Österreich-Ungarische Eisenbahnen. 409 K 1 058 382, zus K 10 269 036, dazu kamen die ein freies Eigentum der Aktionäre bilden- den Bestände des BR.-F. nach der Bilanz Pro 1905 K 18 268 841. Montanhesitz: Die Geésellsch. besitzt einen Grubenkomplex von 355 Grubenfeldmassen und 90 Überscharen Mit dem Gesamt-Flächenraume von 1833 ha 9897 dam, nebst 33 Frei- schürfen und ausserdem 104 Freischürfe im Schurfterrain bei Seibersdorf, Pruchna u. Petrowitz. Das in 8 Reviere geteilte verliehene Grubenfeld ist durch 22 Schächte auf- geschlossen. Als Hilfszweige bestehen bei dem Revier Privoz eine Koksanstalt mit 144 Foksöfen, einer Kondensationsanlage u. eine Ammoniakdestillat. samt Zugehör u. bei dem Revier Mähr.-Ostrau 60 Koksöfen u. eine Brikettfabrik. Die gesellschaftl. Montanbahn, welche aus der Hauptlinie Mähr.-Ostrau-Dombrau (Bettinaschacht), 19,451 km u. 13 Flügel- bahnen, 14, 129 km besteht, schliesst in Mähr.-Ostrau an das Hauptbahnnetz, in Ostrau- Witkowitz an die k. k. priv. Ostrau-Friedlander Eisenbahn und in Dombrau an die k. k. priv. Kaschau-Oderberger Eisenbahn an. Von dieser Montanbahn zweigen 29 Schlepp- bahnen ab, von welehen am 31./12. 1909 Strecken in einer Länge v. 23,407 im Betriebe der k. k. Nordbahndirektion standen. Der Verwaltungsrat beschloss im April 1907, behufs entsprechender Verwertung der in den Revieren Mährisch-Ostrau und Hruschau gewonnenen, für die Kokserzeugung besonders geeigneten Fettkohlen, auf dem Franzschachte eine Anlage von 144 Koksöfen zu erbauen, wobei die Gewerkschaft Marie-Anne in Mährisch-Ostrau, deren sämtliche Kuxe sich im Besitze der Oberschlesischen Kokswerke u. Chemischen Fabriken A.-G. in Berlin befinden, sich mit der Hälfte des aufzuwendenden Kapitals beteiligte. Die Fertigstellung u. Inbetrieb- setzung der Koksöfenanlage, welche durch die Oberschlesische Kokswerke u. Chemischen Fabriken A.-G. ausgeführt wurde, erfolgte Anfang 1909. Der Gewinn aus dem Koksverkauf wird zwischen der Kaiser Ferdinands-Nordbahn u. der Gewerkschaft Marie-Anne vertragsmässig geteilt. Für später steht der Nordbahn das Recht auf die Übernahme der Gesamtanlage zu. Reinertrag des gesamten Montanbesitzes Kohlenförderung: (Montanbahn u. Kohlenwerke): 1900 M.-Ctr. 12 842 665 KE 583 207 1901 13 771 100 4 098 788 1902 12 960 700 3 975 687 1903 13 222 800 3147 872 1904 133 419 400 2 783 261 1905 14 215 350 2 962 782 1906 14 685 800 2 981 829 1907 14 724 500 2 612 503 1908 15 069 800 3 356 111 1909 14 773 100 3 425 280 Kapital: K 156 173 625 H Ö―― 78 236 812.50 in Aktien teils zauf Inhaber, teils auf Namen u. zwar 35 302 Aktien a fl. C.-M. 200, 6592 Aktien aà fl. C.-M. 500 u. 64 153 Aktien à fl. C.-M. 1000 = 5fl. Pap. 210, 525 u. 1050 = 3 420, 1050 u. 2100, sowie fl. C.-M. 1850 in verschiedenen Anteilscheinen. Aktientilgung: Die Aktien sollten ursprüng- lich in der Zeit von 1930–1940 mit K 2100 pro Aktie getilgt werden. Im Juni 1908 schlug die Verwaltung folgende Anderung des Verlosungsplanes vor: Die Aktien werden von 1909 ab bis Ende 1975 mit K 4500 pro Aktie getilgt. Die noch nicht getilgten Aktien erhalten bis zu 4 % Vordividende (von K 4500); aus dem Rest des Erträgnisses wird, vorbehaltlich anderweitiger Beschlussfassung der G.-V., die für die noch nicht getilgten Aktien u. für die an Stelle der gelosten Aktien ausgegebenen Genussaktien in gleicher Weise bestimmte Superdividende bestritten. Diese Anderung des Verlosungsplanes wurde von der G.-V. am 28. 1909 beschlossen u. von der Staatsverwalt. genehmigt. Verlost 31./12. 1909: K. 1 199 625. „Prior.-Aktien der Krakau-Oberschles. Eisenb. (im Jahre 1858 seitens der Kaiser Nordbahn von der Staatsverwaltung zur Einlös. übernommen). Urspr. Tlr. 346 200, „ noch in Umlauf Ende 1909: Tlr. 3400 = M. 10 200 in Stücken III. 100 = M. 99. Zs.: 1./1., 1./7. Tilg.: Von 1851–1910 durch „ 15./4. per 1./7. Verstärk. nicht vorbehalten. Krakau: Filial- Landeskasse; Zahlung der Coup. abzügl. 10 %. Kurs in Breslau Ende 1903–1909: –, 97.50, 97, 96.25, 95, 100, 99 %. 3½ % Oblig. der Krakau- Oberschles. Eisenb. (bis 1./1. 1890 4 %, von dieser Zeit ab 3½ %; aim Jahre 1858 seitens der Kaiser Ferdinand Nordbahn von der Staatsverwaltung zur übernommen). Urspr. Tlr. 1 726 000, davon noch in Umlauf Ende 1909: Tlr. 66000– M. 198 000 in Stücken à Tlr. 100 = M. 300. Zs.: 1./1., 1./7. Tilg.: Von 1851–1910 durch Verlos. 15./4. per 1./7.; Verstärk. nicht vorbehalten. Zahlst.: Breslau: E. Heimann. Kurs in Breslau Ende 1903–1909: 99, 98.10, 98, 97.25, 95, 98, 98.75 %. Geschäftsjahr: „ Gen.-Vers.: Gewöhnlich im Mai. Stimmrecht: Je fl. C.-M. 10 000 in Aktien = 1 St., Maximum inkl. in Vertretung 50 Stimmen. Gewinn-Verteilung: Zunächst 5 % Dividende an die Aktionäre, Rest z. Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1909: Aktiva: Anlagekosten der von der K. K. Staatsverwaltung eingelösten Eisenbahnen samt Zugehör nach Abschreib. bis Ende 1909 401 719 071, Privat- besftz 706 020, Montan-Anlagen: Anlagekosten u. Inventar der gesellschaftl. Kohlenwerke 153 Ostrau-Michalkowitz- Dombrauer Montanbahn 8 090 513, Koksanstalt Franzschacht 2 678 453, Brikettfabr. i. Ostrau 194 689, Effekten des allg. R.-F., des Pens.-F. 13 532 997, Material- u. Inventar 959 309, div. Pebit, 20 457 571. – Passi à: A.-K. (156 473 625 davon ab XXXII*