Ausländische Industrie-Gesellschaften. die Beteiligung an den ausländ. Unternehm. 142 905, div. Abschreib. 873 085, Warenbestand am 1./1. 1909: Naphtaprodukte u. Schwefelsäure 31 029 570, Bruttogewinn pro 1909 5 393 688. Sa. Rbl. 132 631 706. Gewinn-Verteilung: Abschreib. auf den Besitz 1 875 526, Spec.-Res. z. Tilg. im Umlauf befindl. Oblig. 540 508, Staatsabgaben 573 454, an den statutmässigen R.-F. 120 000, Grat. an den Aufsichtsrat, die Direktoren u. Beamten 433 680, bestimmt zur Gründung eines Laboratoriums, Bibliothek u. Museum für Naphta-Erzeugnisse namens E. L. Nobel am St. Petersburger Kaiserl. Technolog. Institut Nikolai I. 50 000, Div. pro 1909 1 800 000, Ge- winn-Vortrag Rbl. 520. Dividenden 1890–1909: 8, 5, 5, 0, 6, 10, 10, 7½, 10, 18, 20, 15, 10, 12, 10, 12, 18, 20, 15 1 Die Aktien werden in Russland gehandelt. Direktion: Emanuel Nobel, Hj. Crusell, M. Beliamin, G. Eklundh, E. Grube. Aufsichtsrat: C. Nellis, K. W. Hagelin, N. Labsin, H. Olsen, P. Bartmer, J. Outine, L. Nobel. The Nobel-Dynamite Trust Company Ltd. in London, E. C. 220 Winchester House OÖOld Broad Street. Gegründet: Am 16. Okt. 1886. Zweck: Der Zweck der Gesellschaft ist in erster Linie durch Umtausch Aktien der folgenden Sprengstoffgesellschaften zu den beigemerkten Kursen zu erwerben. Für jede voll eingezahlte Aktie von £ 10 der „Nobel's Explosives Company, Limited, Glasgow“ £ 25 des voll eingezahlten Aktienkapitals der Trust Com- pany; für jede voll eingezahlte Aktie von M. 500 der „Dynamit-Aktiengesellschaft vorm. Alfred Nobel & Co., Hamburg“ £ 47.7.6 des Aktienkapitals der Trust Company; für jede voll eingezahlte Aktie von M. 600 der Rheinischen Dynamitfabrik Opladen = 106.5 des Aktienkapitals der Trust Company; für jede voll eingezahlte Aktie von M. 500 der Deutschen Sprengstoff-Aktien-Gesellschaft, Hamburg“ £ 70 des Aktienkapitals der Trust Company; für jede voll eingezahlte Aktie von M. 500 der „Dresdner Dynamit- fabrik Dresden“ £ 58.18.2 des Aktienkapitals der Trust-Company. In den späteren Jahren fanden wiederholt Emissionen von Aktien der Trust Company statt zur Erwerbung von Aktien verschiedener Sprengstoffgesellschaften. Am 15. Nov. 1886 wurden £ 30 000 Aktien zu gleichen Teilen von der Deutschen Union und der Nobel's Explosives Company, Limited, Glasgow, übernommen; ferner wurden £ 24 930 Aktien zum Umtausch eines gleichen Nominalbetrages der South Wales Explosives Company, Limited, £ 13 000 Aktien für Aktien der Standard Explosives Company of New York (seitdem wieder verkauft) und £ 71 430 Aktien zum Erwerb von 10 000 Aktien der Australian Explosives and Chemical Company, Limited, ausgegeben. Im Januar 1890 wurden £ 150 000 neue Aktien begeben, von denen £ 91 000 zum Umtausch von £ 50 000 Aktien der Dynamit-Aktien- Gesellschaft, Hamburg, verwendet wurden. Im Jahre 1897 wurden 6400 Aktien der Nobel's Explosives Company, Ld., gegen £ 160 000 neue Aktien erworben. Durch Be- schluss der ausserordentlichen Generalversammlung vom 26. Mai 1898 wurde das Kapital um £ 1 000 000 erhöht, wovon zunächst £ 300 000 ausgegeben wurden, um die von den subsidiären Gesellschaften zur Führung ihres wachsenden Geschäfts be- nötigten Mittel zu beschaffen. namentlich aber um die M. 3 000 000 neuen Aktien der Dynamit-Aktien-Gesellschaft, Hamburg, zu übernehmen. Die G.-V. v. 30./5. 1902 beschloss, für den unausgegebenen Teil des autorisierten Kapitals 5 % accumulative Vorz.-Aktien auszugeben; das hierdurch beschaffte Kapital soll für weitere Verbesserungen und Ausdehnungen verwendet werden. Der Hauptzweck der Trust Company ist, durch die Verteilung der Gewinne und Verluste über mehrere Interessenten einen möglichst stabilen Durchschnittsertrag herbeizuführen. Dies ist bei Sprengstoffgesellschaften be- sonders wichtig wegen der grösseren Möglichkeit von Unfällen, welche leicht zu längeren Betriebsstörungen und damit zur erheblichen Schmälerung des Jahreseinkommens der davon betroffenen Ges. führen können. Im Jahre 1889 kam ein Vertrag zwischen der Dynamit Trust Company und den Vereinigten Rhein.-Westfäl. Pulverfabriken zu Köln und Pulverfabrik Rottweil-Hamburg zu Rottweil, Cramer & Buchholz in Rönsahl und Wolff & Co. in Walsrode zustande, welcher bis 31./12. 1925 liuft und nach welchem die Geschäftsgewinne dieser Gesellschaften zusammengeworfen und sodann nach ver- einbarten Prozentagen zwischen denselben verteilt werden, in einem Verhältnis, welches mit gebührender Rücksicht auf die früheren Erträgnisse und die damaligen Aussichten der Gesellschaften festgestellt wurde. Beteiligungen: Die Ges. ist zurzeit an nachstehend. Sprengstoffges. beteiligt: M. 8 995 000 Aktien der Dynamit Akt.-Ges. vorm. Alfred Nobel & Co., Hamburg, M. 1 250 000 Aktien der Deutschen Sprengstoff Akt.-Ges., Hamburg, M. 665 400 Aktien der Rhein. Dynamitfabrik, Cöln, M. 725 000 Aktien der Dresdner Dynamitfabrik, Dresden, £ 799 730 der Nobel's Ex- plosives Company Ld., Glasgow, £ 10 000 der Alliance Explosives Company Ld., London, –― 50 000 der Australian Explosives & Chemical Co. Ld., London. Kapital: Autorisiert £ 4 000 000, davon begeben £ 3 285 400 in Stücken à £ 10 u. zwar £ 2 285 400 St.-Aktien u. £ 1 000 000 Vorz.-Aktien. Die St.-Aktien können nach Wahl der Eigentümer auf Namen oder auf den Inhaber ausgestellt werden. Die Inh.-Aktien werden in Ab- schnitten von 1, 5 u. 10 Aktien zu je £ 10 ausgefertigt. Die Vorz.-Aktien lauten nur auf Namen.