Luxemburgische Eisenbahnen. 473 von Luxemburg nach Remich (28 km) und von Cruchten nach Fels (12 km) mit allem Roll- material (Lokomotiven, Wagen, Ausrüstung etc.), ferner frs. 185 000 bar u. gewährte dagegen 4000 Aktien à frs. 500 und frs. 985 000 in 5 % Oblig. Die Ges. übernahm den Betrieb der durch den Staat erbauten Vizinalbahnlinie Luxemburg- Echternach (46 km) v. 20./4. 1904 ab auf 15 resp. 30 Jahre pachtweise. Besitzstand Ende 1909: 1) Luxemburg-Remich: 8 Maschinen, 23 Personen-, 3 Post- und Gepäckwagen, 15 gedeckte u. 36 offene Güterwagen, 2 Langholzwagen; 2) Cruchten-Larochette: 5 Maschinen, 5 Personen-, 1 Post- u. Gepäckwagen, 3 3 gedeckte u. 28 offene Güter wagen, 1 Lang- holzwagen; 3) Luxemburg- Echternach: 4 Maschinen, 12 Personen-, 3 Post- u. Gepäckwagen, 16 gedeckte und 30 offene Güterwagen, 4 Langholzwagen. Kapital: frs. 1 800 000 in 4000 Aktien à frs. 450. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Stimmrecht: Je 5 Aktien = 1 St., Maximum 40 St. Gewinn-Verteilung: Aus dem Reinertrag zunächst 5 % Div., aus dem Rest bis 10 % Tant an V. R,., Verbleib. Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Bahnkörper u. Betr.-Material der beiden Linien Luxemburg-Remich u. Cruchten-Larochette 2 030 000, neuer Bahnhof in Bonnevoie 170 070, Reparatur- -Werkstätten 32 675, Immobil. (Central-Bureau) 44 872, Bergwerksanlagen in Esch 35 000, Material. u. Werkzeug 59 962, Kassa 13 495, Wertp. 5887, statut. Depos. des V.-R. u. der Aufsichtskommissäre 186 750, Debit. 24 705, Mobil. der Bureaus u. Stationen 5181, An- schlussgeleise der Strecke Luxembur g-Remich 1. – Passiva: A.-K. 1 800 000, Ern.-F. u R.-F. der Stammlinien 80 000, Kredit. 135 621, Depos. des V.-R. u. der Aufsichtskommissäre 186 750, Ern.-F. der Vizinalbahn 11 120, Kaut. der Angestellten 11 174, Anleihe 269 429, R.-F. für ausserord. Ausgaben 19 646, Spez.-F. für die Angestellten 9000, R.-F. für Unfälle der Eisenbahn 5000, Div. pro 1909 80 000, alte Div. 80, Vortrag 778. Sa. frs. 2 608 598. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Vortrag 11 095, Gewinn aus dem Bahnbetrieb 62 080, Gewinn aus Erzausbeutung Escli 23 768, do. (aus Redevance Erzausbeutung Lamade- laine 52 658, do. aus Erzausbeutung Differdingen 23 326, zus. 99 752, abzügl. Gen.-Kosten etc. 12 096,) bleiben 87 656, zus. frs. 160 831. – Ausgabe: Zs., Bank-Kommiss. u. Kursverluste 8835, Ern.-F. 21 973, Amort. an Bahnkörper, Betriebsmaterial 20 000, do. an Bergwerks-An- lagen 3 %.. in Esch 10 221, R.-F. für Unfälle der Eisenbahn 2500. Spez.- -F. für die Angestellten 1000, Betriebsdefizit der Vizinal- Linie Luxemburg-Echternach 14 023, Mon- tierungsgelder der Angest. 1502, 4 % Dir. 80 000, bleibt Vortrag krs. 778. Dibvidenden 1883 =1909: „, 5, 4. „, % 6%% . 3, 6, 6, 6, 5, 4, , 4, 4, 4, 4 %. Direktion: F. Baldauff. % Dr. Georg Ulveling, Luxemburg. Verwaltungsrat: Präs. Dr. Jos. Brincour, Vize-Präs. Phil. Wittenauer, Alb. Clemang, Luxemburg; Jul. Fischer, Hollerich; H. Knüsli, Winterthur; Dr. M. Neumann, Tony Wenger, Luxemburg. Aufsichtskommissare: Paul Clemen, Niels Reissing, Henri Donckel, Luxemburg. Wilhelm Luxemburg Eisenbahn, Luxemburg. (Sociétée Royale Grand-Ducale des chemins de fer Guillaume-Luxemb.) Gegründet: 2./3. 1857, letzte Statutänd. 23./10. 1883. Zweck: Bau u. Betrieb von Eisen- bahnen. Das Bahnnetz der Wilhelm- Luxemburg-Ges. hat eine Gesamtlänge von 260,80 km. Hiervon werden betrieben: 1) die älteren im Grossher zogtum Luxemburg beleg. Linien mit einer Länge von 170 km von der Kaiserl. Gen.-Dir. der Eisenbahnen in Elsass- Lothringen lt. Staatsvertrag v. 11./6. 1872, abgeändert durch Staatsvertrag v. 14./4. 1903, zwischen dem Deutschen Reiche u. Luxemburg; 2) die in Belgien beleg. Strecke (Luxemburg. Grenze bei Gouvy bis Spa) mit einer Länge von 55 km von der Verwalt. der Belg. Staatseisenb. lt. Staatsvertr. v. 11./6. 1872, zwischen dem Deutschlen Reiche und Belgien. Ferner werden betrieben: 3) die i. J. 1880 u. 1881 eröffn. Zweigbahn Esch-Redingen mit einer Länge von 13 km, von der Kaiserl. Gen.-Dir. d. Eisenb. in Elsass-Lothr. lt. Vertr. v. 15./19./9. 1899, abgeänd. durch Vertr. v. 14./4. 1903; 4) die im Jahre 1883 u. 1884 eröffn. u. in Luxemburg beleg. Strecken im Düdelinger u. Rüme- linger Thale mit einer Länge von 12,66 km von der Kaiserl. Gen.-Dir. der Eisenb. in Elsass- Lothr. lt. Vertrag v. 22./ 24./10. 1882, abgeänd. durch Vertrag v. 14./4. 1903; 5) die am 1./7. 1888 eröffnete und in Luxemburg beleg. Strecke Ulflingen-Preuss. Grenze mit einer Länge von 6,33 km ist an die Königl. Eisenbahn-Dir. Cöln (linksrh.) lt. Vertrag v. 24./2. 1887 verpachtet. Die jährl. Pachtsumme beträgt 4½ % der Anlagekosten, welche M. 1 952 000 nicht übersteigen sollen; die Pacht läuft bis zum 31./12. 1959. Den Betrieb führt die Kaiserl. Gen.-Dir. der Eisenbahnen in Elsass-Lothringen für Rechn. der Pächterin gegen Erstattung der Selbstkosten. Die ausserord. G.-V. v. 30./5. 1901 lehnte die neue Konvention zwischen der Ges. und der Gen.-Dir. der Reichseisenb. in Elsass-Lothr. ab, welche für die Zeit vom 1./1. 1913 bis zum Ablauf der Konc. am 31./12. 1959 Geltung haben sollte, und beauftragte den V.-R., von neuem mit der Gen.-Dir. der Reichseisenb. in Elsass-Lothr. wegen der Konvention zu unterhandeln. Am 16./7. 1902 wurde zwischen der Kaiserl. Gen.-Dir. der Reichseisenbahnen und dem V.-R. der Ges. eine provisorische Übereinkunft abgeschlossen, welche den Pachtvertrag 1) der im Grossherzogtum Luxemburg belegenen älteren Linien der Wilhelm Luxemburg Eisenbahn- Ges. sowie der Anschlussbahnen im Dudelinger u. Rumelinger Thal. ausschliessl. der Linie