406 Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. Kapital: K 60 000 000 in 80 000 Aktien à fl. 200 u. 70 000 Aktien à K 400, hiervon 85 000 Abschnitte über je 1 Aktie und 2 600 Abschnitte über je 25 Aktien nach Erhöhung um fl. 4 000 000 in 1899 und um K 18 000 000 lt. Beschluss der G.-V. vom 16./11. 1905. Die a. o. G.-V. v. 14./10. 1908 beschloss, das A.-K. um K 20 000 000 auf K 70 000 000 zu erhöhen. Von den neuen Aktien sind K 10 000 000 noch nicht emittiert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Trim. Stimmrecht: Je 20 Aktien = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % Div., vom Rest nach Belieben der G.-V. Abführung z. R.-F., die auch ganz unterbleiben kann (in der Regel jedoch 5 0%), 10 % an V.-R. (sollte keine Tant. resul- tieren oder sollte dieselbe die Summe von K 100 000 nicht erreichen, so ist der fehlende Betrag bis zur Höhe v. K 100 000 zu Lasten des Spesenktos auszuzahlen), Überrest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Kassa 6 523 157, Effekten 16 449 986, Wechsel 68 363 680, Vorschüsse auf Effekten im Reportgeschäfte 28 698 120, do. a. Waren u. Warrants 12 010 476, Bankgebäude 1 000 000, Konsortialgeschäfte 19 508 154, Elektrizitäts-Unternehm. 7 237 389, Debit. im Bankgeschäfte 120 565 306, do. im Warengeschäfte 12 783 702. – Passiva: A.-K. 60 000 000, R.-F. 9746 499, Kapital- R.-F. 4 500 000, Tratten im Umlaufe 38 019 792, verzinsl. Einlagen gegen Einlagsbücher 24 599 472, Kredlt. im Bankgeschäfte 143 590 730, do. im Warengeschäfte 5 751 579, transit. Buchungsposten 901 208, alte Div. 5700, Gewinn 6024 989. Sa. K 293 139 969. Gewinu-u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter 1229 455, Spesen 748 487, Abschreib. a. Forder. u. Vorauslagen für div. Geschäfte 225 190, Steuern 1 114 590, Gewinn 6 024 989. – Kredit: Vortrag 255 615, Zs. 4 676 742, Gewinn an Effekten, Valuten u. Konsortialgeschäften 2 223 646, Provis. u. Kommiss. im Bank- u. Warengeschäfte 1 451 546, Erträgnis der Fil. u. Wechselstub. 735 161. Sa. K 9 342 710. Verwendung des Reingewinns: 8 % Div. 4 800 000, an R.-F. 553 875, Tant. des V.-R. 276 937, an Penz -F. der Angestellten 100 000, Dotation des Kaiser Franz Josef-Jubiläums F. für die Angestellten 20 000, Vortrag auf 1910 K 274 177. Kurs Ende 1890–1909: In Berlin: –, 104, 103.25, –, –, 141.80, –, 145.50, 132, 130.50, 147.50 %. – In Frankf. a. M. 1880— 98: 217, 103, 200, 209, 2547 245, 252, 247, 249 fl. per Stück; Ende 1899–1909: –, 135, 140, 134, 137, 142, 142, 146, 133, 130. 50, 148 % Usance: In Berlin versteht sich der Kurs seit 1888 in Prozenten, wobei seit 1./7. 1893 fl. 100 = M. 170, früher fl. 100 = M. 200; in Frankf. a. M. seit 1./1. 1899 dieselbe Kursnotiz, vorher fl. per Stück, wobei fl. 100 = M. 200. Der Div.-Schein ist auch nach dem 1./1. mitzuliefern. Dividenden, 187 „ 18%% dG : : % %% .. 7. 6, 7½, 8½, 8 ½, 7, 7, 8, 8½, 8½, 8, 8, 8, 8½, 7½, 6½ 6% 77 2, 7½, 8 %. Zahl. der Div. in Deutschland zum jeweiligen Tageskurse für kurz Wien. Coup.-Verj.: 3 J. n. F. Verwaltungsrat: Präs.: Exc. A. Graf Dubsky; Vice-Präs.: Dr. Herm. Edler von Hampe und Alfr. Ritter von Lindheim; Herm. Gentilli, J. Rochlitzer, Wilh. Hirsch, Stefan von Auspitz, Georg Ritter von Metaxa, Exc. Ph. Graf Boos- Waldeck, Ph. Graf Kinsky, V. Freih. von Kalchberg, Dr. Joh. Auspitzer, Hofrat Max Deri, Dr. Gotthold Stern. Direktionsrat: Stefan von Auspitz, Exc. A. Graf Dubsky, Dr. Hermann Edler von Hampe, Wilh. Hirsch, A. Ritter von Lindheim, Georg Ritter von Metaxa, ferner die Direktoren: E. Minkus, O. Wiedmann, A. Weishut, Schick. Prokuristen: J. Richter (Dir.), Dr. R. Feldmann, Rob. Beck (Dir.-Stellv.), Dr. Richard Breitenfeld, Arthur Graf, Carl Lissbauer, Albert Landau, Friedr. Peer, D. Spielberger, Viktor Zips, Alfred Schwarz. Zahlstellen: Wien und Triest: Eigene Kassen; Berlin: Dresdner Bank, A. Schaaff- hausenscher Bankverein; Frankf. a. M.: Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank, Dresdner Bank; München: Bayer. Hypotheken- und Wechsel-Bank, Dresdner Bank; Nürnberg: Dresdner Bank. Vereinigte Budapester Hauptstädtische Sparcassa in Budapest V, Dorotheagasse 4. Gegründet: 1846 als Ofener Sparcassa, vereinigte sie sich 1869 mit der neugegr. „Pest-Ofener Hauptst. Sparcassa“ u. führt seitdem ihre jetzige Firma. Dauer vorläufig bis Ende Dez. 1925. Zweck: Betrieb von Bank- u. Handelsgeschäften aller Art; Bewillig. von Darlehen a) auf grundbücherl. eingetr. Realitäten entweder in barem Gelde oder in Pfandbr., b) auf hypoth. sichergestellte Schuldforder., c) auf Jurisdiktions-u. Kommunal- mit reg.-ämtl. bezw. behördl. Genehm. verschriebene öffentl. Benefizien u. Einkünfte, d) an Ges. gegen gesetzlich gesicherte Prior. oder staatl. Garantie. Ein Hyp.-Darlehen kann nur dann gewährt werden, wenn das- selbe durch die angebotene Hyp. vollkommen sichergestellt ist. Die Sicherstellung ist als eine vollkommene zu betrachten, wenn der Schätzungswert der als Hyp. angebotenen Realität mind. das Zweifache der Darlehenssumme u. der etwa vorhergehenden grundbücherl. Eintragungen beträgt. Wälder u. Weingärten können nur bis zu einem Drittel des Schätzungswertes (der Bodenwert ohne die Waldbestände u. Kulturanlagen) als Hyp. angenommen werden; bei Hyp.- Darlehen auf Gebäude müssen dieselben gegen Feuerschäden versichert sein. Auf Grund dieser Hyp.-Geschäfte ist die Sparcassa berechtigt, Pfandbr. herauszugeben u. zwar nur bis zur Höhe der Darlehensforder.; auch darf die Gesamtsumme der ausgestellten Pfandbr. den 20fachen Betrag des für diesen Geschäftszweig errichteten spec. Sicherstell.-F. nicht übersteigen. Zur