. 1886, 25./4. 1889 u. Urkunde v. 31./5. 1893 u. 26. 2. 1900. Zweck: Der Erbländische Ritterschaftliche Kreditverein im Königreiche Sachsen ist eine als juristische Person anerkannte Anstalt, welche den Besitzern und Besitzerinnen von