Ausländische Industrie-Gesellschaften. 427 Dividenden 1871–1909: 3, 3, 3½, 3½, 4, ,„ 6, „ 6 7 „ 5.. 2 %% „„% % 7, 6, %% Zahlbar /7. Couß Verj.. Direktion: F. Seyfert, 0. Kenedi. Verwaltungsrat: Präs. Bernh. Popper, Ferd. Bloch, Max Eysler, R. von Feistmantel, Carl Taussig, Ed. Theimer, S. Fischer, Graf Prokesch-Osten, Franz Freiherr von Morsey. Zahlstellen: Berlin und Dresden: Dresdner Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank: Wien: Wiener Bankverein u. dessen Filialen. 5 6, 5, 5, Montan- und Industrialwerke vorm. Joh. Dav. Starck in Unterreichenau bei Falkenau a. d. Eger. Gegründet: 1885. Neuestes Statut, genehmigt am 21./2. 1902. Zweck: Betrieb u. Ausbeutung des von der Firma Joh. Dav. Starck erworb. Kohlenwerks- besitzes, die Ausdehnung und Vervollständigung dieses Betriebes, sowie die Steigerung der Produktion, der Betrieb und die zweckentsprechende Ausnutzung der von der Firma Joh. Dav. Starck erworb. chem. und Glasfabriken und sonst. Industrialwerke. Die Ges. betreibt gegenwärtig: Stein- u. Braunkohlenbergbau, sowie Tafelglasfabrikation und chem. Industrie (Schwefelsäure, Oleum, Alaun, Leim, Phosphatfabrikation, Ultramarin, Caputmortuum etc.) auf mehr. Werken im Pilsner u. Egerer Kreise (Böhmen) u. eine Fabrik in Gorlice (Galizien). Produktion: Die Förderung an Braunkohle inkl. des Bedarfs zur eig. Kesselfeuerung betrug in 1909: 7 360 344 m-Ctr. (1908: 7 083 295 m-Ctr.). Die Schwarzkohlengewinnung inkl. des eig. Kesselbedarfs betrug 1909: 622 401 m-Ctr. (1908: 861 894 m-Ctr.). Kapital: K 10 800 000 = fl. 5 400 000 in 27 000 Inh.-Aktien à K 400 = fl. 200. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis spät. Juni in Unterreichenau, Pilsen, Prag oder Wien. Stimmrecht: Je 25 Aktien = 1 St.; die Aktien müssen spät. 10 Tage vor dem Tage der G.-V. deponiert werden. Gewinn-Verteilung: Von dem nach Abzug der dem Tilg.-, Pens.-, R.- event. Neuer.-F. zugewiesenen Beträge verbleib. Reingewinn zunächst 4 % Div., von dem noch übrig bleib. Überschusse 10 % Tant. an Vorst., der Überrest, falls die G.-V. nicht anders beschliessen sollte, ist als Super-Div. zu verteilen. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Montan- u. Industrialbesitz 19 770 278, Kesselwägen 12 007, Vorrat an Rohmaterial. 1 325 443, Vorrat an fertigen Produkten 882 589, Falkenauer Egerfluss-Regulier. 2 114 359, Buchforder. 563 432, Effekten 113 823, Kaut. 144 400, Kassa 91 973, Wechsel 26 138. – Passiva: A.-K. 10 800 000, Pens.- F.- Widmungskapital der Firma Joh. Dav. Starck 122 000, R.-F. 696 823, Neuerungs-F. 20 000, Bruderlade der Montan- werke Falkenau 15 000, Kaufschillingsreste (hypoth.) 137 718, Kredit. 5 739 725, Landesbank des Königreiches Böhmen 1 982 245, Kautionen 144 400, alte Div. 100, Amort.-Kto 2 449 000, Substanzvermind.-Kto 2 760 166, Vortrag a. 1908 103 456, Gewinn 73 808. Sa. K 25 044 442. Gewinn-u. Verlust-Konto: Einnahmen: Vortrag a. 1908 103 456, Einnahmenf. verkaufte Produkte, Kohle u. für div. Einnahmen 9 471*541, Vorräte fertiger Produkte u. Kohle am 31./12. 1909 882 589. – Ausgaben: Vorräte fertiger Produkte u. Kohle am 1./1. 1909 946 836, Betriebskosten pro 1909 7 570 911, gesetzl. Humanitätsauslagen 254 925, Dir.- u. Geschäfts- Unk. 335 726, Beitrag z. Beamten-Pens.-F. 96 047, Steuern 117 324, Zs. 424 619, Amort. 250 000, Substanzvermind.-Kto 283 936, Gewinn 177 264. Sa. K 10 457 587. Verwendung des Reingewinns: An R.-F. 2952, Vergüt. an die Revisoren 1200, 1 % Div. 108 000, Vortrag auf 1910 K 65 112. Dividenden 1890–1909: 6½, 5, 3, 3, 3½, 3½, 0, 3, 4, 2½, 0, 2½, 2½, 2½, 2½, 2½, 2½, 3, 2, 1 %. Kurs Ende 1890–1909: 101, 91, 83.50, 80, 81, 79, 67.50, 58, 91, 101, 83.25, 83, 79.50, 72, 78, 75, –, –, –, – %. Not. in Leipzig. Usance: Seit 1./7. 1893 werden beim Handel öfl. 100 = M. 170 gerechnet, vorher öfl. 100 = M. 200. General-Direktion: Präs. Kaiserl. Rat Johann Rosky, Prag; Stellv. Carl Chrambach in Berlin; Gen.-Direktionsräte: Berg-Dir. Franz Hvindalek, Dr. jur. Wenzel Stark, Prag; Ottomar Edler von Starck, Komm.-Rat Heinr. Staub. Betriebs-Direktion: Emanuel Fuhrmann, Fritz Heller. Revisoren: Ant. Vinc. Lebeda, Bruno Bischoff; Ersatzmänner Jaroslav Jilek, Dr. Lothar Staub. Zahlstellen: Unterreichenau: Gesellschaftskasse; Prag: Böhm. Unionbank; Wien: Oesterr. Credit-Anstalt; Berlin: Commerz- u. Disconto-Bank; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Naphta-Productions-Gesellschaft Gebrüder Nobel in St. Petersburg. Gegründet: 1879. Zweck: Betrieb u. Erweiterung der in Baku befindl., früher den Kauf- leuten erster Gilde Ludwig u. Robert Nobel gehörenden Petroleumraffinerie, sowie die Bearbeitung und Gewinnung von Naphta an sonstigen Orten des Russischen Reiches. Die Ges. ist berechtigt, Naphtafabriken und andere mit der Naphtaproduktion im Zu- sammenhange stehende Fabriken durch Ankauf zu erwerben oder in Pacht zu nehmen und Naphtaleitungen einzurichten, sowie Niederlagen zum Aufbewahren von Naphta- produkten zu errichten, auch sämtliche für den Transport ihrer Materialien und Produkte £