Königreich Spanien. – Tamaulipas (Mexiko). sind in Berlin Lieferungen aus Kassa- u. Zeitgeschäften nur in abgestempelten Stücken zu erfüllen u. seit 2./1. 1905 die Notierung per ultimo sowie Kassa-Notierungen für mittlere 11. kleine Stücke für unabgestempelte Titres eingestellt. Madrid. 3 % Madrider Stadt-Anleihe von 1868. frs. 42 500 000 in 425 000 Losen à frs. 100 (1871 in Deutschland abgestempelt 141 741 Stück), davon noch unverlost in Umlauf Ende 1910: frs. 28 855 900. Zinsen: Ganzjährig am 2. Jan. Verlosungen: Am 2. Jan. u. 1. Juli, Aus- zahlung 6 Monate später, die letzte Ziehung am 1. Juli 1938. In letzterer Zeit fanden je- doch die Ziehungen nicht pünktlich statt, oft erst Wochen nach dem festgesetzten Termin, die am 1. Juli 1896 fällige erst am 24. Nov. 1896, die am 1. Jan. 1897 fällige erst am 25. Jan. 1897, die am 1. Juli 1897 fällige erst am 17. Juli 1897, die am 1. Jan. 1898 fällige erst am 17. Jan. 1898 u. die am 1. Juli 1898 fällige erst am 30. Juli 1898. Seit 2./1. 1899 finden die Ziehungen wieder pünktlich statt. Hauptgewinne 1897–1913: frs. 40 000 u. 20000; 1914–1923: frs. 70000 u. 20000; 1924–1933: frs. 100 000 u. 24000; 1934–1936: frs. 100 000 u. 40000; 1937–1938: frs. 250000 u. 50 000, Niete frs. 100; Plan 1897–1913: I. Ziehung: 1 Prämie aà frs. 40000, 2 à 1000, 5 à 500, 10 à 300, 22 à 200; II. Ziehung: 1 à frs. 20 000, 2 à 1000, 5 à 500, 10 à 250, 22 à 150, ferner in jeder Ziehung eine grössere Anzahl zu frs. 100. Der Coupon per 2. Jan. 1872 wurde nicht bezahlt und bis 1880 jede Zahlung ausgesetzt. Im August 1880 kam dann ein Arrangement zustande, wonach die Lose abgestempelt und die rückständigen Zinsen und die bis 1881 gezogenen Stücke 25 % in Barem und 75 % in zinslosen Carpetas eingelöst wurden. Die Carpetas sollten durch Rückkauf getilgt und dafür jährlich 300 000 Pesetas verwendet werden. Auch nach 1881 kam die Stadt nur in geringem Masse ihren Verpflichtungen nach; Zinsen und Prämien wurden sehr unregelmässig gezahlt, Ziehungen oft ausgesetzt, deshalb bildete sich im Jahre 1892 in Paris, Frankfurt a. M., Amsterdam und Brüssel ein Schutzkomitee, um das Interesse der Besitzer der Lose wahrzunehmen; das Arrangement, welches vom Komitee der Stadt Madrid vorgeschlagen wurde, wurde aber seitens der Stadt abgelehnt. Endlich kam im Februar 1898 folgendes Arrangement zustande: Unter dem Namen „Obligaciones Municipales Resultas“ wird eine neue 4 % Anleihe geschaffen, welche gegen die Rückstände aus früheren Jahren bis 1896 inkl. ausgegeben werden soll; hierbei erhalten die mit Pesetas 100 gezogenen Lose 3 % Verzugszinsen, während auf die mit Prämien gezogenen Lose sowie auf die Carpetas für überfällige Coupons keine Verzugszinsen gewährt werden; der Umtausch in die neue Anleihe geschieht al pari. Seit Ende Jan. 1903 ist der Umtausch seitens der Stadtverwalt. sistiert, obwohl noch zahlreiche Treffer u. Carpetas der Losanleihe nicht umgetauscht sind. Die 1897 u. später gezogenen Treffer werden voll bezahlt. Zahlst.: In Deutschland keine; Madrid: Stadtkasse. urs Ende 1891–1909: In Berlin: 36, 37, 24, 36, 33%, 27 40, 34 20 1 50, 1 0, ))) %%%%%%**ÜÜ. .. Frankf. a. M.: 45. 40, 45.40, 30.50, 44. 90, 39, 35.30, 42. 50, 10, 39. 50, 39. 30, 42. 40, 49.30, 50, 50.40, 62.80, 66.25, 61.80, 64.10, 77.30 0%. Usance: Nur mit rotem Stempel versehene Stücke sind lieferbar. 4 % Madrider Stadt-Anleihe von 1898 (Obligaciones Municipales Resultas). Pes. 23 600 000 in Stücken à Pes. 500. Zs.: Viertelj. 1./1., 1./4., 1./7., 1./10. Tilg.: Von 1898 ab durch jährl. Verl. im Dez. mit jährl. 2 % u. Zs. Zuwachs innerh. 28 Jahren, Verstärk. zulässig. Zahlung der Zs. unter Abzug von 10.42 % Steuern (3 % für Einkommensteuer u. 7.42 % für Cirkulations- steuer) in Paris bei der span. Finanz-Kommission zum Wechselkurse auf Madrid. Die Anleihe wird seit 5./9. 1898 an der Madrider Börse gehandelt. Tamaulipas, Staat der Republik Mexiko In Übereinstimmung mit dem Gesetz der Ver. Staaten von Mexiko v. 4./6. 1901 und in Gemässheit des von der Legislatur des Staates Tamaulipas erlassenen Dekretes v. 14./6. 1901 haben die Reg. von Mexiko u. Tamaulipas u. die von Tampico Verträge unter- einander und mit dem Unternehmer W. A. Chanler am 15./8. 1902 u. 3./9. 1906 geschlossen, welche die Sanierung u. Wasserversorgung der Stadt u. des Hafens von Tampico betreffen. Zur Bestreitung der zur Ausführung dieser Werke u. zwar speziell der ersten Zone der Stadt erforderlichen Kosten hat die Reg. des Staates Tamaulipas eine 5 % Anleihe von 1903 im Betrage von Pesos 2 700 000 ausgegeben und zur Deckung der Kosten der Arbeiten in den Stadtteilen der zweiten u. dritten Zone sowie der Ausfüllung in der vierten Zone der Stadt, welche Arbeiten vertragsgemäss nach Ablauf von höchstens 3 Jahren vom 12./10. 1906 an gerechnet beendet sein müssen, eine 5 % Anleihe von 1906 im Betrage von Pesos 950 000. 5 % Anleihe von 1903. I. Serie. Pesos 2 700 000, davon noch ungetilgt Ende 1906: Pesos 2 309 400, in Stücken à Pesos 1000, 500, 100. Zs. v„ierteljährlich 1. 1„, 1./10. Sicherheit: Die Regierung der Ver. Staaten von Mexiko verpflichtet sich, während eines Zeitraumes von 25 Jahren, vom 1./7. 1903 ab gerechnet, die Zs. der Bonds zu be- zahlen. Tilg.: Durch viertelj. Verl. al pari im März, Juni, Sept. u. Dez. zur Rückzahl. auf den nächstfolg. Coup.-Termin aus einem Amort.-F., welcher gebildet wird: 1) aus 2 % der bei der Zollverwalt. von Tampico eingehenden Einfuhrzölle u. 2) aus einer Summe von Pesos 30 000, welche alljährl. aus den Eingängen an Wasserabgaben der Stadt Tampico er- hoben wird. Die Verpflichtung zur Zahlung der letzten Summe beginnt für die Stadtverwalt. von Tampico von dem Tage ab, an welchem die Wasserabgabe erhoben wird. Die Zahlung hat in Raten von Pesos 5000 alle 2 Mon. zu erfolgen. Wenn während der ersten 5 Jahre