Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. 395 1.600 000, Tant an Vorst. 172 238, do. an A.-R. 75 711, do. an Angestellte 256 500, bleiben Rbl. 7267 als Vortrag f. 1910. – Kredit: Zs. 6 101 632. Gewinn auf Wertpap. 425 518, von Verkauf v. Tratten u. Wechseln auf ausländ. Plätze u. Edelmetallen 179 133, Kommis. 653 052, Eingänge zweifelhafter Forder. früherer Jahre 57 132, verfall. Div. 240, weitere Eingänge auf div. Kto 48 866. Sa. Rbl. 7 465 575. Dividenden 1900–1909: 16, 16, 16, 16, 16, 16, 16, 16, 16, 16 %. Div.-Verj. 10 J. (F.). Kurs: Die Aktien im Betrage von Rbl. 7 000 000 wurden eingeführt in Berlin 14./5. 1908 zu 193.50 %. Die neuen Aktien im Betrage von Rbl. 3 000 000 wurden im Mai 1909 in Berlin eingeführt. Kurs Ende 1908–1909: In Berlin: 205.20, 223.50 %. Usance: Beim Handel an der Berliner Börse Rbl. 1 = M. 2.16. Lieferbar in Berlin nur diejenigen Urkunden, die über 2, 3, 5 oder 10 Stück Aktien lauten; Einerstücke können in ent- sprechender Anzahl in Urkunden über mehrere Aktien umgetauscht werden. Vorstand: Präs.: L. v. Lanceré, J. v. Ssavitsch, E. Mandel, M. Soloweitschik (geschäfts- führ. Dir.), M. Luntz (geschäftsführ. Dir.), St. Petersburg. Aufsichtsrat: Vors.: B. Thornton, R. Blessig, X&. Droszilow, E. Durrant, M. Ginsbourg, A. Grube, S. Kazantseff, J. Krjutschkoff, N. v. Schelking, R. Sevier, S. Soloweitschik, N. Vtorow. 3 * ee „ 0 0 ― 0 Societa Generale Immobiliare di Lavori di Utilita publica 3 ed agricola zu Rom. Die Societä Generale Immobiliare wurde am 1./9. 1862 zu dem Zwecke errichtet, durch Ge- währung von Darlehen, Übernahme von Meliorationen etc. die wirtschaftl. Entwickelung des Grundbesitzes zu fördern, jedoch hat der Gen.-Vers.-Beschl. v. 24./2. 1880 die Wirk- samkeit der Ges. auf die Gewährung von Darlehen an den Staat, an Provinzen und Ge- meinden, sowie gegen hypoth. Sicherstellung auch an Dritte beschränkt. Sämtl. von der Ges. gewährten Darlehen, mit Ausnahme derjenigen an den Staat, an Provinzen und Gemeinden, sind durch erste, bis zur Hälfte des Taxwertes gewährte Hyp. ge- sichert, und sämtl. Darlehen sind für die von der Ges. ausgegebenen Oblig. vorzugs- weise verhaftet. Der Coupon per 1./10. 1895 der Oblig. wurde nicht mehr bezahlt, ferner die am 1./8. 1895 fällige Verl. nicht vorgenommen; am 18./6. 1896 geriet die Ges. in Konkurs. Im Juli 1896 bildete sich in Berlin eine Schutzvereinigung der Besitzer von Oblig., um die Interessen der Oblig.-Besitzer wahrzunehmen. In der G.-V. der Berliner Schutzvereinigung vom 13. März 1898 wurde folgendes Kon- kordat angenommen: „Es wird die Fortführung der Ges. bezweckt; die Inhaber der Oblig. erhalten entweder 33 % bar oder 2 % bar, 25 % in neuen 4 % steuerfreien Gold-Oblig. und 25 % in Aktien, während die alten Aktien im Betrage von Lire 15 000 000 auf Lire 1 250 000 reduziert werden.' Die G.-V. der Aktionäre vom 26. Juni 1898 stimmte dem Konkordate einstimmig zu, auch die Gläubigerversammlung am 31. Okt. 1898 nahm das Konkordat an. Das Abkommen wurde durch das Civilgericht in Rom genehmigt, und der Konkurs am 23. Dez. 1898 aufgehoben. Nach dem Konkordate erhielten die Inhaber der Oblig. 33 % bar und zwar 10 % vom 13. Jan. ab, die restierenden 23 vom 23. Juli 1899 ab, diejenigen Oblig., welche in die Konversion einwilligten, er- hielten 2 % bar, 25 % neue 4 % Oblig. à Lire 250, mit Zs. vom 1. Jan. 1899 ab, 25 % neue Aktien à Lire 250, mit Div.-Ber. vom 1. Jan. 1899 ab. Die Options- Erklärungen hatten bis 23. Febr. 1899 zu geschehen, nach diesem Termine hatten die Gläubiger nur noch Anspruch auf Barzahlung von 33 %. Da die Aktien nur einen Markt in Italien besitzen, hatte der Vorstand der Schutzvereinigung, um den Eigentümern Gelegenheit zu geben, ihre Aktien zu einem angemessenen Preise zu veräussern, einen Vorvertrag mit der Banca Commerciale Italiana abgeschlossen, wonach dieselbe sich bereit erklärte, den Aktienbesitz der Schutzvereinigung, aber nicht weniger als 30 000 Aktien, zum festen Preise von Lire 200 = 80 %, zahlbar 1. ÖOkt. 1899, zu übernehmen. Nur diejenigen Besitzer, welche mit dieser Offerte nicht einverstanden waren, hatten dies bis zum 16. Mai 1899 bei einer der Hinterlegungsstellen unter Einreichung ihrer Titres bekannt zu geben. Als Gegenwert für die an die Banca Commerciale Italiana verkauften Aktien entfielen M. 38.65 für je Lire 250 4 % Certificate und M. 77.85 für je Lire 500 5 % Certificate, welche Beträge seit 4. Okt. 1899 zahlbar sind. Neuestes Statut vom 13. März 1900, ge- nehmigt durch das Civilgericht in Rom am 20. April 1900. Kapital: Lire 26 250 000 in 105 000 Aktien à Lire 250; davon waren noch unbegeben Ende 1909: Lire 3 750 000. 4 % Oblig. von 1899. In Umlauf am 31. 12. 1909: Lire 4 110 250 in 697 Serien von je 100 Oblig. über je Lire 250 (Nr. 1–20 einer jeden Serie bestehen in Titeln von je 1 Oblig., Nr. 21 bis 50 in Titeln von je 5 Oblig., Nr. 51–100 in Titeln von je 10 Oblig.; von Serie 697 sind bisher nur Nr. 1–16 (Einertitel), 21–50 (Fünfertitel) u. 51–61 (Zehnertitel) ausgegeben; jede Oblig. ist ausserdem mit einer Ordnungsnummer versehen. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg. nach einem Tilg.-Plane von 1900 ab bis längstens 1960 durch Rückkauf der Oblig. auf freiem Markte, solange der Preis der letzteren unter pari steht, anderenfalls durch Auslos. an 1. 4. per 1./10. verstärkte Tilg. zulässig; alle a. o. Tilg. werden auf die letzten Amort.-Raten verrechnet, sodass die planmässigen ordentl. Amort. hierdurch keine Anderungen erleiden.