368 Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. mit oder auch ohne Hyp.-Deckung, sobald Zs. u. Kap.-Rückzahl. durch Komm.-Zuschläge oder sonst. Gemeindeeinkünfte gesichert sind, auf Grund welcher Forder. die Bank eigene Komm.-Oblig. emittiert. Die Ges. übernimmt Hyp.-Forder. der Sparkassen resp. Provinz- institute nur in dem Falle, wenn der Schätzungswert der für diese Forder. haftenden Im- mobil. sich mind. auf das Doppelte des Darlehensbetrages u. der etwa vorhergehenden grund- bücherl. Eintragungen beläuft. Die Sparkassen resp. Provinzinstitute haften der Ges. für Kap. u. Zs. der abgetretenen Forder. mit ihrem ganzen Vermögen. Zur spec. Sicherheit der Pfandbr. dienen 1) sämtl. Hyp. u. sonst. Besitzrechte der Ges., 2) die Haft. der cedierenden Provinzinstitute für Kap. u. Zs. der abgetretenen Hyp.-Forder., 3) der Sicherstell.-F. der Pfandbr., der Ende 1909 K 7 000 000 betrug. Die Pfandbr. geniessen in Ungarn Steuer- freiheit u. pupillarische Sicherheit, auch dürfen dieselben in allen Zweigen der staatl. und municipalen Verwalt. zu Kautionen, insbes. zu Militär-Heiratskautionen verwendet werden. Kapital: K 20 000 000 in 100 000 Aktien à K 200; urspr. fl. 2 000 000; erhöht durch Be- schluss der G.-V. v. 26./2. 1895 auf fl. 4 000 000, durch Beschluss der ausserord. G.-V. v. 14./8. 1903 auf fl. 6 000 000 = K 12 000 000 in Stücken à K 1000. Die a. o. G.-V. v. 27./5. 1909 be- Schloss im Sinne des Beschl. der G.-V. v. 11./3. 1906 das A.-K. auf K 20 000 000 zu erhöhen, die neuen Aktien in Stücken à K 200 auszugeben u. die alten Aktien à K 1000 in Aktien à K 200 „„... Am 1./10. 1909 wurden K 4 000 000 eingez. u. in der Direktions- Sitzung vom 23./2 1910 wurde beschlossen, die Einzahlung der noch restlichen K 4 000 000 einzufordern, das volleingez. A.-K. jetzt K 20 000 000 beträgt. Pfandbriefe in Umlauf Ende 1909: K 140 024 600. 4 % Pfandbr. Ser. I u. II, in Stücken à K 200, 500, 1000, 2000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Durch Verl. innerh. 50 J. Zahlst.: Berlin, Bremen, Frankf. a. M., Hamburg u. München: Deutsche Bank; Frankf. a-M.: Deutsche Vereinsbank; Mannheim: Rhein. Creditbank; Strassburg i. E.: Strassb. Bank, C. Staehling, L. Valentin & Co.; Stuttgart: Württ. Vereinsbank. Zahl. der Coup. u. verl. Stücke zum Tageskurse für kurz Wien. Eingef. Okt. 1895. Beim Handel an der Börse K 100 = M. 85. Kurs Ende 1895–1909: In Berlin: 98.75. 99, 99.25, 97.25, 91.75, 89.60, 85, 97, 98.40, 98.50, 97.20, 95.90, 92.10, 91.60, 92.25 %. – In Frankf. a. M.: 99, 98.70, 99.30, 96.80, 91.50, 89, 84.50, 96.70, 98, 98, 97, 96. 10, 92, 90.80, 91.60 % Kommunal- Obligationen in Umlauf Ende 1909: K. 29 660 900. Dieselben werden an keiner deutschen Börse notiert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je 25 Aktien = 1 Max. inkl. Vertret. 50 St. Gewinn-Verteilung: 5 % Div. an Aktionäre, vom Rest 10 % 2. R.-F., 15 % Fant. an Dir., Überrest zur Verf. der G Bilanz am 31. Dez. 1909: Kassa 509 872, Effekten d. Pfandbr.-Sicherstell.-F. u- anhaft. Zs. 7 262 491, do. des Sicherstell.-F. für Kommunal-Schuldverschreib. u. anhaft. Zs. 3 001 175, Wertp. u. anhaft. Zs. 1 613 083, placierte Fonds: Guth. b. Bankinstituten 9 123 775, Lombard-Darlehen auf pupillarsichere Effekten u. lauf. Rechn. cedierender Institute 4 082 918, Vorrat an eigenen Pfandbr. mit anhaftenden Zs. 1 756 232, do. Komm.-Schuldverschreib. u. Oblig. mit anhaftenden Zs. 1 272 294, Hypothekar-Darlehen-Kto, in Pfandbr. gewährte Darlehen 141 127 710, Kto für Komm.-Darlehen, in Komm.-Schuldverschreib. u. Oblig. ge- währte Darlehen 29 660 456, Effekten des Pens.-F. inkl. Zs. 365 815, Institutsgebäude 860 000, Inventar-Kto 25 000, transit. Konti 397 504. – Passiva: A.-K. 16 000 000, R.-F. 1 404 226, do. für Wertp., Kursdifferenz 80 000, Pens.-F. d. Beamten u. Diener 365 983, Pfandbr. im Umlaufe 140 024 600, Komm.-Oblig. u. Schuldverschreib. im Umlaufe 29 660 900, verloste Pfandbr. u. Komm.-Oblig. im Umlaufe 430 135, unerhob. Div. 550, einzulös. Coup. u. Coup.- Dotationen 2 855 204, zurückbehalt. Beträge aus Hypoth.- u. Komm.-Darlehen 1 765 303, Forder. cedierender Institute u. Saldi laufender Rechn. 5 750 647, transit. Konti 1 477 966, Gewinn per Saldo 1 242 811. Sa. K 201 058 326. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwaltungskosten: Gebühren der Beamten und Diener, Miete, Reisespesen, Post-Porti, Annoncen, Bücher, Drucksorten etc. 481 726, Beitrag des Institutes zum Pens.-F. 9059, Präsenzmarken-Pauschale d. Dir. u. Honorar d. A.-R. 51 600, Steuern u. Gebühren 97 132, Steuern nach d. Institutsgebäude 10 761, Spesen do. 30 107, Zs. nach von Darlehen zurückgehalt. Beträgen 166 475, Spesen des Aktienumtausches u. der neuen Em. 31 256, Gewinn 1242 811. – Ered- Vortrag a. 1908 22 854, Provis. u. sonst. Erträgnisse a. Hypoth.- u. Komm.-Darlehen 925 780, Zs. 1 123 238, Zins- Erträgnis d. Instituts- Gebäudes 43 200, Gewinn auf Effekten 5854. Sa. K 2 120 927. Verwendung des Zum R.-F. 95 774, Tant. an Dir. 62 994, do. d. Gen.-Dir. 12 200, an d. Kursdifferenzen-R.-F. 70 000. an Pens.-F. 20 000, Abschreib. auf Inventar 25 000, do. vom Hause 10 000, 5½ % Div. 880 000, Vortrag 65 3 Dividenden 1893–1909: 0, 5, 5, 5, 5½, 5½, 5, 5, 5½, 5½, 5½, 5½, 5½, 5½, 5½, 5½, 5½ % Direktion: Präs. Ludwig von Mändy, II. Präs. Berüßard Popper, II. Präs. Karl Neiszidler, Vicepräs. Karl Flittner. Vicepräs. Alexander Heinrich, ferner 27 Mitgl. Gen.-Direktor: S. Leitner. Aufsichtsrat: Präs. Gen.-Dir. Dr. Géza von Hovänyi, Wilhelm Biehler, Gen.-Dir. Martin Kaltenecker, Präs. Moritz Länyi, Stefan Lekky, Dr. Alex Proszvimmer, Michael Reiner, Adolf Révész, Alex. Szepessi, Ludwig Weiner.