Ausländische Industrie-Gesellschaften. gelaufenen Vertrage für die Dauer desselben übernommen hatte. Trotzdem hat die Ges. auch fernerhin allen Bedingungen des abgelaufenen Übereinkommens weiter und in demselben Umfange entsprochen, als ob sie noch im Vertragsverhältnisse gestanden hätte, mit Rück- sicht auf die öffentl. Interessen, welche durch die Einstellung der bisher vertragsmässig ausgeführten Leistungen der Ges. eine empfindliche Schädigung erfahren hätten. Mit Erlass v. 15./2. 1903 erklärte sich die Staatsverwalt. bereit, der Ges. aus Staatsmitteln für das Jahr 1902 wie bisher eine Subvention von K 500 000 und einen unverzinsl., jedoch rück- zahlbaren Zuschuss von K 500 000, und ferner für das I. Semester 1903 eine Subvention von K 300 000 und einen unverzinsl., jedoch rückzahlbaren Zuschuss von K 300 000 zuzuwenden unter der Voraussetzung, dass sich die Ges. ihrerseits verpflichtete, den aus dem früheren Vertrage resultierenden Verbindlichkeiten bis 30./6. 1903 in vollem Umfange zu entsprechen; auch für das II. Sem. 1903 und das I. und II. Sem. 1904, 1905 u. 1906 wurden unter den- selben Voraussetzungen von der Regierung je K 300 000 Subvention und je K 300 000 zurück- vergütbarer Vorschuss gezahlt. Der Verwaltungsrat nahm in der Sitzung vom 6./3. 1907 das Angebot des Handelsministeriums, das bis zur Schaffung einer definitiven Vertragsbasis von der Ges. die Aufrechterhaltung der bisherigen Beziehungen zur Staatsverwaltung durch ein Provisorium auch für das Jahr 1907 gegen eine Entschädigung von K 1 200 000 ins Auge fasste unter der Voraussetzung an, dass im Laufe des Jahres 1907 ein definitiver Vertrag zu stande käme. Die nach Ablauf des für das Jahr 1907 gültigen Provisoriums erfolgten mehrfachen Verhandlungen mit der Reg., welche den Abschluss eines neuen Subventionsvertragesbezweckten, führten bisher noch zu keinem Abschluss; die Ges. hat sich einverstanden erklärt, das Provisorium auf Basis der vorjähr. Abmachungen auch für 1908/09 u. das erste Halbjahr 1910 fortbestehen zu lassen. Der Schiffspark bestand Ende 1909 aus 126 Raddampfern, 10 Schraubendampfern, ferner 851 eisernen Booten. Die Ges. besitzt ferner die Mohäcs-Fünfkirchener Bahn, Szabolcser Eisen- bahn, die Fünfkirch. Kohlenwerke, Schiffswerfte u. Werkstätten in Alt-OÖfen, Korneuburg etc. Kapital: K 50 400 000 = fl. 25 200 000 in Aktien à K 1050 und 525 = fl. C.-M. 500 und 330 fbe 4 % Oblig. von 1882. M. 10 000 000, davon noch unverl. in Umlauf Ende 1909: M. 6 920 000 in Stücken à M. 400 u. 10 000. Zs.: 1./5., 1./11. Tilg.: Durch Verl. im Aug. per 1./11. nach einem Tilg.-Plane innerh. 50 Jahren. Zahlst.: Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges.; München: Merck, Finck & Co.; Wien: Gesellschaftskasse. Zahlung der Coup. u. verl. Stücke steuerfrei ohne jeden Abzug in Deutschland in Mark. Aufgelegt: M. 5 000 000 in Stücken von nur M. 400 in Berlin u. Frankf. a. M. am 14. u. 15./6. 1882 zu 94 %. Kurs Ende 1891–1909: In Frankf. a. M.: 88.50, 91.30, 93, 99, 99, 100.10, 98.95, 98.40, 92.70, 92.10, 95.30, 99, 100.10, 100, 100.50, 99.20, 94.70, 94.30, 96. 50 %. —– iIn München: 88, 40, 91, 92.70, 99. 25, „%... 91. 70, 95 30, 98. 50, 100, 99. 60, 100.50, –, 95.30, 94.50, 97. Berlin Ende 1890– 99: Kurs gestrichen; Ende 1900 bis 1909: 91. 10, 25, –, –, –, 4 % Anleihe von 1886. M. 20 000 000, on noch unverl. in Umlanf Ende 1909; M. 15 290 000 in Stücken à M. 400 u. 10 000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Vom 1./7. 1888 ab durch Verl. am 1./7. per 1./10. nach einem Tilg.-Plane innerh. 48 9 ahren, Verstärkung u. Totalkündig. zulässig. Zahlst.: Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges.; München: Merck, Finck & Co.; Wien: Gesellschafts- kasse. Zahlung der Coup. u. verl. Stücke steuerfrei ohne jeden Abzug in Deutschland in Mark. Kurs Ende 1891–1909: In Frankf. a. M.: 86.10, 90.90, 93, 98.75, 97.50, 99.10, 98.95, 98.20, 92.50, 92.10, 95, 98.40, 99.80, 100, 100, 98.80, 94.60, 94. 30, 96.20 . – In München: 86, 90.60, 92.85, 98.60, 98, 99. 40, 99, 958. 50, 92, 91. 70, 94. 50, 97.80, 99 80, 99.20, 90. 50, 98.50, 95.30, 94.50 96.40 %. — An Berlin Eude 1890—– 99: Kurs gestrich.; Ende 1900–1909: 91. 10, 92.80, Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Schiffsbau- u. Ausrüstungskto 22 067 697, „. 2 413 813, Gebäude u. Grundstücke 5 871 464, Mohäcs-Fünfkirchener Eisenb.-Baukto 13 021 796, Szabolcser do. 1 121 597, Eisenbahnbetriebsmittel 3 267 472, Kohlengruben 19 060 375, Schiffs- werften u. Werkstätten 6 076 233, Betriebsmaterialvorräte 1 272 165, Winterhafen 200, Debit. 9 321 926, Kassa 543 451, Staatsverwaltungskto (rückzahlbare Zuschüsse) 3 871 001, Effekten 140 944. Kursverlust bei Em. von Anleihen 74 126. – Passiva: A.-K. 50 400 000, 4 % Anl. v. 1./5. 1882 6 920 000, 4 % Anl. v. 20./5. 1886 15 290 000, Schiffsassekuranz-F. 1199 130, Gebaude assekuranz-F. 286 221, Wassertransport-Assekuranz-F. 420 000, Eisenb.-R.-F. 907 600, Eisenb.- Tilg.-F. 1 931 212. alte Div. 1888, noch nicht eingelöste Oblig.-Coup. 8241, uneingelöste ver- loste Oblig. 66 220, Kredit. 4936 956, Staatsverwalt.-Kto (rückzahlbare Zuschüsse) 3 871 001, Gewinn 3 353 789. Sa. K 89 592 258. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Tilg.-Quoten für Kursverluste bei Em. von Anl. 186 do. von den Einlösungskosten der 6 % Ungar. Anl. von 1874 93 998, Zs. der Anl. 9006 400 Bezüge der Administration 40 000, Gewinn 3 353 789 (Verwendung desselben: An die österr. Staatsverwalt. als Rückzahl. auf Subvention 419 019, Div. 2 016 000, Vortrag auf 1910 918 771). –Kredit: Vortrag a. 1908 560 330, Überschuss der Betriebsrechnungen: a) des Schiffahrts- % 375 889, b) der Mohäcs-Fünfkirchener Eisenb. 773 081, c) der Fünfkirchener Kohlen- werke 1 261 257, Zs. 241 250, Beiträge der Staatsverwalt.: a) an Subvention 600 000, b) an unverzinsl. Zuschuss 600 000. Sa. K 4 414 807. Dividenden: 1886–99: fl. 0, 5.25, 10.50, 0, 0, 0, 0, 0, 14, 12, 21, 15, 16, 8 per Aktie von fl. 525, pro 1900–1909: K 42, 42, 32, 38, 42, 42, 42, 50, 21 42 per Aktie à K 1050. Direktion: Dir.: Csatäry Friedrich von Csatär königl. ungar. Hofrat, Bergwerks-Dir.: Franz Straka. VIf