Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. 369 Commerzbank in Warschau mit Filialen in St. Petersburg, Lodz, Sosnowice, Czenstochau, Lublin, Kalisch. Agentur in Bendzin. Gegründet: 1870. Neues Statut v. 6./5. 1898. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften in ausgedehntem Sinne. Kapital: Rbl. 12 000 000 in 48 000 Aktien à Rbl. Papier 250 nach Erhöhung um Rbl. 3 000 000 auf G.-V.-B. v. 21./5. 1898, letztere zu Rbl. 425 per Aktie zum Bezuge den alten Aktionären angeboten. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Jan.-Mai. Stimmrecht: Je 10 Aktien = 1 St., Maximum 10 St. Gewinn-Verteilung: 6 % Div., vom Überschuss 10 % z. R.-F., 20 % Tant., Rest als Super- Div. Sobald die Reserve den dritten Teil des St.-Kapitals erreicht hat, dürfen die Zs. vom R.-F. auf G.-V.-B. der zur Verteilung bestimmten Div. zugerechnet werden, hat die Reserve die Hälfte des St.-Kapitals erreicht, so darf auf G.-V.-B. die gesamte, dem R.-F. zuzuwendende Summe ebenso wie die verfallenen Div.-Coup. der Div. zugezählt werden. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Kassa 1 212 531, lauf. Rechnung mit der Reichsbank 1 609 787, diskont. Wechsel mit mind. 2 Unterschriften 27 566 308, diskont. Solawechsel, hypoth. gesichert 990 180, Wechsel zum Inkasso 2 946 303, geloste Effekten u. Coupons 89 329, Dar- lehen gegen Unterlage von Wertpapieren auf feste Termine 372 817, Darlehen on call gegen Unterlage von Wertpapieren 8 825 423, eigene Effekten: Staatspapiere u. vom Staate garant. Effekten 461 978, Pfandbr. u. Oblig mit hypoth. Sicherstellung 892 317, Aktien, Oblig. etc. 31 241, do. des R.-F. 5 979 670, do. der Spar- u. Hilfskasse 755 542, Wechsel in fremder Valuta 368 801, Korrespondenten 50 376 149, Immobil. 1 110 677, transitor. Kto 1 599 504. – Passiva: A.-K. 12 000 000, R.-F. 5 980 154, Giro-Kto 22 429 519, verzinsl. Einlagen 17 487 730, Spar- u. Hilfskasse der Beamten 829 030, Rediskonto 2 018 040, Korrespondenten 35 560 703, nicht erhob. Div. 12 190, R.-F. für Rückzinsen 632 547, transitor. Kto 6 818 193, Gewinn 1 420 449. Sa. Rbl. 105 188 555. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unkosten 1 042 218, Abschreib. a. Immobilien 10 758. Abschreib. auf zweifelh. Forder. 489 335, Staatsabgabe 142 924, Gewinn: R.-F. 70 045, dem Verwalt.-Rat 105 067, den Beamten 35 022, 10 % Div. 1 200 000, Übertrag a. 1910 Rbl. 10 314. —– Kredit: Vortrag aus 1908 8475, Zs. 1 786 516, Provision 606 019, Kursgewinn u. Zs. auf Wechsel auf auswärtige Plätze 142 939, do. auf Effekten 173 579, Eingänge auf früher ab- geschriebene dubiose Forder. 133 712, Zs. des R.-F. 254 443. Sa. Rbl. 3 105 684. Kurs Ende 1890 –1909: 95, 87, 99, 117, 135, 135, 127.75, 133, 195, 172, 150, 130, 146, 159, 140 11111 Dividenden 1890–1909: 10, 8, 9, 10%, 11, 11, 10 ¾, 9¾, 10, 10, 10, 7, 8, 8, 7, 7, 7, 8, 9, 10 %% Couß ve; . Direktion: Alb. Sawicki.. Verwaltungsrat: Präs.: Baron Leopold von Kronenberg; Vice-Präs.: Stanislas Brun, Casimir Natanson; Mitgl.: Wasili Ewreinow, Edmund K. Fuchs, Georg Meyer, Adam von Michalski, Carl Strasburger, Baron Gustav von Taube, Wilhelm Wellisch, Peter Wertheim, Eugen v. Zielinski, Albert Sawicki, Direktor. Zahlstellen: Eigene Kassen; Berlin: Mitteld. Creditbank. Beim Handel an der Berliner Börse seit 13./1. 1898 Rbl. 100 = M. 216, vorher Rbl. 100 = M. 320. Der Coup. für die Div. st v. 1./1. des Folgejahres bis zum Zahlungstage mitzuliefern. Dänische Landmannsbank, Hypotheken- und Wechselbank in Kopenhagen. Provinz-Filialen in Aalborg, Helsingör, Holbäk. Kallundborg, Kolding, Nykjöbing a. S., Nykjöbing a. F. und Vejle, sowie 10 Filialen in Kopenhagen. (Den danske Landmandsbank, Hypothek- og Vekselbank, Aktieselskab.) Gegründet: 5./10. 1871. Statut zuletzt geändert 27./3. 1907. Zweck: Die Bank wirkt hauptsächl. als Hyp.- u. Wechselbank, teils zieht sie die gewöhnl. Bankgeschäfte in ihre Tätigkeit hinein. Kapital: Kr. 60 000 000 = M. 67 500 000 in Aktien à Kr. 400, 1000 u. 2000, Urspr.: Kr. 12 000 000, erhöht durch Beschl. der G.-V. v. 20./1. 1886 auf Kr. 24 000 000 u. v. 12./5. 1902 auf Kr. 36 000 000. Die G.-V. v. 29./3. 1905 beschloss die Erhöhung des A.-K. um weitere Kr. 4 000 000 auf Kr. 40 000000 u. die Fusion mit der Industriebank in Kopenhagen. In der G.-V. vom 27./3. 1907 ist sodann die Genehmigung zur Erhöhung des A.-K. um weitere Kr. 40 000 000 erteilt worden. Der A.-R. hat am 2./4. 1907 beschlossen, das A.-K. zunächst um Kr. 20 000 000 auf Kr. 60 000 000 zu erhöhen. Die neuen Aktien, welche vom 1./1. 1907 ab div.-berechtigt sind, wurden in der Zeit vom 5.–19./4. 1907 den alten Aktionären (auf Kr. 2000 alte Aktien entfielen Kr. 1000 neue Aktien) zum Kurse von 127.50 % zum Bezuge angeboten. Gründerrechte: Diejenigen Aktionäre, welche bei Ausstellung der Aktien im Dezember- Termin 1871 Aktionäre waren, haben bei einer Erhöhung des Aktienkapitals das Recht, die Hälfte der neuen Aktien pro rata ihres Besitzes zu pari zu erhalten. Diese Gründerrechte sind inzwischen von der Bank zum weitaus grössten Teil zurückerworben und existieren jetzt nur noch für 1402 Aktien à Kr. 400. Staatspapiere etc. 1910/1911. I. XXIV