Ausländische Eisenbahnen. 150 %, Bezugsrecht vom 1.–14./6. 1899; K 800 000 zu 135 %, Bezugsrecht vom 12./8. bis 26./8. 1901. Die neuen Aktien im Betrage von K 1 000 000 wurden den Aktionären u. Genussscheinbesitzern derart angeboten, dass auf je 4 Aktien oder je 4 Genussscheine je eine neue Aktie zu 115 % in der Zeit vom 20./6.–4./7. 1908 bezogen werden konnte. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: Je 5 Aktien = 1 St., je 2 Genussscheine = 1 Aktie. Gewinn-Verteilung: Zunächst wird das Erfordernis für die Tilgung des A.-K. bestritten alsdann 4 % Div. Vom Rest 5 % zum R.-F. bis zu 20 % des A.-K., 10 % an V.-R., vertragsm. Tant., Überrest als Super-Div. auf Aktien und Genussscheine gleichmässig, unter Be- rücksichtigung der Gewinnbeteiligung der Stadt, falls nicht ein Teilbetrag des Rein- gewinns durch G.-V.-B. zur Bildung von Spec.-R.-F. oder als Vortrag auf das nächste Jahr übertragen wird. Gewinnbeteiligung der Stadt: Vom Jahre 1900 an wird die Stadtgemeinde Graz an dem Gewinne der Grazer Tramway-Gesellschaft beteiligt. Die Stadtgemeinde Graz hat ein Drittel desjenigen Betrages als Gewinnanteil zu erhalten, welcher von dem aus- gewiesenen Gewinne erübrigt, nachdem der zur Auszahlung einer statutenmässigen Div. von 4 %, nebst einer Super-Div. von 2 % (sonach in Sa. 6 %) an die Aktionäre statuten- gemäss erforderliche Betrag in Abzug gebracht ist. Bei Berechnung des obengenannten Gewinnanteiles ist jedoch ein etwaiger Gewinnvortrag des Vorjahres auszuscheiden. Die Gewinnbeteiligung betrug pro 1900–1909: K 32 629, 59 602, 80 879, 53 108, 56 107, 60 924, 69 585, 80 292, 89 877, 100 010. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Bahnanlagen 3 799 837, Kraftstation 1 143 848, Reali- täten 437 678, Wagenpark 1 499 105, Inventar 10 530, Material. 86 584, Monturen 11 156, Kaut. 169 175, Kassa 6803, Postsparkasse 12 809, Bankguth. 1 005 211, Debit. 29 727, Baukto 1901. – Pas siva: A.-K. 4 546 400, amort. Aktien 453 600, Hyp. 75 361, R.-F. 265 060, Spec.-R.-F. 1 074 815, Ern.-F. f. Gesamtanlage, Geleise etc. 1 004 043, nicht eingel. Coup. 264, Kredit. 45 487, Vortrag a. 1908 11 215, Gewinn 738 121. Sa. K 8 214 365. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Bankprovis. u. Spesen 998, Ern.-F.: Rückstell. für die Gesamtanlage 132 533, do. für die Geleise 20 000, Gewinn 738 121. – Kredit: Betriebs- überschuss 855 752, Zs. 35 899. Sa. K 891 651. Gewinn-Verwendung: Zur Aktien-Tilg. 62 400, zum R.-F. 24 693, Tant. des V.-R. u. der Dir. 69 141, 10 % Div. 454 640, an die Genusssch. à 24 K 27 216, Gewinnanteil d. Stadtgemeinde Graz 100 010, Vortrag auf 1909 K 11 235. Kurs Ende 1890–1909: 96, 93.20, 92.40, 95, 114.50, 147.50, 158.10, 179, 148.60, 165, 169, 163.80, 175, 173, 172, 173, 178, 182, 175, 183.50 %. Notiert in Frankf. a. M. Usance: Seit 2./1. 1899 werden beim Handel100 fl. = M. 170 gerechnet, vorher fl. 100 = M. 200. Dividenden: 1890–1909: 6, 6, 6, 6, 6½, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 9, 10, 9, 9, 9, 9½, 10, 10, 10 % Genussscheine 1894–1909: fl. 5, 8, 8, 8, 8, 8, 8, K 20, 24, 20, 20, 20, 22, 24, 24, 24. Coup.- Verj.: 3 J. n. F. Zahlst.: Frankf. a. M.: Gebr. Sulzbach, Bass & Herz; Graz: Steierm. Escomptebank. Verwaltungsrat: Präs. Dr. Moriz Ritter von Schreiner, Graz; Vize-Präs. Komm.-Rat Herm. Köhler, Frankf. a. M.; Verwalt.-Räte: Gustav Behringer, Frankf. a. M.; Johann Graf Plater von der Broel, Graz; Hans von Reininghaus, Wien; Josef Rochlitzer, Dr. Ernst Schuster, Graz; Alfred Weinschenk, Frankf. a. M. Betriebsleitung: Dir. u. Prok. Peter Hildmann, Dir.-Stellv. u. Prok.: Ing. Jos. Pojatzi. K. K. privil. Kaiser Ferdinands-Nordbahn, Wien. Gegründet: Konstituierende Gen.-Versamml. am 25./4. 1836 auf Grund der Privileg- Urkunde vom 4./3. 1836. Verstaatlichung: Durch das Gesetz yvom 31./10. 1906 wurde das am 3./3, 1906 zwischen der Reg. und der Ges. abgeschlossene Übereinkommen genehmigt. Das UÜbereinkommen sah die Verstaatlichung des Hauptbahnnetzes (Wien-Krakau mit Abzweigungen), der Städte- bahn von Bielitz über Bistritz u. Kremsier nach Kojetein und der 17 gesellschaftl. Lokal- bahnen einschl. des R.-F. von K 1 679 458 mit Wirkung vom 1./1. 1906 ab vor. Die Ver- staatlichungsrenten, welche die Nordbahn erhält, sind folg.: 1) steuerfreie Einlös.- Rente des Hauptbahnnetzes von 1906 ab bis einschl. 1940 K 30 537 000, 2) steuerfreie Einlös.- Rente für die Lokalbahnen insgesamt K 1 616 166 chiervon von 1906 ab bis 1972 K 342 427, von 1906 ab bis 1975 K 938 513, von 1906 ab bis 1983 K 240 533, von 1906 ab bis 1988 K 94 693). Demnach bezieht die Nordbahn von 1906–40 eine Rente von insgesamt K 32 153 166, nach 1940 werden ihr nur noch die Renten der Lokalbahnen verbleiben, die sich von 1972 ab stufenmässig vermindern und 1988 vollständig erlöschen. Von der Rente zieht der Staat vorweg das Erfordernis für den Dienst der Obligationen ab, welche er mit Rück- wirkung vom 1./1. 1906 zur Selbst- und Alleinzahlung übernimmt. Der grösste Teil der Prior. wird bis 1930 vollständig getilgt sein, ein mässiger Rest läuft bis 1940. Ausserdem erhielt die Nordbahn vom Staate als Kapital-Abfindung für veräusserte Vermögensobjekte noch folg. Beträge: 1) für die Lokalbahn Kremsier-Zborowitz K 1 559 654, 2) für 3936 Akt. der Ostrau-Friedländer Eisenb. K 3 936 000, 3) für aus dem freien Besitze übergebene Realitäten K 3 715 000, 4) für den Anteil an der Wiener Verbind.-Bahn