Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. 407 Sicherstellung der Pfandbr. dienen a) die Hyp.-Darlehensforder., auf Grund deren die Pfandbr. emittiert wurden, b) der Sicherstell.-F., welcher Ende 1909 K 7 098 718 betrug, c) das A.-K. u. die R.-F. Die Pfandbr. sind zufolge Erl. d. Ung. Finanzminist. v. 19./1. 1894 kautionsfähig u. geeignet zur Anlage von Mündelgeldern; ferner werden dieselben zufolge Erl. des k. u. k. gemeins. Kriegsminist. v. 11./4. 1893 als Militärheiratskautionen angenommen. Kapital: K 12 000 000 in Aktien à K 600. 4 % Budapester Hauptstädt. In Umlauf 31./12. 1909: K 54 335 000 13 Stücken à K 200, 1000, 2000, 10 000. Zs.: 1./5., 1./11. Tilg.: Durch Ausl. im April u. Okt. per 1./11. resp. 1./5. innerh. 50 J. Zahlst.: Berlin: Bank für Handel u. Ind.; Breslau: Bresl. Disconto- Bank, E. Heimann. Die Coup. sind in Ungarn steuerfrei, die Einlös. in Deutschl. geschieht zum jeweil. Tageskurse für kurz Wien. Aufgel. in Berlin 12./8. 1896 K 3 000 000 zu 98.75 %. Kurs in Berlin Ende 1896–1909: 98.25, 97.90, 96.40, 91.25, 89.60, 88.50, 97.90, 98.60, 97.75, 96.50, 96, 92, 91.30, 91.70 %. Verj. der Coup. in 3 J., der verl. Stücke in 32 J. n. F. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. uartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Max. 60 St. Gewinn-Verteilung: 1 % zur Abschreib. auf Realitäten, 8 % Tant. an Dir., 2 % Grat. an Beamte, 1 % zu gemeinn. Zwecken, Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Kassa 3 431 235, Hypoth.- -Darlehen in bar 5 054 959, do. in 4½ % Pfandbr. 81 286 696, do. in 4 % do. 54 215 676, im Licitat.-Wege gekaufte Reali- täten 303 670, Vorschüsse auf Wertp. 24 652 385, eskompt. Wechsel 58 610 020, Kreditvereins- do. 5 897 626, Effekten 7 300 291, do. des Pfandbr.-Sicherstell.-F. 7 098 718, do. des Kommunal- Oblig.- Sicherstell. F. 3 036 000, do. des Instituts-Pens.-F. 929 862, Gewinnanteil vom Kredit- verein 78 849, Institutshäuser 2 172 555, div. Debit. 10 910 230. – Passiva: A.-K. 12 000 000, ordentl. R.-F. 11 355 200, Pfandbr. Sicherst.-F. 7098 718, Spez.-R.-F. zur Deckung von Kurs- verlusten 138 545, R.-F. des Kreditvereins 786 346, Sicherstell.-F. des do. 411 215, Instituts- Pens.-F. 929 862, Einlagen 83 377 180, 4½ % fl. Pfandbr. 60 254 600, 4½ % K- Pfandbr. 21 991 600, 4 % K-Pfandbr. 54 335 000, verl. Pfandbr. 1 411 200, alte Div. 3364, unbehob. Pfandbr. Coup. 47 361, transit. Zs. 2 674 802, rückst. Kap.-Zs.-Steuer 147 656, div. Kredit. 4 810 706, Gewinn 3 254 419. Sa. K 265 027 774. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. auf Einlagen 2 954 727, Abschreib. 65 385, Steuern 347 014, Regiespesen 311 492, Gehälter 368 547, Vortrag a. 1908 558 880, Gewinn 2 695 539. – Kredit: Vortrag a. 1908 558 880, Zs. auf Hypoth. -Darlehen 400 411, do. auf eskompt. Wechsel 2 693 016, do. auf Vorschüsse 1 005 697, do. auf eigene Wertp. 1196 453, Zs. u. Gewinnanteil vom Kreditver. 314 278, Gewinn im Pfandbr.-Geschäfte 754 235, Zs.-Erträgnis der 3 Instituts- häuser 106 488, do. im Licitat.-Wege gekaufter Realitäten 21 215, Provis. u. Gebühren 99 369, div. Zs. 151 541. Sa. K 7 301 583. Verwendung des Reingewinns: Zum Pens.-F. der Institutsbeamten u. Diener 10 000, Remun. an Institutsbeamte u. Diener 20 000, Abschreib. vom Institutsgebäude 26 955, Tant. an Direktion 215 643, do. an Beamte u. Diener 53 911, für gemeinnützige u. wohltätige Zwecke 26 955, 20 % Div. 2 400 000, Vortrag auf 1910 K 500 954. Dividenden 1890–1909: 15, 16, 17, 18¼, 19½, 20, 20, 20, 20, 20⅝, 20¾, 20, 19½, 19% 199 19½, 19, 19 3 200 7%. Direktion: Präs. Baron Friedrich von Harkänyi, stellv. Präs. Ed. Loisch, Ludwig Adler, Julius von Fabiny, Berthold Goldberger de Buda, Dr. Theodor Gombär, Géza von Jaälics, Ludwig Kollär, Paul Luczenbacher de Szob, Sigmund Rupp de Nyilhegy, Carl Tömöry. General-Direktor: Ludwig Szécsi. Aufsichtsrat: Dr. Eugen Zsigmondy, Karl Adäm, Andreas Biscara, Dr. Rudolf Havass, Ignäcz J. Mandl. Warschauer Disconto-Bank in Warschau. Gegründet: 21./5. 1871. Zweck: Bankgeschäfte aller Art. Die Bank ist berechtigt, gegen bare Einlagen verzinsliche, per Sicht oder per bestimmten Termin zahlbare Oblig- auf den Inhaber auszustellen, die aber nicht über Beträge unter Rbl. 100 lauten dürfen u. deren umlaufender Gesamtbetrag das auf Aktien eingezahlte Kapital nicht übersteigen darf. Die Totalsumme aller durch die Bank u. deren Filialen empfangenen Einlagen, Zahlungen auf laufende Rechnung, der von derselben ausgestellten Oblig., Assignationen, Tratten, reeskomptierten Wechseln u. aller anderen von der Bank übernommenen erbindlichkeiten darf keinesfalls das Zehnfache des Grund- u. Reserve-Kapitals der Bank übersteigen. Kapital: Rbl. 6 000 000 in 24 000 Aktien à Rbl. 250; anfangs Rbl. 2 000 000 erhöht lt. Beschluss der a. o. G.-V. v. 28. Nov./10. Dez. 1898 auf Rbl. 4 000 000. Die a. o. G.-V. vom 9./22. Dez. 1909 beschloss, das A.-K. um weitere Rbl. 2 000 000 auf Rbl. 6 000 000 zu erhöhen. Die neuen Aktien, welche zu ¾ an der Dividende für das Jahr 1910 teilnehmen, wurden den Inhabern der alten Aktien (auf je 2 alte Aktien 1 neue) zum Kurse von Rbl. 390 pro Aktie à Rbl. 250 zum Bezuge bis spät. 2./3. 1910 n. St. angeboten. Die nicht bezogenen Aktien wurden am 23./4. 1910 n. St. zum Preise von Rbl. 450 Ppro Aktie zur Babekription aufgelegt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im März ev. April. Stimmrecht: 15 Aktien = 1 St., 50 = 2, 100 = 3, 200 = 4, 300 und mehr = 5 St. Ein u. dieselbe Person darf nicht mehr als 2 Vollmachten u. in keinem Falle mehr 10 St. inklus. der eigenen besitzen. Gewinn-Verteilung: 6 % Abschlags-Div., vom Rest 10 % an Beamte, sodann 2 % Erg.-Div. (bis 8 %), vom Rest 15 % Tant. an Verwalt. u. Konseil, Überrest als Super-Div.