424 Ausländische Industrie-Gesellschaften. Spec.-Betriebs-F. 176 000, Interims-Kto 647 983, Personal-Sparkassen u. Unterstütz.-F. 99 722, hinterlegte Kaut. 50 000, empfangene Kaut. 180 427, alte Div. 2906, Gewinn 3 373 151. Sa. Rbl. 33 161 737. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Betriebseinnahmen 6 547 673, Kursgewinn 37 502, Gewinn-Vortrag 1908 46 905. – Ausgaben: Betriebsausgaben 2 610 217, Gen.-Unk. 178 838, Abgaben u. Steuern 467 176, Zs. 2698, Gewinn 3 373 151. Sa. Rbl. 6 632 080. Gewinn-Verwendung: R.-F. 167 000, Abschreib.-(Ern.-)F. 733 000, 10 % Div. auf Vorz.- Aktien 900 000, 7 % Div. auf St.-Aktien 1 050 000, Kapital- u. Reingewinnsteuer etc. 254 000, für Personal-Wohlfahrtszwecke 90 000, Tant. an V.-R. 118 225, Vortrag Rbl. 60 926. Dividenden: 1893/94–1902/1903: 3, 5½, 6, 4½, 2, 3, 3, 1, 1½, 2½ %; 1903 (7½ Mon.): 3.52 % p. r. t.; 1904–1909: Vorz.-Aktien: 7, 7, 8, 9, 9½, 10 %, St.-Aktien: 4, 4, 5, 6, 6½, 7 %. Zahlstellen: St. Petersburg: St. Petersburger Internationale Handelsbank, Russische Bank für auswärtigen Handel; St. Petersburger Privat-Handelsbank; Moskau. Filiale der St. Peters- burger Internationalen Handelsbank, Filiale der Russischen Bank für auswärtigen Handel; Filiale der St. Petersburger Privat-Handelsbank; Berlin: Deutsche Bank, Bank für Handel u. Ind., Mitteldeutsche Creditbank; Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Filiale Frankfurt, Filiale der Bank für Handel u. Ind., Mitteld. Creditbank; Basel: Basler Handelsbank, Schweizerische Kreditanstalt; Zürich: Schweizer. Kreditanstalt, A.-G. Leu & Co., Basler Handelsbank, Wechselstube Zürich. Zahlung der Div. an den deutschen u. schweizer. Plätzen zum Tages- kurse für Rubelnoten. Verj. der Div.-Scheine in 10 J. n. F. Kurs: In Berlin: St.-Aktien Ende 1897–1909: 115.25, 84, 65, 44, 33.40, 39.25, 60.30, 77.60, 89, 84, 83.60, 99.75, 116.80 %; Vorz.-Aktien: Ende 1904–1909: 124.50, 131.80, 137.50, 129.25, 140, 158.30 %. Usance: Beim Handel Rbl. 100 = M. 216. Verwaltungsrat: Vors. Exz. Th. Pleske, St. Petersburg; stellv. Vors. E. Heinemann, Berlin; Justus Breul, Berlin; Heinrich Brünig, geschäftsführender Direktor der Ges., St. Petersburg; A. Davidoff, St. Petersburg; Kuno Feldmann, Berlin; Herm. Görz, St. Petersburg; H. Junker, St. Petersburg; Albert Koechlin, Basel; Ernst Prieger, Georg v. Simson, Berlin; Dr. Alfred Wieland, Basel; Carl Zander, Zürich. Direktion: Geschäftsführender Direktor Baurat H. Brünig, St. Petersburg; Direktoren: Alex. Arnd, Ed. Ulmann, St. Petersburg; Ernst Busse, Rob. Klasson, Moskau; Walther Blüthgen, Lodz. Kjebenhayns Telefon-Aktieselskab zu Kopenhagen. (Kopenhagener Telephon-Aktien-Gesellschaft.) Gegründet: 14./12. 1893. Zweck: Der Betrieb von Fernsprechern sowie nach Ermessen des Vorstandes sonstiger damit in Verbindung stehender Unternehmungen. Die Ges. übernahm die sämtl. Anlagen u. Telephonverbindungen der zur Auflösung gelangenden „Kjobenhavns Telefon-Selskab“. Konzession: Durch Erlass des kgl. dänischen Ministeriums des Innern vom 6./10. 1898 ist der Ges. auf Grund des Gesetzes Nr. 84 vom 11./5. 1897 über Telegraphen u. Telephone eine ausschliessliche Konzession für den Bau u. Betrieb von Telephonen auf der Insel See- land (nebst Amack) u. zwar auf einen Zeitraum von 20 Jahren — also bis zum 6./10. 1918 –— erteilt worden. Nach dieser Konzession werden die Tarife der Ges. alle 5 Jahre von dem Minister der öffentlichen Arbeiten einer Revision unterzogen. Die letzte Tariffest- setzung hat im Jahre 1908 für eine neue fünfjährige Periode bis zum 1./10. 1913 stattgefunden. Zur Sicherstellung des ständigen u. ungestörten Betriebes während der Konzessionsdauer ist der Ges. ferner die Verpflichtung auferlegt, bei Erteilung der Konzession den Betrag von Kr. 100 000 für einen R.-F. bereitzustellen u. ab 1./1. 1899 um einen vom Minister des Innern festzustellenden Teil des jährl. Reingewinns (jedoch nicht über 10 % des Reingewinns) zu erhöhen. Die reservierten Beträge sind in Gemässheit eines dem Minister vorzulegenden Planes verzinslich anzulegen. Sämtliche dem Fonds angehörenden Wertpapiere sollen mit einem Vermerk des Ministers über ihre Bestimmung versehen werden. Die bisher für den Fonds reservierten Wertpapiere im ausmachenden Betrage von Kr. 155 076 sind in dem in der Bilanz aufgeführten Posten „Bestand an Oblig.“ enthalten. Eine weitere Erhöhung des Fonds soll einstweilen nicht stattfinden. Eine Konzessionsabgabe an den Staat hat die Ges. nicht zu entrichten, dagegen hat der Staat das Recht, die Anlage unter Beobachtung der gesetzlichen Bestimmungen zu expro- priieren u. nach Ablauf der Konzessionsdauer das gesamte Unternehmen zu einem Preise zu erwerben, der von einer gemischten Kommission von 5 Mitgliedern auf Basis der Herstellungs- u. Erweiterungskosten der gesamten Anlagen abzüglich eines entsprechenden Betrages für Abnutzung festgestellt wird. Der Vorsitzende dieser Kommission wird vom König ernannt, 2 Mitglieder ernennt der Minister des Innern u. 2 Mitglieder das kgl. Landesober- u. Hof- u. Stadtgericht. Wünscht der Staat das Unternehmen nicht zu erwerben, so ist das Ministerium ermächtigt, die Konzession zu erneuern. Kapital: Kr. 14 000 000; anfangs Kr. 8 000 000; erhöht auf Kr. 14 000 000 lt. Beschluss der G.-V. vom 2./4. u. 13./4. 1908; die neuen Aktien nehmen ab 1./1. 1909 an der Div. teil. Obligationen: 4 % Anleihe von 1896. Kr. 500 000, davon in Umlauf 31./12. 1909: Kr. 350 000. Tilg.: Von 1907–1916.