Kaiserreich Russland. 317 lässig. Zahlst.: St. Petersburg: Kaiserl. Russ. Staatsbank; Berlin: Mendelssohn & Co., S. Bleich- röder, Disconto-Ges., Berl. Handels-Ges.; Frankf. a. M.: Disconto-Ges.; Amsterdam: Lippmann, Rosenthal & Co.; London: Agentur der Russ. Bank für auswärt. Handel. Zahl. der Zins- scheine u. der verl. Stücke steuerfrei ohne jeden Abzug in Deutschland in Mark. Aufgelegt in Berlin, Frankf. a. M. 12./1. 1905 M. 324 000 000 = Rbl. 150 012 000 zu 95 %. Kurs Ende 1905–1909: In Berlin: 91, 91.60, 93.20, 96.90, 99.60 % = In Prankf. à. M. 91.50, 91.509 93.30, 97.10, 99.30 %. Verj. der Zinsscheine in 10 J., der verl. Stücke in 30 J. (F.) 5 % Russische Staats-Anleihe von 1906. Rbl. 843 750 000 = Frs. 2 250 000 000 = ― 89 325 000 = M. 1 818 000 000 = K 2 133 000 000 = hfl. 1 075 500 000 in Stücken à Rbl. 187.50 = Frs. 500 = £ 19.17 = M. 404 = K 474 = hfl. 239 und zwar in Abschnitten zu 1, 5 u. 10 Oblig. Zs.: 1./5., 1./11. Tilg: Vom 1./5. 1917 ab durch Verl. 1./2. per 1./5. mit jährl. 0.82781612 % u. Zs.-Zuwachs innerhalb 40 Jahren. Die Reg. hat das Recht, jederzeit, aber nicht vor dem 1./5. 1916, nach vorausgegangener 3 monatl. Kündig. die dann noch in Zirkulation befindl. Oblig. ganz oder teilweise zum Nennwerte einzulösen. Zahlst.: Zahl. der Coup. und verl. Stücke für immer frei von jeder gegenwärtigen und künftigen russischen Steuer je nach Wahl in St. Petersburg in Rbl., in Paris, Brüssel und Genf in Frs., in London in £, in Wien in K, in Amsterdam in hfl. und in Berlin in M. Die Anleihe wurde aufgelegt am 26./4. 1906 und zwar in Frankreich frs. 1 200 000 000 zu 88 % bei Vollzahl. der Oblig. und zu 88.60 % bei Ratenzahl., die Inh. von 5 % Schatzscheinen von 1904 wurden bei der Zeichnung bevorzugt; in England £ 13 101 000.= frs. 330 000 000, in Österreich K 156 420 000 = frs. 165 000 000, in Holland hfl. 26 290 000 = frs. 55 000 000 und in Russland frs. 500 000 000. Verj. der Zinsscheine in 10 J., der verl. Stücke in 30 J. (F.) 5 % Russische I. Prämien-Anleihe von 1864. Rbl. 100 000 000 in 20 000 Serien à 50 Losen, jedes Los à Rbl. 100 (1871 in Deutschland abgestempelt 158 477 Stück). Noch unverlost am 1./1.1910 in Umlauf: Rbl. 49 730 000. Zs.: 2./1 5. Jan., 1./14. Juli. Verlos.: Prämienzieh. 2./15. Jan.; alle gezog. Oblig. erhalten die Prämien u. werden abgestemp. zurückgegeben, sie nehmen an den folg. Auslos. teil, bis ihre Serie in einer Amort.-Ziehung gezogen u. dadurch getilgt wird. Amort.-Ziehung 2./15. Jan. u. 1./14. Juli. Auszahl. der Prämien u. der getilgten Stücke erfolgt 3 Mon. nach der Ziehung. Hauptgewinn: Rbl. 200 000, die kleinste Prämie Rbl. 500: in jeder Prämien-Ziehung werden folg. Prämien gezogen: 1 à Rbl. 200 000, 1 à 75 000, 1 à 40 000, 1 à 25 000, 3 à 10 000, 5 à 8000, 8 à 5000, 20 à 1000, 260 à 500, zus. 300 Gewinne mit Rbl. 600 000; die bei der Amort.-Ziehung ausgel. Stücke werden bis zum J. 1910 mit Rbl. 135, später steigend bis Rbl. 150 eingelöst; letzte Tilg. im J. 1925. Zahlst.: In Deutschland keine. Zahl. der Coup. u. Prämien unter Abzug von 5 % russischer Kapitalrentensteuer, der getilgten Stücke ohne Abzug in Rbl.-Papier; in Berlin sind die Coup. u. verl. Stücke zum ungefähren Wechselkurs auf kurz Petersburg verkäuflich. Der Reichskanzler veröffentlichte im Reichs- Anzeiger v. 19./2. 1910 nachstehende Bekanntmachung betr. den Umtausch der Schuldver- schreib. der 5 % russischen I. Staatsprämienanleihe von 1864: Von seiten der russischen Reg. werden die Schuldverschreib. der russ. I. Staatsprämienanleihe von 1864, deren Zinsscheine abgelaufen sind, eingezogen u. gegen neue, die gleichen Serien- u. Stücknummern tragende Schuldtitel umgetauscht. Mit Rücksicht hierauf hat der Bundesrat genehmigt. dass die- jenigen neuen Stücke der Anleihe, welche an Stelle eingezogener, mit der Umlaufsbescheinig. des Reichsschatzamts (Bundesratsbeschl. v. 25./1. 1895) versehener Schuldverschreib. aus- gegeben werden, durch Aufdruck einer besond. Bescheinig. und des Kontrollstempels für Prämienanleihen (Bundesratsbeschl. v. 19./3. 1908) als in Deutschland umlaufsfähig anerkannt werden, sofern die Nummern in der im Reichsschatzamt vorhandenen Liste der mit der Bescheinig. der Umlaufsfähigkeit versehenen Lose der vorgenannten Anleihe aufgeführt sind. Den Umtausch vermittelt Mendelssohn & Co. in Berlin; die zum Umtausch eingereichten Prämienlose, soweit sie die Umlaufsbescheinig. des Reichsschatzamtes tragen, werden diesem zur Prüfung der Echtheit der Umlaufsbescheinig. vorgelegt u. werden, falls die Nummern der Stücke in der Liste der mit der Umlaufsbescheinig. versehenen Lose enthalten sind, die betreff. Ersatzstücke vom Reichsschatzamt mit dem Vermerk: „Als umlaufsfähig in Deutsch- land anerkannt“ sowie mit dem Kontrollstempel für Prämienanleihen versehen. Die Aus- händig. der Ersatzstücke an die Losbesitzer erfolgt durch Mendelssohn & Co.; Kosten werden für die Bescheinig. der Umlaufsfähigkeit u. dem Aufdruck des Kontrollstempels nicht er- hoben; dagegen sind die Kosten des deutschen Couponsbogenstempels (Talonsteuer), die ber Stück M. 2.25 betragen, vom Inhaber beim Empfang der neuen Stücke zu bezahlen. Kurs Ende 1890–1909: In Berlin: 177.25, 148.25, 150.75, 164.50, 166.50, 193, 198.25, 198.50, 297.70, 317.50, 338.50, 475, 479, –, 421.75, –, 378, 366.50, 370.50, – %. – Ende 1891–1909: In Frankf. a. M.: 154.50, 151, 164, 167, 190, 197, 198, 199, 320, 335, 470, 481, 450, 421, 425, 380, 366, 370, 452 %. – In Hamburg: 145.25, 146:10, 159.75, 161.75, –, 192.25, 191.50, 193, 319, 340, 470, 478, 440, 420, 415, 378, 365, 365, 445 %. Usance: Beim Handel an der Börse in Berlin seit 13./1. 1898 Rbl. 100 = M. 216, vorher Rbl. 100 = M. 320, in Frank- furt a. M. u. Hamburg seit 2./1. 1899 Rbl. 100 = M. 216, vorher in Frankf. a. M. Rbl. 100 = M. 320, in Hamburg Rbl. 100 = M. 330. 5 % Russische II. Prämien-Anleihe von 1866. Rbl. 100 000 000 in 20 000 Serien à 50 Lose, jedes Los à Rbl. 100 (1871 in Deutschland abgestempelt 134 906 Stück). Noch unverlost am 1. Jan. 1910 in Umlauf: Rbl. 52 290 000. Zs.: 1./14. März, 1./14. Sept. Verlosung: Prämienziehung am 1./14. März; alle gezogenen Oblig. erhalten die Prämien und werden abgestempelt zurück- gegeben, sie nehmen an den folg. Ausl. teil, bis ihre Serie in einer Amort.-Ziehung gezogen