. Ausländische Eisenbahnen. die Ges., einerlei aus welchen Gründen u. zu welchem Termin, mit der nach den Anleihe- bedingungen festgesetzten Zinszahl. oder Kapitalrückzahl. im Verzuge bleibt oder aufgelöst wird, so wird die Anleihe zu einer direkten Schuldverpflicht. der Mexik. Reg., ohne dass dadurch der Zinsen- u. Amortisationsdienst der Anleihe noch sonst irgend ein anderer Punkt der Anleihebedingungen eine Anderung erfährt. Zahlst. wie bei der 5 % Anleihe. Zahlung der Coup. u. der verlosten Stücke frei von allen gegenwärt. u. zukünft. Steuern u. Abgaben der Mexik. Reg. in Deutschland in Mark zum festen Satze von M. 20.40 = £ 1. Eingeführt in Berlin 18./10. 1909 zu 95.25 %, u. in Frankf. a. M. 3./11. 1909 zu 94.80 %. Kurs Ende 1909: In Berlin: 95.25 %. – In Frankfurt a. M.: 95.70 %. Verj. der Coup. in 5 J., der verlosten Stücke in 10 J. (F.) Geschäftsjahr: Kalenderjahr; die Ges. ist verpflichtet, der Mexikan. Reg. alljährlich im Februar einen Bericht über den Betrieb der Eisenbahn und der Häfen während des voran- gegangenen Jahres zu erstatten. Gewinn-Verteilung: Nachdem aus den Betriebseinnahmen die Verwalt.-, Betriebs- und Unterhalt.-Kosten sowie die Zuwendungen zum Ern.-F. bestritten sind, wird der Rest folgender- massen verteilt: 1) Dienst der Anleihen, 2) 5 % Div. auf das eingezahlte Gesellschaftskapital, 3) Ersatz etwaiger Verluste früherer Jahre, die aus dem Gesellschaftskapital bestritten werden mussten, einschl. desjenigen Betrages, welcher bis zum 31./12. 1905 auf Zinszahl., Betriebs- u. Unterhalt.-Kosten aus dem Gesellschaftskapital verwendet worden ist, 4) 5 % auf das- jenige Kapital, welches von der Mexikan. Reg. dazu verwendet werden wird, die Tiefe der Einfahrt von Puerto Mexico (früher Coatzacoalcos) von 9 auf 10 m zu bringen. Der Rest wird nach festgesetzten Relationen zwischen den beiden Gesellschaftern geteilt. Bilanz am 31. Dez. 1908: Aktiva: Bankkto 18 525 495, Einricht.-Kto 1 593 603, Aktien der American-Hawaiian Steamship Co. 2 936 725, verschied. Debit. 1 169 805, Vorräte 626 814, Kassa 1 046 045. – Passiva: eingez. A.-K. 4 000 000, Anleihen 19 657 249, Vorschuss der London and Westminster Bank auf Aktien der American-Hawaiian Steamship Co. 1 971 429, verschied. Kredit. 269 807. Sa. mexik. $ 25 898 485. Gewinn- u. Verlust-Konto: Brutto-Einnahmen 3 719.476, Div. auf Dampfschiffahrts-Aktien sowie Zs.-Einnahmen 83 792, Gesamt-Einnahmen 3 803 268, davon ab Betriebs-Unk. 2 785 562, verbleibt Rein-Einnahme 1017 706, ab Bonds-Zs. 977 105, sonst. Zs. 31 658, bleiben als Über- shuss mexik. $ 8943, welche dem Einrichtungskto zugeführt wurden. Norwegische Strassenbahn. Christiania Strassenbahn Akt.-Ges. (Kristiania Sporveisselskab), Christiania. Gegründet: 1874. Zweck: Betrieb von Strassenbahnen in Christiania u. Umgegend Die Ges. besitzt für ihren Strassenbahnbetrieb in Christiania 2 Depotanlagen mit Reparatur- werkstätten; der Umfang ihres Bahnnetzes betrug Ende 1904 an Streckenlänge 11,717 km, während die Geleislänge einschl. der Weichen- u. Depotgeleise 21,468 km ausmachte. Die Betriebsmittel der Ges. bestanden aus 47 Motorwagen, 15 grösseren u. 22 kleineren Anhänge- wagen. Zufolge einem von der Kommunalverwalt. der Stadt Christiania unter dem 13./4. u. 27./4. 1905 acceptierten, durch Allerh. Resolution v. 2./5. 1905 genehmigten und von der G.-V. der Ges. am 23./5. 1905 angenommenen Vertrage hat die Ges. mit Wirk. v. 6./10. 1905 die kommunale Strassenbahn von Christiania übernommen, wofür ihr seitens der Stadt eine gleichfalls am 6./10. 1905 in Kraft getretene neue Konc. erteilt worden ist. Die kommunale Strassenbahn besitzt 2 Depots; ihre Streckenlänge betrug bei der Übernahme 7,564 km, die Geleislänge 14,233 km. Die Betriebsmittel derselben bestehen aus 20 Motor- u. 12 Anhänge- wagen. Die neue Konc., die auf einen Zeitraum von 18½ Jahren festgesetzt ist, lauft im März 1924 ab; die Ges. ist jedoch verpflichtet, das Konz.-Verhältnis unter unveränderten Beding. auf Verlangen der Stadt je in 5jähr. Perioden fortzusetzen. Nach der Konc. ist an die Stadt eine jährl. Abgabe zu entrichten, die auf 8 % der Brutto-Passagiereinnahmen an- gesetzt ist. Nachdem alsdann aus den verbleib. Brutto-Einkünften die sämtl. Betriebsausgaben der Ges. nebst Steuern, Zs., Tant., der Einlage in den Pens.-F., Amort.-F. u. Ern.-F. bestritten sind, erhalten die Aktionäre von dem verbleib. Reingewinn bis 6 % Div. ausgezahlt, worauf event. ein Betrag gleich 2 % der Brutto-Passagiereinnahmen an die Stadt zu zahlen ist. Der Stadt ist aber in jedem Falle eine Mindestabgabe von jährl. 100 000 Kr. garantiert. Falls ein weiterer Überschuss vorhanden ist, wird er zwischen der Stadt u. den Aktionären in der Weise verteilt, dass der Stadt zufallen: 25 % von der zwischen 6 % u. 7 % des Grund- kapitals liegenden Div., 30 % von der zwischen 7 % u. 8 % Div., 35 % von der zwischen 8 % u. 9 % Div., 40 % von der zwischen 9 % u. 10 % Div., 50 % von der über 10 % liegenden Div. Beim Ablauf der Konc.-Dauer wird über sämtl. Eigentum der Ges., soweit es zum Strassenbahnbetriebe gehört, eine gesetzl. Taxe nach dem Werte der Gegenstände zur Zeit der Abschätzung, aber ohne Rücksicht auf den Ertrag der Strassenbahn für die Besitzer, vorgenommen. Alsdann übernimmt die Stadt die Anlagen unfer folg. Bedingungen: a) die gegenwärt. festen Anlagen auf öffentl. Strassen u. Plätzen werden nach dem Taxwerte mit einem Abzuge von 40 % eingelöst, b) die in den ersten 10 Jahren der Konc.-Zeit hinzu- gekommenen Leitungen u, Linien werden auf dieselbe Weise mit 20 % Abzug nach dem Taxwerte eingelöst, c) die in den letzten 9 Jahren der Konz.-Zeit hinzugekommenen Leit.