Ausländische Staatspapiere, Fonds etc. im April 1904, in Frankf. a. M. im Juni 1904, in Hamburg im Okt. 1904, sind mit den früheren gleichmässig lieferbar. Zahlst.: Berlin: S. Bleichröder; Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges. Bank für Handel u. Ind.; Hamburg: Nordd. Bank; Amsterdam: Amsterd. Bank; Budapest u. Wien wie bei 4 % Pfandbr. Kurs Ende 1896–1909: In Berlin: 91.70, 91.80, 88.80, 85.90, 80.10, 84.75, 90, 91.10, 88.80, 88.75, 87.60, 82.50, 83.25, 84.50 %. – In Frankf. a. M.: 91.60, 91.75, 88.20, 86, 80.10, 84.75, 90, 91, 88.80, 88.40, 88.30, 82.50, 83.50, 84.30 %. – In Hamburg: 91.50, 91.50, 87.75, 86, 80, 84, 89.75, 91, 88.50, 88.50, 87.50, 81.50, 83.25, 84.25 %. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Hypoth.-Darlehen 373 087 067, Regulier.- u. Boden- Amelior.-Darlehen 75 216 578, Pfandbr.-Tilg.-Kto 413 540, Barvorrat 1 342 342, auf kurze Künd. angelegte Fonds 18 918 891, Saldi u. Vorschüsse in lauf. Rechnung 9 803 017, Wertp. z. Deckung d. Pfandbr.-Spez.-Sicherstell.-F. 18 976 785, sonst. Wertp. 4 923 365, Depot des R.-F. d. Regulier.- uu. Boden-Amelior.-Darlehen 8 401 200, Depot des solidar. Haftungs-F. 4 221 460, Kaufschilling d. Institutsgebäudes 500 000, Mobil. 6000, Wertp. des Pens.-F. 2 339 400, Transitiv-Zs. 4 237 724. Passiva: Pfandbr.: nicht verlost 369 299 200, verlost 3 937 400, Regulier.- u. Boden- Amelior.-Pfandbr.: nicht verlost 74 773 000, verlost 454 800, Tilg.-F. 413 540, Kontokorrent- Forder. an d. Institut u. von Hypoth.-Darlehen zurückbehaltene Beträge 15 921 332, Pens.-F. 2 340 570, zugunsten von mit landw. Interessen verbundenen kulturellen u. humanit. Zwecken gebildeter Fonds 43 578, fällige Coup.-Zs. 188 404, Transitiv-Zs. 7 642 322, R.-F. der Regulier.- u. Boden-Amelior.-Darlehen 8 401 520, solidar. Haftungs-F. 5 441 336, Gründungskapital 335 400, vom Landes-F. einbezahlt 1 000 000, Erträgnis bis 31./12. 1909 32 194 967. Sa. K 522 387 368. Gewinn 1909: Zs. 1 070 895, Wertp. 1 011 278, Institutsgebäude 31 594, von den Pfandbr.- Schuldnern zur Stärkung des R.-F. 243 845, total 2 357 612, abzügl. Zs. auf die Einzahlungen der Gründer 16 770, Gehälter, Steuern etc. 1 142 085, Überschuss 1 198 757, hiervon z. Pens.-F. 101 583, zugunsten von mit landw. Interessen verbundenen kulturellen u. humanit. Zwecken gebildeten Fonds 10 158, Reingewinn K 1087 016 zugunsten des R.-F. Budapest. 4 % Stadt-Anleihe von 1897. K 100 000 000 in Stücken à K 200, 1000, 2000, 5000, 10 000. Zs.: 1./3., 1./9. Tilg.: Durch halbj. Verl. am 1./3. u. 1./9. per 1./9. resp. 1./3. vom 1./3. 1897 an binnen 50 Jahren, vom 1./3. 1907 ab Verstärkung u. Totalkünd. mit 6monat. Frist zulässig. Zahlst.: Berlin: Disconto-Ges., S. Bleichröder. Zahlung der Zs. u. verl. Stücke nach Ablauf eines Jahres seit der Fälligkeit, geschieht jedoch nur bei der Hauptstädtischen Central-Casse von Budapest. Eingef. in Berlin zunächst K 30 000 000 am 3./9. 1897 zu 99.10, wobei K 1 = M. 0.85. Kurs in Berlin Ende 1897–1909: 97.90, 97.25, –, 90, 90.20, 98, 98.75, 97.75, 94.90, 9560, 92.40, 90.25, 92 %. Verj. der Zs. in 6 J., der verl. Stücke in 20 J. n. F. 4 % Stadt-Anleihe von 1903. K 46 510 400 (Konvertierungsanleihe) in Stücken à K 200, 1000, 5000, 10 000. Zs.: 1./1., 1./7. Tilg.: Durch halbjährl. Verl. am 1./1. u. 1./7. per 1./7. resp. 1./1. vom 1./7. 1903 an binnen 50 Jahren, vom 1./7. 1908 ab Verstärkung u. Totalkünd. mit 6 monat. Frist zulässig. Verj. der Zs. in 6 J., der verl. Stücke in 20 J. n. F. (Kurs nur in Osterreich-Ungarn.) Venezuela. 3 % Diplomatische Schuld von 1905 zwecks Konversion der 3 % konsolid. Anleihe von 1881 und der 5 % Anleihe von 1896. Bolivares Gold 132 049 925 = £ 5 229 700 in Stücken à Bolivares Gold 505, 2525, 12 625 = £ 20, 100, 500. Zs. 1./1., 1./7. Tilg.: Durch halbj Verl. am 1./1. u. 1./7. oder durch Ankauf am offenen Markte oder im Wege der Submission innerh. spät. 47 Jahren; verstärkte Tilg. jederzeit zulässig. Sicherheit: Die Anleihe ist als eine direkte Verpflichtung des Staates anzusehen, sie ist ausserdem garantiert durch die unwiderrufliche Verpfändung von 25 % der gewöhnlichen Zolleinnahmen, die in erster Linie für den Dienst der Anleihe zu verwenden sind. Bis zur vollständigen Tilg. der Verpflich- tungen, für welche 30 % der Einnahmen der Zollämter von La Guayra u. Puerto Cabello auf Grund der Washington-Protokolle bestimmt sind, soll für den Dienst der Diplomatischen Schuld als zeitweiliger Ersatz der vorerwähnten 25 % der Zolleinnahmen 60 % der Zollein- nahmen aller anderen Häfen von Venezuela, abgesehen von jenen beiden, angewiesen werden. Die Zolleinnahmen werden von dem Banco de Venezuela einkassiert, welche alle 14 Tage (am 1. u. 15. jeden Monats) den 24. Teil der für den vollen Dienst der Anleihe notwendigen Summe und zwar je zur Hälfte an den diplomatischen Vertreter von Deutschland u. England in Caracas zu überweisen hat. Für den Fall, dass die Zolleinnahmen hierzu nicht ausreichen, hat die Reg. den Fehlbetrag zu zahlen, anderenfalls ist ein Überschuss von der Bank zu- gunsten der Reg. zu reservieren. Zahlst.: Berlin: Disconto-Ges.; London: Roharts, Lubbock & Co.; Caracas: H. L. Boulton & Co. Zahlung der Zs. u. des Kapitals in Deutschland zum Sichtkurse auf London. Die Stücke u. Coup. der Diplom. Anleihe sollen für immer von allen venezolanischen Abgaben, Steuern u. Stempelverpflichtungen befreit sein. Die Reg. darf keine neue auswärtige Anleihe aufnehmen, ohne dass der Erlös der Anleihe zur Rück- zahlung der Diplom. Schuld verwendet werde. Die Reg. übernimmt ausserdem die Ver- pflichtung, den Feingehalt ihrer Goldmünzen nicht zu ändern, sie verpflichtet sich ferner, ihren Banknoten keinen Zwangskurs zu geben u. macht sich verbindlich, überhaupt während der Dauer des Abkommens in direkter oder indirekter Weise kein Papiergeld zu emittieren. Die Stücke der 3 % konsolid. Anleihe von 1881 u. der 5 % Anleihe von 1896 waren zum